2015 hat sich auch in Osterholz-Scharmbeck viel getan in Sachen Flüchtlingshilfe. Anlässlich der ersten Notunterkunft in Osterholz-Scharmbeck von Dezember 2015 bis Ende März 2016 in der VolksbankHalle hörte ich anfangs von einigen frustrierten Bürgern der Stadt, die ihr ins Auge gefasstes ehrenamtliches Engagement nicht „an den Mann bringen“ konnten. Weder bei der Stadt Osterholz-Scharmbeck noch auf deren „Flüchtlingsplattform“ OHZ-hilft oder im Haus der Kulturen war es ihnen gelungen, Ansprechpartner für die Neuankömmlinge zu finden.
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Notunterkunft Osterholz-Scharmbeck
Vom 2. Dezember 2015 bis zum 22. März 2016 wurde die VolksbankHalle vom Landkreis Osterholz als Notunterkunft für Flüchtlinge (NUK) genutzt, betrieben vom Regionalverband Bremen-Verden der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V..
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Bürgerwerkstatt
Der 2015 angestoßene Rahmenplan Innenstadt ist ein rechtlich unverbindliches Konzept für die Stadtentwicklung im Innenstadtbereich von Osterholz-Scharmbeck. Nach der Auftaktveranstaltung im Oktober fand gestern im Rathaus die sog. Bürgerwerkstatt zum Thema statt.
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Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Osterholz-Scharmbeck dauert traditionell nur ein Adventswochenende, seit 2012 am 2. Advent.
Auf dem Marktplatz im Carée die von der Stadt für 50.- bis 180.- € vermieteten Holzbuden und das Zeltdorf der Mittelaltertruppe Domus Draconis. Bei gutem Wetter drängeln sich Jung und Alt bei Glühwein, diversen Punschgetränken, Currywurst und Feuerkünstlern. Im Haus am Markt und dem Zelt allerlei Hobby- und Kunsthandwerker, in der Willehadikirche Musikdarbietungen oder stille Einkehr mit Krippenausstellung.
Selten ist es so stimmungsvoll wie im Winter 2010, als der Schnee bereits Anfang Dezember Einzug hielt und den Scharmbecker Weihnachtsmarkt wunderbar weiß einfärbte. Damals war auch die Kaiser-Wilhelm-Eiche noch mit einer Lichterkette geschmückt, die 2013 der Überlebenswahrscheinlichkeit des fast 120 Jahre alten Baumes geopfert werden musste.
In der Region gibt es wie in den vergangenen Jahren Weihnachtsmärkte in Osterholz-Scharmbeck, Hambergen, Worpswede und Lilienthal. Einen Ausflug über den Tellerrand wert sind wie immer die Märkte in Bremen (24.11.-23.12.2011) und Stade (z. B. mit dem Moorexpress).
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Kirchenstr. 7
Nach (wieder einmal) mehreren Monaten Leerstand eröffnete im Dezember 2015 anlässlich des Weihnachtsmarktes des Café MaNiCl (Tel. 04791-8077582) in der Kirchenstr. 7a.
Der Gebäudekomplex mit den Hausnummern 7 und 7a (früher Kirchenstr. 104) im Herzen der Scharmbecker Innenstadt blickt auf ein über 275-jährige Geschichte zurück, viele Jahre davon als mehr oer weniger renommiertes Gasthaus (Helmkens Gasthaus, Hotel Coldewey, Norddeutsches Haus, Strandkorb 101).
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Buch: Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Osterholz-Scharmbeck
Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Osterholz-Scharmbeck
Schicksale in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945
Eine Dokumentation – 70 Jahre nach Ende des II. Weltkrieges
von Ilse Schröder, Sonja K. Sancken und Horst Böttjer (Stadt Osterholz-Scharmbeck)
54 Seiten, ca. 53 Abbildungen
Hrsg.: Stadt Osterholz-Scharmbeck, November 2015
Über Jahrzehnte gewachsene und mehrfach in Ausstellungen präsentierte Dokumentation zum jüdischen Leben in Osterholz-Scharmbeck vor und während des Nationalsozialismus. Diese Ausgabe wurde am 9.11.2015 im Anschluss an die Gedenkfeier zur Pogromnacht im Rathaus vorgestellt.
Pogromnacht 2015
Auch in diesem Jahr trafen sich eine ganze Reihe von Osterholz-Scharmbeckern am Mahnmal in der Bahnhofstraße, um anlässlich des 77. Jahrestages der sog. Reichspogromnacht ihrer ehemaligen jüdischen Mitbürger zu gedenken.
Mit knapp 50 Teilnehmern waren es diesmal sogar deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren, die der stellv. Bürgermeister Klaus Sass begrüßen konnte. Wie in jedem Jahr überkam mich ein leichter Schauer, als Volker Müller und Ulrich Marahrens am Schauplatz der 1938 in Brand gesetzten Synagoge die Namen und Adressen der jüdischen Bürgerinnen und Bürger Osterholz-Scharmbecks verlasen, die Opfer des Nazi-Terrors wurden. Ihnen und ihrem hier beschriebenen Schicksal galten die anschließende Schweigeminute und viele Blumen und Steine auf dem Gedenkstein.
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Juden in OHZ
Osterholz und Scharmbeck waren vor 150 Jahren eine Hochburg jüdischer Ansiedlung im Elbe-Weser-Dreieck. Noch zu Beginn des 20. Jh. waren viele jüdische Mitbürger in Osterholz-Scharmbeck als Kaufleute, Ärzte, dekorierte Kriegsteilnehmer und Heimatforscher respektiert und bei Vielen im Ort beliebt. Die Geschichte ihrer Demütigung, Vertreibung und fast vollständigen Vernichtung in den Jahren 1933-45 ist wegen ihrer „Überschaubarkeit“ und der lokalen Bezüge ein bedenkenswertes Lehrstück über menschliche Schwächen, Toleranz und Zivilcourage.
„Das meiste Unrecht beginnt im Kleinen – und da lässt es sich mit Mut und Zivilcourage noch bekämpfen.“
Roman Herzog (ehemaliger Bundespräsident) im Mai 1997
Beachtlich sind auch Schicksal und Auftreten Wilhelm Arons, des einzigen „Volljuden“ unserer Stadt, der nach diesen Ereignissen an seinen Heimatort zurückkehrte.
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Campus
Der Campus (Webseite) ist ein Städtebau-Projekt auf einer Fläche von 4 Hektar in Osterholz-Scharmbeck im neuerdings „Quartier Am Barkhof“ genannten Areal um die Straße „Am Barkhof“ (Lageplan). Zwischen 2010 und 2015 sind hier zwei Neubauten entstanden, die unter Einbeziehung bestehender Einrichtungen jetzt den Campus für lebenslanges Lernen darstellen. Anders als der früher für akademische Bildungseinrichtungen verwandte Begriff vielleicht nahelegt, handelt es sich dabei im Wesentlichen um die frühere Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium.
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Rahmenplan Innenstadt
Der 2015 angestoßene Rahmenplan Innenstadt ist ein rechtlich unverbindliches Konzept für die Stadtentwicklung im Innenstadtbereich von Osterholz-Scharmbeck. Neben einer Analyse soll er themenübergreifende Handlungsansätze und konkrete Projekte beinhalten, wobei (O-Ton Stadtverwaltung) Schwerpunkte und Schlüsselprojekte mit konkreten Umsetzungschancen herausgearbeitet werden sollen. Als zentrale Fragestellungen werden die Qualität des öffentlichen Raumes, fehlende Wohnangebote und die bessere Anbindung umliegender Quartiere genannt. Der Rahmenplan soll möglichst innerhalb eines Jahres erstellt werden und eine Perspektive bis ca. 2030 aufzeigen.
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Herbert Behrens
Auf dem Willkommensfest vor gut drei Wochen habe ich noch ein weiteres Gesicht entdeckt, das für mich aus Osterholz-Scharmbeck nicht mehr wegzudenken ist. Herbert Behrens war vor zehn Jahren Mitbegründer der damaligen WASG im Landkreis und wurde ihr Fraktionsvorsitzender, nachdem sie 2006 bei der Kommunalwahl 5.1 % und damit zwei Stadtratssitze errungen hatte. Das ist er auch heute noch, nach Zusammenschluss von WASG und PDS seit 2007 für DIE LINKE. Mit ihr zog der gelernte Schriftsetzer und später studierte Sozialwissenschaftler 2009 auch als MdB in den Bundestag ein, seit 2015 ist er ihr nds. Landesvorsitzender.
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Mizgin Ciftci
Mizgin, du warst nicht nur dem Veranstaltungs-Transparent eine Stütze. 🙂 Ohne dich hätte es das Willkommensfest im September so nicht gegeben.
Zusammen mit Malte und einer von beiden initiierten Facebook-Gruppe hat Mizgin Ciftci dieses Fest in wenigen Wochen auf die Beine gestellt. Und es war nicht nur kurzweilig und bewegend, es hat zur richtigen Zeit auch etwas angestoßen, die richtigen Leute nebeneinander auf die Weide gebracht. Ich kenne Mizgin noch nicht lange, unsere Begegnungen in diesem knappen Jahr haben mich aber nachhaltig beeindruckt. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie meist in irgendeiner Weise mit der „Flüchtlingsfrage“ zu tun hatten, in meinen Augen einer der größten Herausforderungen dieser Tage. Mizgin ist Yezide, und als wir im Dezember 2014 die hiesige Yezidische Gemeinde anlässlich ihres Cejna Êzîd besuchten, war es u. a. Mizgin, der über die aktuelle Lage im Nord-Irak berichtete. Das Fest war vom IS-Terror schmerzlich überschattet und dieser Schmerz blieb mir nach diesem Abend viele Wochen ganz anders präsent als „nur“ nach den allgegenwärtigen Nachrichtensendungen.
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Herbstmarkt
Der traditionell eigentlich im Oktober abgehaltene Scharmbecker Herbstmarkt galt lange Zeit neben dem Markt in Leer als bedeutendster Viehmarkt im Nordwesten der Provinz Hannover. Der 267. Herbstmarkt vom 25. bis 29. September 2015 ist wie in den Jahren zuvor kein „echter“ Viehmarkt, auch wenn durch den Verkauf von allerlei Kleinvieh (Hühner, Gänse etc.) und die alljährliche Bullenwette Anklänge an alten Zeiten gepflegt werden. Heutzutage handelt es sich um ein fünf Tage währendes Stadtfest mit Fahrgeschäften, Live-Konzerten, Disco-Abenden und einem verkaufsoffenen Sonntag.
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Unfallschwerpunkt Kreisverkehr?
Nachdem am Donnerstag erneut eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall im Kreisverkehr an der Bahnhofstraße in Osterholz-Scharmbeck verletzt wurde, gibt es für mich keinen Zweifel: Wir haben dort einen Unfallschwerpunkt für Radfahrer. Ich verstehe aber nicht, warum das so ist.
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Familienfest Drosselstraße
Am 13. Juni 2015 waren wir mit Freunden auf dem Familienfest in der Drosselstraße. Kurz vor Beginn des Festes gab’s ein sehr heftiges Gewitter und ich befürchtete schon, es würde im wahrsten Sinne des Wortes in’s Wasser fallen.
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Fotos: Familienfest
Stagges unplugged
So geht’s 🙂 … 27 °C abends um zehn und über den Scharmbecker Markt weht ein Hauch von Nashville. Ein wunderbarer Sommerabend mit Tiffany Thompson bei Stagges!
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Hammepad
Hammepad soll er nun nach dem Willen der Internet-Voter zukünftig heißen. Bis zum 25.5.2015 konnte online abgestimmt werden und mit 33.6 % der Stimmen lag dieser Vorschlag gute 10 % vor Hamme-Hütten-Weg. Seinen offiziellen Namen erhält der Weg aber erst vom zuständigen Worpsweder Rat, ob er wohl noch vor seinem 1. Geburtstag getauft werden kann ? 🙂
Hammepad passt gut zum Butenpad und ist griffiger als eine Wortschlange wie diese hier. Und tatsächlich vermittelt er seinen Nutzern einen schönen Eindruck von „unserer Hamme“ mit drei der ehemaligen Hammehütten, die einst so stilprägend waren für unsere Region.
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VSK
Der VSK Osterholz-Scharmbeck von 1848 e.V. (Webseite, Tel. 04791-82244) ist mit ca. 2.500 Mitgliedern größter Sportverein im Landkreis.
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Molkerei
Die ehemalige Molkerei in Osterholz-Scharmbeck an der Loger Str. lag etwa bei der heutigen Hausnummer 11 gegenüber der Wärmestube (früher Loger Str. 426). Das Gebäude wurde Ende der 1960er-Jahre abgerissen.
Die Molkerei entstand Ende des 19. Jh.. Nach mehreren Jahren des Leerstandes übernahm sie 1924 der 45-jährige Ludwig Giese. Mit zwei Gehilfen und einem Lehrling nahm er die Produktion wieder auf, später stieß nach Ausbildung an einer Molkereifachschule auch sein Sohn dazu. In Handarbeit wurden Butter und Schichtkäse produziert, der Umsatz konnte von anfangs 550 auf bis zu 30.000 Liter Milch täglich im Jahr 1937 gesteigert werden.