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Scharmbecker Bach
Der Scharmbecker Bach entspringt mit mehren kleinen Quellbächen auf der Langen Heide und mündet knapp 8 km weiter zwischen Tietjenshütte und Ritterhude in die Hamme. Sein recht starkes Gefälle ermöglichte den Betrieb Wassermühlen und in Spitzenzeiten des 17. und 18. Jh. gab es 9 Mühlen entlang des Baches. Die Mehrzahl von ihnen diente als Walkmühle für die in großer Zahl ansässigen Tuchmacher.
In der 2. Hälfte des 20. Jh. ist der Scharmbecker Bach insbesondere im Stadtgebiet über weite Strecken „begradigt, verrohrt, vergessen“ worden, so Bernhard Komesker im Januar 2012 im Osterholzer Kreisblatt. Zwischen Bahnhofstraße und Allwetterbad verlief er unsichtbar in 1.30 m hohen Rohren u. a. unter Gymnasium und Sportplätzen. 2012 wurden Scharmbecker Bach und die Wienbeck mit einem Aufwand von insgesamt € 176.000.- (16.000.- mehr als anfangs geplant) umfangreich renaturiert, zunächst im Abschnitt zwischen Bahnlinie und Butenpad. 2012-13 folgte dann die „Freilegung“ des Bachs im Bereich des Campus am Barkhof auf einer Strecke von ca. 340 m für ca. 1.2 Mio. Euro, davon EU-Fördermittel von 207.000.- und 540.000.- Euro, ein Landkreis-Zuschuss von max. 230.000.- und Eigenmittel der Stadt in Höhe von 220.000.- Euro. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 4.6.2013)
Butenpad Lintel
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Es geht um ein 1.600 m langes Teilstück des Butenpades im Südosten der Stadt, wo er bislang als anfangs recht schmaler Trampelpfad von der Straße „Hinter dem Hafen“ abzweigt und -nach einigen hundert Metern auch in angenehmer Breite- mehr oder weniger idyllisch durch die Hammewiesen verläuft. Er durchschneidet dabei das Land des Landwirtes Hermann Knoop, dessen Hof, Scheunen, Freiluftstall und Biogasanlage teilweise unmittelbar rechts und links des Weges liegen. Und das ist jetzt der Stein des Anstoßes: die Verwaltung befürchtet „Konfliktpotenzial zwischen den landwirtschaftlichen Betriebsabläufen und den Nutzern des Butenpads durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung“. Und schlägt vor, den Butenpad mittelfristig auf die 1.700 m längere Alternativroute zu verlegen. Bis 2016 allerdings müsse der Weg am Knoop’schen Hof Bestandteil des Butenpades bleiben, weil er im Rahmen der ProLand-Programmes mit zweckgebundenen Mitteln gefördert worden ist.
Hof Oldenbüttel
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Fahrradurlaub in Berlin
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Worpsweder Bahnhof
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Torfkahnschiffer OHZ e.V.
Als „Brautgeschenk“ hat der Verein die drei ehemals städtischen Torfkähne Moorhexe, Moorgeist und Moorteufel sowie den 2012 aus dem Landkreis Verden neu erworbenen Jan von Findorff (zukünftig Moorfee) erhalten. Die (Stand Mai 2013) 15 Vereinsmitglieder mit ihrem Vorsitzenden Manfred Loth, Stellvertreter Christian Lohfeld, Kassenwart Karl-Heinz Gödecke und Schriftführer Wolfgang Ort werden zunächst keine fahrplanmäßigen Torfkahnfahrten anbieten, sondern „auf Bestellung“ Charterfahrten durchführen.
Ab der Saison 2013 können die ehemaligen Stadtmarketing-Kähne im Reisbüro gebucht werden:
Torfkahnschiffer Osterholz-Scharmbeck e. V.
Osterholzer Reisebüro
Findorffstraße 9
27711 Osterholz-Scharmbeck
Tel. 04791 – 98 53 76
Radwege Benutzungspflicht 1
Gemeinsamer Fuß- und Radweg
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Fahrrad-Fototasche
Ich suchte eine Tasche, in der ich auch die etwas „hochwertigere“ Kamera (anfangs Canon 5D Mk II, jetzt 6D) plus einem Wechselobjektiv auf Fahrradtour und evtl. im Fahrrad-Urlaub mitnehmen mag. Also nicht zu groß auch für Mehrtages-Touren, nicht zu klein, sicher zu befestigen und mit gutem Kameraschutz.
Genau dafür ist die SWAVE S35 optimal. Das Klickfix-Haltesystem ist genial einfach, universal und zuverlässig, haben die meisten ja sowieso schon am Rad. (Anmerkung: der auf Wunsch lieferbare „Klickfix-Adapter“ ist die Halterung an Lenker oder Sattelstütze – Klickfix nennt das Adapter. Wer die schon am Fahrrad montiert hat, braucht den „Adapter“ also NICHT!)
Ich habe eine 2. Klickfix-Halterung (=Adapter) an der Sattelstütze und hänge die Fototasche auf längeren Wegen lieber dort ein, wenn sie voll ist. Es ist aber sehr angenehm, sie auch vor’m Lenker einhängen zu können, wenn man evtl. schnell an die Kamera ran möchte. Der Taschendeckel öffnet dann nach vorne in Fahrtrichtung und man hat die Cam wirklich rasch schussbereit. Am Lenker ist die Tasche natürlich auch praktisch, wenn man Straßenkarte oder iPhone im Blickfeld braucht und dafür die mit Klettband befestigte Plastikhülle nutzen will.
Ich jedenfalls hab‘ genau das gefunden, was ich gesucht habe. Und freue mich jedes Mal, wenn ich sie nutze 🙂
Alternative ist die erst im März 2013 vorgestellte kleinere mantona Premium Biker Fototasche (21 x 31 x 19 cm, 690 g, € 60.-).
Strommeisterei
Der als Strommeisterei Worpswede bekannte ehemalige Betriebshof des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Worpswede nahe der Hammehütte Neu Helgoland (Standort) wurde 2010 geschlossen. Das Land Niedersachsen verkaufte das ca. 26.000 m² große Gelände für rund € 55.000 an die Gemeinde Worpswede, die das Gelände für touristische Zwecke nutzen will. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 30.7.2010)
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Solarpark Oldenbüttel
Am 26. April 2013 wurde auf dem ehemaligen Gelände der Kaffeerösterei HAG in Oldenbüttel eine Fotovoltaik-Anlage ähnlich der in der früheren Raketenstellung auf der Langen Heide eingeweiht. REON und SYBAC haben auf einer Fläche von knapp 22 ha gemeinsam eine 10 MW-Anlage mit einer Jahresproduktion von knapp 8.7 GWh installiert. Dies entspricht etwa dem Verbrauch von 2170 4-Personen-Haushalten. Die Gemeinde Hambergen erwartet durch den Solarpark lt. Bürgermeister Lütjen zusätzliche Gewerbesteuern „in unteren 5-stelligen Bereich“. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 27.4.2013)
POC Receptor Flow
Und alles richtig gemacht: mir gefällt er sehr und er passt gut. Eigentlich hatte ich mir zuerst den POC Crane auserkoren, das 400 g-Leichtgewicht der schwedischen Firma POC. Mit ihm haben sie in Friedrichshafen den Eurobike Award 2012 gewonnen, was immer das heißen mag. Er ist aber noch nicht lieferbar, also habe ich mich für den 100 g schwereren und 40.- Euro günstigeren POC Receptor Flow entschieden.
In der Größe XL/XXL (59-62 cm) passt er meinen gemessenen 61 cm Kopfumfang spontan gut und sitzt bequem. Über Design lässt sich ja umfänglich debattieren, ich finde es sehr cool. Irgendwo zwischen Fahrradkurier und Bergwacht, würde ich sagen. Jedenfalls bin ich zuversichtlich, dass er mir den entscheidenden Schritt weiterhilft auf dem Weg vom Helmmuffel zum „Nicht-mehr-ohne-Biker“. Mehr will ich gar nicht.
OHZ City
Nun sucht euch welche aus:
Ostereikette
Eigentlich bin ich eher skeptisch, ob meine Hochachtung für Rheinsberg und die Rheinsberger nennenswert gestiegen wäre, hätte es ihre Rekord-Ostereikette von seinerzeit 303,3 Metern mit 5142 Eiern im Jahre 2012 ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft.
Insoweit wird man mir als ansonsten überzeugtem Scharmbecker hoffentlich nachsehen, dass sich mein Enthusiasmus für den diesjährigen Rekordversuch Osterholz-Scharmbecks in überschaubaren Grenzen hielt. Derzeit ist auch noch unklar, ob das Ergebnis mit 13623 Eiern auf 771,9 m als Guiness-Rekord anerkannt und dann womöglich in deren Rubrik „Highlights“ neben „Längstes Zahnbürsten-Basketball-Drehen“, „Meiste aus der Luft gefangene Harpunenpfeile“ oder „Meiste paarweise zerschlagene Kokosnüsse“ (keine Scherz!) Erwähnung finden wird.
Sehen wir es mal positiv: zum Glück war gestern Kaiserwetter, wenn auch noch kalt. Weder den zum Aufhängen der Kettenteile an der Kaiser-Wilhelm-Eiche Verdonnerten Ernannten noch den in Scharen herbeigeeilten Schaulustigen froren Hände oder Nasen ab, als sich der Baumschmuck ungeplant verzögerte. Und nachdem Ostermontag ja eh‘ ein etwas ungewöhnlicher Tag zum Anbringen österlicher Dekoration ist, kam es auf die gefühlten zwanzigtausend Stunden bis zur Vollendung des Werkes auch nicht mehr an.
Ich hoffe nur, dass sich kein Hiesiger etwas antut, wenn die Guiness-Kommissare irgendein Haar an dieser nun ganz sicherlich (vorübergehend) Längsten Ostereikette der Welt finden.
Foto als Wanddeko
Danke, Praxis am Markt, dass ihr euch für eines meiner Bilder entschieden habt. Mein Favorit ist derzeit Alu-Dibond, es ist so wunderbar „cool“ ohne Rahmen. Kostet in dieser Größe bei posterxxl.de als Direktdruck um die € 150.-. Wir haben anlässlich unserer Ausstellung im Kreiskrankenhaus verschiedene Oberflächen getestet, angeboten werden Direktdruck sowie Finart Matt und Fineart Glänzend (in diesem Format um € 200.-). Die Meinungen gingen durcheinander, besonders bei sehr kontrastarmen (Nebel-)Bildern oder sehr kontrastreichen Fotos war der Direktdruck keineswegs unbeliebter. Bei mittlerem Kontrast wirkte Fineart Glänzend zumindest auf mich „knackiger“, aber selbst das blieb Geschmacksache.
Foto-Ausstellung Teufelsmoor
Dann mal ab ins Kreiskrankenhaus! Da zeigen Maren Arndt und ich ab Ostersamstag knapp 70 unserer aktuellen Lieblingsfots und freuen uns über Schaulustige. Die Bilder sind vom 30. März 2013 bis Ende Juni in den Eingangsfluren der Klinik für Jedermann und Jederfrau frei zugänglich.
Neben vielen aus teufelsmoor.eu und teufelsmoor.org bekannten einschlägigen Motiven in oftmals ungewöhnlichem Licht zeigen wir ein paar Makros (Maren) und Porträts (ich). Alles zusammen soll zeigen, wie zufrieden wir mit unserem „Zu Hause“ sind.
Ich finde es übrigens auch interessant, bei dieser Gelegenheit Bilder unterschiedlicher Technik auf unterschiedlichen Materialien vergleichen zu können. Ausgestellt sind Fotopapier im Wechselrahmen, Leinwand, Alu-Dibond Direktdruck und Alu-Dibond FineArt glänzend.
Canon EOS 6D im Vergleich

Nach einigem gedanklichen Hin und Her habe ich Anfang März von der Canon EOS 5D Mark II zur EOS 6D gewechselt. Meine Erfahrungen damit dort: Canon EOS 6D. In diesem Artikel will ich meine Gedanken zur Kaufentscheidung darlegen und retrospektiv bewerten, vielleicht hilft das dem Einen oder Anderen, der „Vollformat“ haben möchte und noch zwischen 5D Mk II (evtl. gebraucht), 6D und auch 5D Mk III schwankt. Oder natürlich einer Nikon … oder gar ganz anderen Marke, aber das ich ja eher eine philosophische Frage. Mit der ich mich nicht auskenne ;-).
Vorweg ein Wort zu Kamera-Vergleichstests: Seit einigen Jahren sind „Bestenlisten“ und andere Rankings in meinen Augen (fast immer) völliger Blödsinn. Meine ausführliche Begründung dazu steht im „Vergleich“ Canon 5D Mk III vs. Nikon D800. Kurz gesagt sind die Kameras der Hauptanbieter in den letzten Jahren auf einem Qualitäts-Niveau angelangt, dass wertende Vergleiche nicht sinnvoll erscheinen lässt. Anders gesagt: Zwar unterscheiden sich einzelne Modelle teils deutlich, diese Unterschiede aber haben je nach Einsatzgebiet und Vorliebe völlig andere Vor- und Nachteile.
(Vorläufiges) Fazit
Der Wechsel von einer 5D Mk II zur 6D muss nicht sein, hat mir aber Spaß gemacht. Er wird mir einige wenige bessere Bilder und wahrscheinlich ein paar ganz neue Perspektiven ermöglichen. Seinen Preis von ca. 850.- Euro (inkl. neuer SD-Speicherkarten) ist mir der Wechsel wert.
Warum und Wieviel?
Warum überhaupt kommt man auf den Gedanken, die legendäre 5D Mk II auszutauschen? Welche Alternativen gab und gibt es und was kosten sie? Dazu gibt es viele verschiedene Antworten, ich kann hier nur meine präsentieren und versuchen, einen kurzen Überblick über andere zu bieten:
- An der Bildqualität der 5D Mk II gab und gibt es kurz gesagt gar nichts zu meckern. Anfangs konkurrenzlos und selbst jetzt nach vier Jahren auf Top-Niveau absolut konkurrenzfähig. Jede detailliertere Betrachtung der Auflösung und ihrer Grenzen im Vgl. mit den Konkurrenten 6D, 5D Mk III und beispielsweise Nikon D600 oder D800 führt bei fast allen Tests in Zeitschriften und auf Webseiten fast regelhaft zu inkongruenten Ergebnissen je nach ISO-Empfindlichkeit und verwendeter JPEG-Engine. Mich langweilen diese Bewertungen, ich zitiere in diesem Zusammenhang lieber Brenizer mit seinem damals auf den Vergleich 5D Mk III / D800 bezogenen “on either the Nikon or Canon side, you can’t use the camera as an excuse anymore.”
- Der Autofokus der 5D Mk II wurde bereits bei Neuerscheinung oftmals kritisiert und wird hinsichtlich der technischen Spezifikationen von vielen Konkurrenzprodukten übertroffen. Dies betrifft in der Hauptsache die Anzahl verfügbarer Sensoren und inbesondere die Anzahl höherwertiger Kreuzsensoren. Wie relevant die „AF-Schwäche“ im Alltag ist, hängt sehr vom Einsatzgebiet der Kamera ab. Schlichtes Durchzählen der AF-Sensoren ist übrigens ein gänzlich untauglicher Ansatz ist, um die AF-Qualität zu bewerten. Dazu später mehr …
- Das WLAN-Modul der 6D ist für meinen Wechsel mitentscheidend gewesen. In Verbindung mit einem Smartphone ersetzt es Funkauslöser und jede Art von schwenkbarem Display, außerdem lässt es mich die verrücktesten Bildideen entwerfen (Luftaufnahmen per Oktopter-Drohne, Gorillapod auf dem Fahrradhelm und dergleichen …).
- „Kleinigkeiten“ wie die (wie in der 5D Mk III in meinen Augen leider nur halbherzig) verbesserte ISO-Auto-Funktion und der „Silent-mode“.
- Wieviel ist der (kleine) Schritt von der 5D Mk II zur Mk III oder 6D jetzt wert? Mir war der Wechsel zur Mk III 2012 nicht die Zuzahlung von ca. € 1.500.- (2.800 minus ca. 1.300 für den Verkauf der Mk II) wert. Jetzt waren für die 6D gut € 800.- fällig (1.800 minus 1.000). Als ich dann auch noch sehr Positives über den Autofokus der 6D las und sie beim Händler gut in der Hand lag, wollte ich damit gerne leben.
Erster Eindruck / Haptik

EOS 5D Mark II: Gewicht (inkl. Karte & Akku) 900 g; Maße (B x H x T) 152 x 114 x 75 mm
EOS 6D: Gewicht (inkl. Karte & Akku) 755 g; Maße (B x H x T) 144 x 111 x 71 mm
Der Unterschied zwischen 5D Mk II und 6D ist auf den ersten Blick recht gering. Bei genauer Betrachtung und im direkten Vergleich ist die 8 mm geringere Breite noch am ehesten erkennbar, 3 mm weniger Höhe und 4 mm geringere Tiefe fallen kaum ins Gewicht. Auch die 145 g Gewichtsersparnis sind nur mit gutem Willen spürbar, spätestens mit einem mittelgroßen Standardzoom ist der Unterschied nicht mehr relevant.
Der Handgriff der 6D ist exakt gleich hoch, aber etwas schmaler als jener der 5D Mark II. Meinen recht großen Händen liegen beide etwa gleich gut. Die Verarbeitung scheint sehr ähnlich, keinesfalls wirkt die 6D in dieser Hinsicht „unprofessioneller“, wie manchmal geschrieben wird. Die obere Gehäuseschale der 6D ist wegen des WLAN- und GPS-Moduls aus Kunststoff gefertigt, was ich ihr nicht anmerken kann. Insgesamt empfinde ich hier keinen Nachteil zur 5D Mk II.
Autofokus
Der technisch wohl größte Unterschied der 6D zu ihren Konkurrenten ist das bescheidener ausgestattete Autofokus-Modul. Es scheint sich auf den ersten Blick kaum von dem gefühlt uralten System der 5D Mk II zu unterscheiden:
5D Mk II EOS 6D Nikon 600D 5D Mk III Anzahl Sensoren 9 11 39 61 Kreuzsensoren 1 1 9 41 Doppelkreuzsensoren - - - 5 Empfindlichkeit -0.5EV -3EV -1EV -2EV
Über den Nutzen des aus dem Profimodell EOS 1D X übernommenen AF-Systems der 5D Mk III mit 61 Sensoren (davon 41 Kreuz- und davon wiederum 5 Doppelkreuz-Sensoren) habe ich mir im letzten Jahr schon ausgiebig Gedanken gemacht. Zusammengefasst glaube ich auch heute noch, dass es das Beste auf dem Markt ist … für Leute, die häufig Sport oder Möven im Vorbeiflug fotografieren. Ich mache das aber höchst selten.
Ich habe meist ganz andere Probleme mit der Schärfe. Porträts bei „available light“, mit Blende 1.4 und ISO 1.600 aufwärts … da häuft sich bei mir der unscharfe Ausschuss. Und da ich für 98 % dieser Fotos bewusst nur den zentralen AF-Sensor verwende, würden mir die anderen 60 gar nicht helfen können, selbst wenn sie wollten. Für mich -und ich betone: mich- ist also die Güte des zentralen AF-Sensors von vorrangiger Bedeutung, und der ist an der 6D ganz einfach Spitze. Für mich war letztlich dieser Satz über die 6D kaufentscheidend: “Mit ‘nur’ einem Kreuzsensor und zehn flankierenden Fadensensoren fällt sie auf dem Papier hinter das Testfeld zurück. Tatsächlich ist dieser eine Kreuzsensor den Mitbewerbern aber so deutlich überlegen, dass Canon hier einen klaren Etappensieg verbucht. Selbst wenn fast gar kein Licht vorhanden ist, agiert die EOS zielsicher und schnell – Chapeau!” PHOTOGRAPHIE 03/2013 im Test Canon 6D, Nikon D600 und Sony Alpha 99.
Auch bei der Motivverfolgung im AF-Dauerbetrieb AI Servo ist dieser zentrale Sensor der 6D durch seine höhere Empfindlichkeit und den schnelleren Digic 5+ Prozessor deutlich agiler und präziser geworden als jener der 5D Mk II. Dies gilt aber nur, wenn das Motiv durchgehend mit dem zentralen AF-Sensor anvisiert wird. Die „Übergabe“ des Motivs an benachbarte Sensoren ist keine Stärke der 6D und auch wer gewöhnt ist, die AF-Sensoren gezielt auszuwählen und vor der Aufnahme manuell zu wechseln, wird mit dem wesentlich besser ausgestatteten System der 5D Mk III viel bessere Ergebnisse erzielen.
Canon EOS 6D
Bei der 5D Mark III habe ich mich bis heute enthalten, für mich persönlich war das auch richtig. Die Vorteile der Mark III im Vergleich zu Mark II rechtfertigen für meine Einsatzgebiete die Zuzahlung nicht. Wie auch, wenn ich fast immer nur den zentralen Autofokus-Sensor verwende und wenig Sport und andere schnell bewegliche Motive fotografiere.
Bei der 6D sah die Sache etwas anders aus. Mit einem Listenpreis von € 1.999.- (5D Mark III: € 3.299.-) und einem Straßenpreis Anfang 2013 um € 1.900.- (5D Mark III: € 2.900.-) ist sie deutlich günstiger. Und sie hat im Wesentlichen vier manchmal entscheidende Vorteile gegenüber meiner bisherigen 5D Mark II:
- WLAN-Hotspot mit umfangreicher Fernbedienung via iPhone und iPad. Echtes Killer-feature, die möglichen Einsatzgebiete kann ich nur erahnen. Wildlife … (Kinder-)Porträts … Drohnen … ungeahnte Möglichkeiten, denke ich.
- Besserer Autofokus mit insbesondere sehr lichtempfindlichem zentralen Sensor. Für mich als großen Anhänger des zentralen AF-Punktes außerordentlich nützlich, noch lichtempfindlicher als der in der 5D Mark III (EV -3 vs. -2). Lt. Vergleichstest in der PHOTOGRAPHIE und auch meinen eigenen Erfahrungen zur Folge hält er auch, was Canon verspricht.
- Etwas besseres Rauschverhalten des Sensors bei ISO 1.600 und höher. Alle Fotos mit ISO 6.400, die ich bislang im Netz und in der PHOTOGRAPHIE (Kamera-Vergleichstest 3/2013) gesehen habe, waren ziemlich beeindruckend. Meine eigenen Aufnahmen haben es zumindest mir dann klar gezeigt: selbst ISO 12.800 ist für journalistische Zwecke durchaus zu gebrauchen (s. u.).
- eine etwas flexiblere Auto-ISO-Funktion. Wie bei der Mark III funktioniert Auto-ISO bei der 6D auch im manuellen Modus M, außerdem können untere und obere ISO-Grenzwerte und eine maximale Verschlusszeit von 1 bis 1/250 s definiert werden. Über den Sinn habe ich hier schon mal nachgedacht, aber besser als Nix …
Details über Unterschiede zur 5D Mk II und Mk III sowie Überlegungen dazu habe ich weitgehend in EOS 6D im Vergleich verlagert, hier soll es hauptsächlich um die 6D selbst gehen.
Erster Eindruck / Haptik
Der Unterschied zwischen 5D Mk II und 6D ist auf den ersten Blick gering. Die 8 mm geringere Breite ist noch am ehesten erkennbar, 3 mm weniger Höhe und 4 mm geringere Tiefe fallen kaum ins Gewicht. Auch die 145 g Gewichtsersparnis sind nur mit gutem Willen spürbar, spätestens mit einem mittelgroßen Standardzoom ist der Unterschied nicht mehr relevant.
Der Handgriff der 6D ist gleich hoch, aber etwas schmaler als jener der 5D Mark II. Meinen recht großen Händen liegen beide etwa gleich gut. Die Verarbeitung scheint sehr ähnlich. Jedenfalls wirkt die 6D in dieser Hinsicht nicht unprofessioneller, wie manchmal geschrieben wird. Die obere Gehäuseschale ist wegen des WLAN- und GPS-Moduls aus Kunststoff gefertigt, was ich ihr nicht anmerke.
Erfahrungen
Heute aber habe ich mir ein kleines Loch in den Bauch gefreut. Bei einem „Bücherfrühstück“ mit kleinen Lesungen hat die 6D genau das gemacht, was ich mir erhofft hatte: das Auslösegeräusch im „silent mode“ störte zu keinem Zeitpunkt und der zentrale AF-Sensor erwies sich auch bei wirklich wenig „available“ Licht als sehr treffsicher. Er arbeitet bei schlechten Lichtverhältnissen in der Tat exakter als jener der 5D Mk II.
Lektüre dazu
- Technische Daten der 6D bei Canon
- Bedienungsanleitung 6D
- Ausführliches Review von Amadou Diallo bei dpreview.com (Februar 2013)
- Vergleichtest von Canon 6D, Nikon D600 und Sony Alpha 99 in PHOTOGRAPHIE 03/2013. Testsieger: EOS 6D mit besonderer Erwähnung des AF-Systems: „Mit ’nur‘ einem Kreuzsensor und zehn flankierenden Fadensensoren fällt sie auf dem Papier hinter das Testfeld zurück. Tatsächlich ist dieser eine Kreuzsensor den Mitbewerbern aber so deutlich überlegen, dass Canon hier einen klaren Etappensieg verbucht. Selbst wenn fast gar kein Licht vorhanden ist, agiert die EOS zielsicher und schnell – Chapeau!“. Übrigens: die dort von Tester Tolksdorf vermisste AF-Feinjustierung ist zumindest lt. Kamera-Manual (S. 318) durchaus vorhanden.
- Vergleichstest Canon 6D vs. Nikon D600 bei Ralfs-Foto-Bude
- Sehr ausführliches Review von Ken Rockwell, der die 6D knapp hinter der 5D Mark III für die zweitbeste DSLR am Markt hält, besser als seine D600.
BuchmarktAWARD für die schatulle
Dort wurde ihnen am 15. März 2013 feierlich der BuchmarktAWARD in Silber in der Kategorie PoS-Werbung (PoS = Point of Sale oder Verkaufsort) überreicht. Mit ihrem Projekt „Konzertierte Schaufenster à la schatulle“ waren sie damit in dieser Kategorie neben De Gruyter (ebenfalls Silber für ihren „Virtual Bookshelf“) die einzigen Preisträger bundesweit, Gold und Bronze wurden nicht vergeben. Insgesamt wurden 25 Projekte prämiert, 4 mit Gold, 10 mit Silber und 11 mit Bronze.
Und ich freu‘ mich gleich doppelt, weil die Fotos für die „Konzertierten Schaufenster“ von Wieland und mir sind. Es handelt sich um 4er-Serien themenbezogener Fotos, in denen jeweils jeder „Schatullianer“ passend uniformiert (als Polizist/Polizistin, als Arzt/Ärztin und aktuell als Briefbote/Briefbotin … mehr verrate ich nicht) für Bücher des Genres wirbt. Das Ganze dann als Schaufensterdeko und passend als Lesezeichen für die Fans.
Gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zur Folge soll übrigens an den Spätnachmittagen der kommenden Woche in der Schatulle auf den Preis angestoßen werden. Ich werde auf jeden Mal mal vorbeischauen 😉
Beirat Innenstadtentwicklung
Ende 2012 hat Osterholz-Scharmbecks Stadtrat beschlossen, einen Beirat zur Innenstadtentwicklung einzurichten. Am 4.2.13 empfahl der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, zwölf Vertreter u. a. von Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie, Banken, Kirche, Verwaltung, Wirtschaftstreff und Grundstückseigentümern in diesen Beirat zu berufen. Eine externe Moderation will sich die Stadt für das Jahr 2013 bis zu € 10.000 kosten lassen.
Der auf politische Initiative der Bürgerfraktion entstehende Beirat tritt die Nachfolge des Stadtentwicklungsbeirates an. Er soll die gegenwärtige Situation analysieren, Vorschläge zur „funktionalen und gestalterischen Aufwertung der Innenstadt“ erarbeiten und daraus Empfehlungen an die städtischen Gremien ableiten.
Am 14.3.2013 benannte der Stadtrat die Mitglieder der Beirates. Neben je einem Vertreter der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung sind das:
- Susanne Bödeker („carpe diem“)
- Nele Finken (Schülersprecherin IGS)
- Sigrid Garner („i-Tüpfelchen“)
- Ute Gartmann („die schatulle“)
- Bastian Grimm (Wirtschaftstreff)
- Werner Hampel (Kreissparkasse)
- Andre Henke (Haus am Markt)
- Anja Heuser (Ärztin)
- Roland Hofer (Medienbüro)
- Meike Hollenbeck (Getränkehandel)
- Janine Kammann (Modehaus Kammann)
- Imme Klenke (BioS)
- Jan Mackenberg (Volksbank)
- Andrea Nuckel (Hotel Tivoli)
- Jutta Rühlemann (Kirchenkreisamt)
- Christiane Stehnke (Fa. Stehnke)
- Wolfgang Teichmeyer („Wirtshaus am Markt“)
- Linda Tscheu (Grundstückseigentümerin Kirchenstraße)