Amend, Bärbel

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Bärbel Amend
Bärbel Amend, verstorben am 23. April 2021, gehörte zu den engagierten netten Menschen hier in unserem „Kiez“, die man häufig und vor allem dann traf, wenn es etwas zu helfen oder anzupacken gab. Ich werde sie sehr vermissen, sind wir uns doch oft begegnet, auf dem Markt, bei Antonio und insbesondere bei allen Aktivitäten rund um die Mühle von Rönn. Ohne Sie ist die Nachbarschaft hier unten jetzt leider um einen warmen Farbton ärmer, Frau Amend. Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement!

Horst Weidenhöfer

<<    #002 von 999 Gesichtern    >>
Horst Weidenhöfer

Horst Weidenhöfer († 29.07.2018) gehörte in meinen Augen immer zu den Menschen, die der Region ein Gesicht gegeben haben. Darüber hinaus war er ein guter Freund, den ich 2011 zu Beginn meines Projektes 999 Gesichter fragen mochte. Danke dafür, Horst!

Horst war ein alteingesessener Hausarzt (Facharzt für Allgemeinmedizin) in Osterholz-Scharmbeck, vor vielen Jahren aus dem benachbarten Bremen eingeschleust. In seiner knappen Freizeit unter anderem passionierter Boule-Spieler in der Boule Compagnie Osterholz, die im Sommer 2009 den vielbeachteten Grand Prix du Nord in der Faun-Halle ausgerichtet hat. Eigentlich müsste ich Pétanque schreiben, ich weiß.

Heiner Saade

<<    #042 von 999 Gesichtern    >>

Heiner Saade
Das werde ich sehr vermissen: Ob bei strömendem Regen oder Sonnenschein, Jahr für Jahr begrüßte Heiner Saade, langjähriger Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender des Osterholzer Erntefest-Komitees, am zweiten Sonntag im August die Gäste seines Empfangs im Garten hinter dem Verlagshaus.

Der am 14. September 2016 im Alter von 76 Jahren verstorbene Heiner Saade war eine Institution in der Teufelsmoorregion. Das Familienunternehmen Saade ist seit über 140 Jahren mit der Lokalzeitung, dem heutigen Osterholzer Kreisblatt verknüpft. Außerdem ist eine Vielzahl der heimatgeschichtlichen Literatur im Verlag Saade erschienen. Heiner Saade war alleiniger Gesellschafter der Druck und Medien H. Saade GmbH und geschäftsführender Gesellschafter der Osterholzer Zeitungsverlag GmbH, Herausgeberin des Osterholzer Kreisblatts.
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Sarah Dudek

<<    #070 von 999 Gesichtern    >>
Sarah Dudek

Auf jeden Fall ein schöner Neuanfang nach über einem Jahr Pause bei den 999 Gesichtern: Seit geraumer Zeit belebt Sarah Dudek die mir liebgewordene Truppe unserer After-Work-Lounge am Scharmbecker Markt mit ihrem jugendlichen Charme. Den Fotografen müsste ich eigentlich sehr loben, dass er diesen Charme so treffend eingefangen hat 🙂 . Mach ich natürlich nicht, tut man ja nicht. Aber ich freue mich, das Sarah das Bild gleich für ihr Chat-Profil verwendet hat, sie mag’s offenbar auch. Danke, Sarah!

Jörg Groß

<<    #069 von 999 Gesichtern    >>
Jörg Groß

Jörg Groß begegnet mir seit fast zehn Jahren nahezu täglich in Osterholz-Scharmbeck. Irgendwo auf einer unserer Straßen mit seiner Ente oder einem der LKW seines Umzugs-Unternehmens oder in unserem Stamm-Lokal.

Anlässlich des 50. Geburtstags jenes „unseres“ Eiscafés hatte ich Jörg schon mal porträtiert … mein Gott, 3 Jahre ist das schon her! Das damalige Ergebnis war wohl eher „geht so“, jedenfalls hatten wir uns locker zu einer Wiederholung verabredet. Zu Pfingsten hat es jetzt geklappt. Mir schwebte für das Porträt so eine Art „Golden Seventies“-Inszenierung vor, vielleicht wegen seines legendären Döschwo, der mich immer an „den Bastian“ erinnert. Vielleicht auch, weil wir beide unsere frühen Erwachsenenjahre in Rufweite des Millerntor-Stadions verbracht haben, und das waren eben die Siebziger (bei mir, wohlgemerkt).

Ich mag das Foto sehr, finde, dass es es sehr sommerlich und „leicht“ geworden ist. Und ich freue mich, das Jörg es gleich für die Messezeitung anlässlich seines Publica-Auftritts verwendet hat, er mag’s offenbar auch 🙂 . Danke, Jörg!

Torsten Rohde

<<    #068 von 999 Gesichtern    >>
Torsten Rohde

Bei der Bürgerversammlung zur Teichfrage vor zehn Tagen habe ich auch Torsten Rohde kennengelernt. Auch er war einverstanden, bei den 999 Gesichtern dabei zu sein, vielen Dank dafür!

Wir hatten uns für Samstag zum „Shooting“ verabredet und wollten eigentlich einen kleinen Gang durch Scharmbeckstotel machen, um beim Pläuschchen nach einem geeigneten Hintergrund für das Porträt zu suchen. Ich habe dann aber bei -9 °C gekniffen, offiziell um keine erfrorene Nase auf dem Bild zu haben. Inoffiziell kann ich bei dieser Temperatur selbst mit Handschuhen nach 20 Minuten die Kamera kaum noch auslösen. Stattdessen habe ich Heike Rohdes Kaffee-Angebot angenommen und keine fünf Minuten später waren wir drei in allerlei interessante Gespräche und ich eine Stunde später in einen zweiten Kaffee vertieft. Auch dafür Danke!

Torsten Rohde ist Diplombetriebswirt und als leitender Stadtverwaltungsdirektor bei der Stadt Osterholz-Scharmbeck für Organisation, Personal, Recht, Finanzen, Ordnungswesen und Soziales zuständig. Im Dezember 2013 hat er seine Kandidatur für die im Mai bevorstehende Bürgermeisterwahl bekanntgegeben (facebook-Seite), als unabhängiger Kandidat wird er dabei von CDU, Grünen, Bürgerfraktion und FDP unterstützt.

Werner Schauer

<<    #067 von 999 Gesichtern    >>
Werner Schauer

Werner Schauer bei leichtem Nieselregen vor dem neuen Medienhaus am Campus in Osterholz-Scharmbeck. Etwas längere Geschichte, wie es vergangenen Samstag dazu kam. Wir kannten uns virtuell zwar schon länger, ich ihn aus der Zeitung und von seiner Internetseite und er mich von teufelsmoor.eu, haben uns aber erst bei der Bürgerversammlung am Mittwoch im Rathaus persönlich kennengelernt. Er war spontan einverstanden, bei den 999 Gesichtern mitzumachen, vor Ort jedoch war bei Kunstlicht streng von oben in Sachen Porträt nicht viel Staat zu machen. Also verabredeten wir uns locker für Samstag vormittag zum Shooting. Als wir dann telefonierten, schien auch alles prima: bewölkt aber trocken. Ich dachte: kann eigentlich nichts passieren, der Herr Schauer hat ja in den 1970er-Jahren eine Ausbildung beim Deutschen Wetterdienst absolviert. Hat aber nichts genutzt, eine halbe Stunde später nieselte es leicht vor sich hin. Zum Glück haben wir uns davon nicht stören lassen, danke dafür, Herr Schauer!

Werner Schauer ist Volljurist und Diplomkaufmann. Er kam vor knapp neun Jahren zum Landkreis Osterholz, wo er als Dezernent für Finanzen, Personal, Organisation und die Abfallwirtschaft zuständig ist. Im August 2013 wurde er von der SPD Osterholz-Scharmbeck zum Kandidaten für die im Mai bevorstehende Bürgermeisterwahl nominiert.

Beim Landkreis war er schon sehr früh mit den Planungen für das im Hintergrund schimmernde Medienhaus befasst, auf das er ziemlich stolz ist. Ich übrigens auch, das Quartier dort wird nach meiner Überzeugung 2014 mächtig zulegen. Macht als Hintergrund also schon inhaltlich viel Sinn, optisch sowieso.

OHZ gewinnt Zukunftspreis

Es war einmal 2017 …

Osterholz-Scharmbeck gewinnt Zukunftspreis

Niedersächsische Kreisstadt im europäischen Rampenlicht

Brüssel (jh). Die geladenen Vertreter der Kreisstadt am Rande des Teufelsmoores bei Bremen traf es fast unvorbereitet. Erst am Nachmittag der Preisverleihung war durchgesickert, was später von Pressevertretern als Überraschung des Abends gewertet wurde: Osterholz-Scharmbeck ist mit dem erstmals verliehenen Zukunftspreis der Europäischen Union für nachhaltige Stadtentwicklung ausgezeichnet worden und hat sich damit auf der Zielgeraden gegen London, Berlin und Hamburg durchgesetzt.

Die internationale Jury mit Stadtplanern aus sieben europäischen Staaten hat den mit 250.000 Euro dotierten Preis an das 2016 abgeschlossene Projekt Wohnen und Arbeiten am Teich vergeben, weil es „in herausragender Weise zeigt, dass Kommunen bei intelligenter Vernetzung von Bürgern, privaten Investoren und Verwaltungsorganen auch in Zeiten beschränkter finanzieller Ressourcen zukunftsweisende Bauprojekte realisieren können, die ihre Zentren für das Szenario von Demografie und Mobilität in den 2020er-Jahren befähigt.“

EU-Ratspräsident Sleuterdijk hob in seiner Laudatio die vorausschauende Berücksichtigung der Altersstruktur, den Schutz von Natur und Umwelt sowie die Verzahnung von lokalem Gewerbe mit Wohn- und Lebensraum hervor. Osterholz-Scharmbeck sei es gelungen, ein europaweit beachtetes Beispiel sanfter Stadtmodernisierung zu schaffen, das sich im Alltag bewähre und nicht nur ökologisch, sondern auch betriebwirtschaftlich funktioniere.

Bürgermeister Rubbellos aus der 30.000 Einwohner zählenden Kreisstadt im Elbe-Weser-Dreieck lobte bei der Preisverleihung den Ideenreichtum der Beteiligten vor Ort. Er betonte aber auch die „unbürokratische Hilfestellung“ von Seiten der Kommunalverwaltung, ohne die eine Realisierung schwer vorstellbar sei. Das 2014 aus der Not geborene Teichprojekt sei mittlerweile in hohem Maße akzeptiert und habe zu einer spürbaren Verbesserung des Stadtklimas geführt. Eine Erweiterung um ein Nachbargrundstück mit Plänen für zwei weitere Ladengeschäfte sei bereits in Arbeit, das Preisgeld dafür hochwillkommen.

Stadtentwicklung im Genossenschaftsmodell: Das „Teichprojekt“

Osterholz-Scharmbeck im Jahr 2014: Ein Mittelzentrum mit den üblichen Problemen: sinkende Umsätze und Leerstand in der Innenstadt, prognostizierte Überalterung und klamme Stadtsäckel. Ein Investoren-Bauprojekt klassischen Zuschnitts führt zu Bürgerprotesten, weil ein Teil des alten Mühlenteichs für Parkplätze geopfert werden soll. Der Streit um den bis dato fast in Vergessenheit geratenen Teich schafft es bis ins Regionalfernsehen, eine Bürgerversammlung führt letztlich zur Ablehnung des Bauvorhabens. Der gordische Knoten aus Renditestreben und Sanierungszwang auf der einen, Umweltschutz und Förderung der Lebensqualität im Zentrum auf der anderen Seite scheint unauflösbar.

Es war eine konzertierte Aktion von Verwaltung, Politik, einem örtlichen Geldinstitut und zehn Bürgern der Stadt, die das Unvorhergesehene schaffte: Heute strahlt der Teich in lange nicht gekannter Schönheit und daneben steht ein modernes 2½-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus.

Kleiner als der ursprünglich geplante Bau lässt es beidseits Raum für einen freien Teichzugang. 15 seniorengerechte Komfortwohnungen sind dort entstanden und ihre Eigentümer teilen sich auch den Besitz an der Hausmeisterwohnung, den Ladengeschäften im Erdgeschoss und einem Fuhrpark mit zwei Elektro-Smarts, einem Hybrid-Kombi und vier Elektro-Fahrrädern. Die Gemeinde hat im Gegenzug eine attraktive Ausgleichsabgabe für fehlende Kfz-Einstellplätze nach § 47 der Niedersächsischen Bauordnung festgesetzt.

Die Geschäftsleute im Erdgeschoss wurden von der Hausgemeinschaft ausgewählt und genießen teilweise Sonderkonditionen deutlich unter marktüblichem Niveau. Sie bieten dafür Optionen auf Sach- oder Dienstleistungen, die von den Wohnungseigentümern nachgefragt werden. Bei Fertigstellung der Immobilie waren die drei Läden an einen ambulanten Pflegedienst, ein Bistrocafé und eine Hausverwaltung fest vergeben, weitere Interessenten stehen bereits auf der Warteliste.

Maresa

<<    #066 von 999 Gesichtern    >>
Maresa

Hamburger Besuch hatten wir ja bei den 999 Gesichtern hier und da schon mal. Heute danke ich Maresa, damit fortfahren zu dürfen. Der Liebe wegen ist sie seit einigen Monaten öfter mal ein paar Tage in Osterholz-Scharmbeck und wir freuen uns jedes Mal, sie hier oder da oder dort zu treffen.

Gründe dafür gibt’s eine ganze Menge. Der gewichtigste ist wahrscheinlich, dass sie genauso charmant und lebendig ist, wie es auf dem Bild den Anschein hat (da muss ich den Fotografen explizit mal loben, wie gut er das getroffen hat 🙂 ). Sehr spannend sind auch ihre Berufserfahrungen als Deutschlehrerin für Ausländer und ihre unvoreingenommenen Eindrücke als „großstädtische Auswärtige“ von unserem Kaffschnuckeligen Gemeinwesen.

Karin Holst

<<    #065 von 999 Gesichtern    >>
Karin Holst

Viele werden ja ungewollt oder gewollt komisch, wenn sie über Schwiegermütter reden oder schreiben. Ich sehe dazu keine Veranlassung, denn Karin Holst ist die beste Schwiegermutter, die ich je hatte.

Auch wenn sie mit dem besten Schwiegervater von allen grad erst aus Osterholz-Scharmbeck weggezogen ist, gehört sie für uns zweifelsohne zu den Menschen, die unserer Heimat über viele Jahre ein Gesicht gegeben haben. Nachdem uns die beiden monatelang beim Umbau des Hauses unterstützt hatten, gefiel es ihnen hier so gut, dass sie aus der Landeshauptstadt direkt in die Nachbarschaft gezogen sind. Und immerhin haben sie es mehr als zehn Jahre hier ausgehalten, was für die beiden als Sesshaftigkeitsrekord und für OHZ als Kompliment zu werten ist. Ich wünsche euch alles Gute in der neuen Heimat und danke dir, Karin, dass ich dich last minute beim gemeinsamen Bücherfrühstück der Schatulle ablichten und hier präsentieren durfte!

Sonja Sancken

<<    #064 von 999 Gesichtern    >>
Sonja Sancken

Wie ich hier und da schon erwähnte, gab es Samstag vor einer Woche eine kleine Feierlichkeit zur Eröffnung der Ausstellung „Reichspogromnacht – 75 Jahre danach“. Von Seiten der Stadt hat Sonja Sancken diese Ausstellung realisiert und deshalb fand ich es passend, sie für die 999 Gesichter vor einer der Stellwände zu fotografieren. Danke, dass ich durfte!
„Sonja Sancken“ weiterlesen

Ilse Schröder

<<    #063 von 999 Gesichtern    >>
Ilse Schröder

Im Rathaus war am Samstag Eröffnung der Ausstellung „Reichspogromnacht – 75 Jahre danach“, an der Ilse Schröder ganz maßgeblich beteiligt ist. Bei dieser Gelegenheit durfte ich sie für die 999 Gesichter fotografieren, danke!

Ilse Schröder ist eine der treibenden Kräfte für eine respektvolle Aufarbeitung der jüdischen Geschichte meiner neuen Heimat. So lernte ich sie vor fünf oder sechs Jahren auch kennen. Durch Zufall war ich über den Jüdischen Friedhof gestolpert und hatte dazu bereits mehrere Monate recherchiert, als ich vom Ökumenischen Gedenkgottesdienst zur Reichspogromnacht las. Dort war ich sehr beeindruckt von der Atmosphäre und Informationsdichte, die offensichtlich den Vorbereitungen des Ökumenischen Arbeitskreises 9. November zu verdanken war. Unter Anderem auch in Form dieser Ausstellung, die 2002 von Claudia Körber gestaltet und 2006 von Ilse Schöder und Horst Böttjer (Stadt Osterholz-Scharmbeck) ergänzt und aktualisiert worden war.

Später merkte ich dann, dass Ilse Schröder eine „Osterholzer Institution“ ist, ihrer Herkunft und Heimat sehr verbunden. Sehr aktiv in ihrer Gemeinde St. Marien, dessen großen Blockflötenchor sie 35 Jahre geleitet hat. Lange Jahre auch sehr aktiv in der Geschichtswerkstatt der Volkshochschule, wo sie zuletzt 2013 mit Reelf Menkhoff und Angelika Ziemer eine umfangreiche Dokumentation über die Osterholzer Reiswerke erarbeitet hat.

Gerd Schwieger

<<    #062 von 999 Gesichtern    >>
Gerd Schwieger

Dr. Gerd Schwieger ist einer jener Menschen, die in ihrer Umgebung ständig etwas entdecken, was getan werden sollte. Und der, was ich sehr sympathisch finde, dann nicht nur drüber redet, sondern selbst die Ärmel hochkrempelt. Ein Hot Angel, der sich nicht zu schade ist, auch in der zweiten Reihe nützlich zu sein.

Als „Zugezogener“ nach mehr als zehn Jahren Bürgermeisteramt und Jahrzehnten im Stadtrat von Springe hat er 2013 den hiesigen Bundestagswahlkampf seiner Parteifreundin nicht nur verbal, sondern auch ganz praktisch unterstützt. Um Anderland, das Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche, voranzubringen, initiierte er flugs einen „Freundes- und Förderkreis“, den er mit Paul Mahrt auch organisiert. Und wenn die Willehadi-Gemeinde mit den einfachen Faltblättern zur Geschichte ihrer Kirche schon lange nicht zufrieden ist, dann ist der gelernte Historiker zur Stelle und trägt ehrenamtlich so lange bei, bis 2012 die ansehnliche Glanzbroschüre „Die St.-Willehadi-Kirche entdecken“ fertig ist. Auch die Bürgerkanzel als Versuch, Gottesdienst mit „prominenten“ (das geht nicht ohne Anführungsstriche 🙂 ) Laien populär zu machen, geht maßgeblich auf seine Initiative zurück. Danke für’s Mitspielen hier, Gerd!

Katrin Blank

<<    #061 von 999 Gesichtern    >>
Katrin Blank

Katrin Blank an ihrem neuen Arbeitsplatz. Seit September 2013 ist sie die neue Kollegin von Bine, Susanne, Ute & Nino in der besten Buchhandlung der Welt. Wir haben uns kennengelernt, als ich in meiner Eigenschaft als Hoffotograf der Schatulle (by appointment of their majesties) neue Bildchen für die Webseite machen solltedurfte.

Sehr schön, dass ich dieses dann auch bei den 999 Gesichtern zeigen darf, danke!

Tasso Schikore

<<    #060 von 999 Gesichtern    >>
Tasso Schikore

Tasso Schikore war zunächst unübersehbar skeptisch, als ich ihn gestern um sein Porträt bei den 999 Gesichtern bat. Kannte weder mich noch mein Projekt und konnte sich auf die Schnelle wohl auch nicht vorstellen, wofür es gut sein soll … Diese Frage im Raume stehen lassend freue ich mich sehr, ihn jetzt darin präsentieren zu dürfen. Vielen Dank!

Wir standen mit etwa 50 Kranich-Interessierten im kühlen Oktoberwind in the middle of nowhere in der Hammeniederung zwischen Hüttenbusch und Bornreihe, hinter uns das Vergnügen einer guten Stunde wissenschaftlich moderierten Kranich-watches samt Landeanflug von wieder mal um die 10.000 Glücksvögeln. Gemeinsam mit wissbegierigen Hamburger Freunden (dazu später hoffentlich mal mehr …) hatten wir uns der Kranich-Exkursion anlässlich des Herbstfestes der Biologischen Station Osterholz angeschlossen.

Und es hat sich gelohnt, keineswegs nur wegen des Fotos. In den vergangenen Jahren hatte ich schon Einiges über die Kraniche gelesen, trotzdem oder deshalb war der gestrige Überblick aus „berufenem Munde“ sehr informativ. Und angenehm. Die menschlichen Eigenschaften Kompetenz, Freundlichkeit und Bescheidenheit sind ja schon als isolierte Merkmale nicht grad inflationär, spätestens ihr gemeinsames Auftreten aber empfinde ich immer als seltenen Lichtblick. Und so einen hatte ich gestern mal wieder: Dipl.-Biologe Schikore, 2005 immerhin Mitherausgeber der vom Dachverband Deutscher Avifaunisten als Standardwerk bezeichneten „Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands“ (792 Seiten … sic!), befleissigte sich eines sehr unverkrampften, zugewandten und kurzweiligen Vortrages. Dafür auch nochmal Danke!

Ach so: Falls jemand Bedarf an einer „landschaftsökologischen Analyse und Bewertung einer tier- oder vegetationskundlichen Bestandsaufnahme“ hat, Schikore ist auch Mitgeschäftsführer des 1989 gegründeten Gutachtenbüros BIOS, das sich mit ökologischen Bestandsaufnahmen, Bewertun­gen und Planungen in Natur und Landschaft für private und öffentliche Projektträger befasst.

Luisza

<<    #059 von 999 Gesichtern    >>
Luisza

Mit dir habe ich jetzt wohl das halbe Mittelfeld der VSK Frauen bei den 999 Gesichtern, vielen Dank Luisza! Auch dein Porträt verdanke ich dem Shooting mit der Mannschaft vor 2 Wochen und ich freu‘ mich jedes Mal wieder, wenn ich die Bilder durchblättere. Viele Grüße an die Mädels!

Wer übrigens die Rückennummern 5, 6, 17 und 19 mit den anderen in weiß auf grün live spielen sehen will, muss sich am 20. Oktober um 15.00 Uhr am Alten Postweg in Ritterhude oder am 27. Oktober um 12.00 Uhr am VSK-Stadion einfinden. Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnte: 15 Punkte in den ersten 5 Punktspielen 🙂 !

Ralf Bödeker

<<    #056 von 999 Gesichtern    >>

Ralf Boedeker
So, ich will den frischen Schwung ausnutzen und bedanke mich bei Ralf, dass ich mit ihm bei #56 weiter machen darf. Etwa zu der Zeit, als aus Frau Bödeker Susanne wurde, stellte sie uns Ralf Bödeker vor, der nicht zufällig den gleichen Nachnamen trägt. Aus irgendeinem Grund freute ich mich von Woche zu Woche mehr, ihn dort im Carpe Diem zu treffen und ein kleines Schwätzchen zu halten. Mag sein, dass seine charmant unaufdringliche Verlässlichkeit den Ausschlag gab, vielleicht auch seine bemerkenswerte Akuratesse. Jedenfalls werde ich deine abgewogene Analyse über die Vorteile Bordstein-parallen Einparkens unter besonderer Würdigung der betriebwirtschaftlichen Nachteile verhunzter Alu-Felgen so schnell nicht vergessen, mein Lieber 🙂

Erika

<<    #055 von 999 Gesichtern    >>

Erika
Nach fast anderthalb Jahren Pause mit den 999 Gesichtern spare ich mir lieber die Hochrechnung, wann mit dem 999sten zu rechnen ist. Stattdessen freue ich mir ein Loch in den Bauch, dass es so gediegen weitergeht. Danke dafür, Erika! Darf ich mal aus deinem Blog zitieren, da musste ich vorhin kräftig kichern:

Außerdem könnt ihr euch Aussagen wie „Oh Erika?, meine Oma heißt auch so!“ sparen. Ist nämlich schön für euch und eure Oma, nur leider interessiert mich das eher weniger.

Eines ihrer Hobbys war jetzt schuld, dass wir uns kennengelernt haben, und ich freue mich darüber sehr. Am Donnerstag war ich mit ihr und ihrer Mannschaft zum Shooting verabredet, wollten „ein paar“ Imagefotos machen. Und das hat richtig Spaß gemacht: Die Mädels sind nicht nur auf dem Spielfeld (… ich sage nur 34:5 Tore in den ersten vier Punktspielen), sondern auch „am Set“ Spitze. Ist nicht gerade häufig, dass man am Wochenende 400something Bilder durchblättert und mehr als 80 davon am liebsten gleich einrahmen möchte.

Davidson, Jamie

<<    #054 von 999 Gesichtern    >>

Jamie Davidson
After all, there is something extraordinary about the Worpsweder Himmel, isn’t it Jamie?

An ihrem vorletzten Tag in Osterholz-Scharmbeck haben wir es neben aller Ahnenforschung auch noch an die Hamme geschafft. Während wir bei Neu Helgoland noch ein wenig an der Hamme spazierten, plauderte ich mit Jamie Davidson über die verschiedenen Theorien zum Begriff des Worpsweder Himmels. Was angesichts grauer Wolken und vorübergehenden Nieselregens zunächst recht theoretisch blieb, dann aber in Ansätzen doch nachvollziehbar wurde. Jamie und Bob legten auf ihrer Europa-Rundreise einen 4-tägigen Stopp in Osterholz-Scharmbeck ein, um die hiesigen Wurzeln der Familie (früher Davidsohn) zu erforschen.

We had some very pleasant and interesting days with both of you, Jamie and Bob. Thank you for your visit! And thank you again for modeling, Jamie … that’s how celebrities feel like 😉

Davidson, Bob

<<    #053 von 999 Gesichtern    >>

Bob Davidson
Letzte Woche hatten wir Besuch aus Übersee, wie man so schön sagt. Netten und interessanten Besuch, der eine ganze Menge mit teufelsmoor.eu zu tun hat. Das Porträt von Bob Davidson aus Gulf Shores in Alabama zeigt ihn auf dem Jüdischen Friedhof Osterholz-Scharmbecks vor den Gräbern seiner Urgroßeltern Jeanette und Isaac Davidsohn.

Bob schrieb mich vor mehr als zwei Jahren an, weil er von seinem entfernten Cousin Jonathan Strauß im Zuge gemeinsamer Bemühungen um die Erforschung ihrer Familiengeschichte auf diese Webseiten aufmerksam gemacht worden war. Bob und Jon sind Nachfahren der Kaufmannsfamilie Davidsohn, die bis zum 2. Weltkrieg eine bedeutende Rolle in Osterholz-Scharmbeck gespielt hat.

Wir tauschten zunächst einige Höflichkeiten und später viele Informationen und Fotografien aus, die Bobs Verständnis seiner Familiengeschichte und mein Bild der jüdischen Geschichte des Ortes immer detaillierter werden ließen. Im Laufe der Zeit reifte dann Bobs Entschluss, gemeinsam mit seiner Frau Jamie einen Trip nach Europa zu planen und sich dort auf die Spuren seiner Vorfahren zu begeben. Über Paris, Basel, Düsseldorf und Dülmen führte diese Reise sie schließlich nach Osterholz-Scharmbeck. Bürgermeister Martin Wagener begrüßte die beiden am Montag offiziell in OHZ und am Nachmittag fanden sich dann eine Reihe „virtuell Bekannter“ im Cafe der St. Marienkirche ein, um bei Butterkuchen, Torte und Kaffee erste persönliche Kontakte mit Jamie und Bob zu knüpfen. Ilse Schröder und Reelf Menkhoff hatten sogar Zeitzeuginnen einladen können, die in den 1930er-Jahren enge Kontakte mit den letzten am Ort lebenden Davidsohns gepflegt hatten und davon berichten konnten. Die Berichterstattung in der Zeitung führte zu weiteren Begegnungen, Berichten und Erinnerungsstücken.

Als die Davidsons am Donnerstag gen Worpswede und Bremerhaven aufbrachen, hatten sie eine Reihe interessanter Begegnungen und Gepräche hinter sich. Have a safe journey back to Alabama, it was very nice to have you here, Bob!

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