Fotos: Paris

Artikel dazu: Paris
Übrigens: wie in London alle Aufnahmen mit dem „Standardobjektiv“ 1.4/50 mm, die Zooms mussten wieder mal zu Hause bleiben. Macht mir richtig Spaß im Moment, mich auf eine Festbrennweite zu beschränken. Viel Spaß mit den Bildern!

Lightroom

Adobe Lightroom (siehe Adobe-Webseite und Wikipedia) ist ein Computerprogramm zur Verwaltung und Bearbeitung digitaler Fotografien, insbesondere solcher in den „Rohdatenformaten“ (RAW) wie CR2 (Canon), DNG (herstellerunabhängig von Adobe) und NEF (Nikon). Ursprünglich im Jahr 2008 als überwiegendes Verwaltungstool eingeführt, hat es sich besonders mit dem Wechsel zur Version 3 im Jahr 2010 zunehmend auch als brauchbares Konvertierungs- und Bearbeitungswerkzeug einen guten Namen gemacht.

Ich verfolge Lightroom nun schon über 2 Jahre mit Interesse, hatte aber bislang wegen des Preis-/Leistungsverhältnisses (knapp € 300.- für die „reine“ Verwaltung von Bildern) davon Abstand genommen. Zumal mir die Bildverwaltung in einer proprietären Datenbank (hier „Katalog“ genannt) immer unsympathisch war und ich die gewünschten Funktionen (Bildimport von Speicherkarte, RAW-Konvertierung und Verschlagwortung) sehr zufriedenstellend mit Adobe Bridge erledigen kann, welche der Mac-Version von Photoshop Elements bislang beigefügt war. Dann passierte Folgendes:

  1. Photoshop Elements erschien in der neuen Version 9 nicht mehr mit Bridge als Verwaltungsprogramm, sondern dem Organizer, den ich aus Windows-Zeiten bereits kannte und mit Freude verlassen hatte. Damit war klar, dass ich über kurz oder lang zum wesentlich teureren CS4 wechseln oder mich eben für die Bildverwaltung anderweitig umschauen musste.
  2. In diversen Blogs wurde eine Umfrage unter engagierten Amateuren und Profis veröffentlicht, der zur Folge etwa 90 % von ihnen mit Lightroom arbeiten. Wow, das hatte ich nicht gedacht! Wenn schon ein datenbankgestütztes Verwaltungsprogramm, dann also dieses, der Aufwärtskompatibilität zuliebe.
  3. Gleichzeitig entnahm ich den vielfältigen Kommentaren zu diesen Umfrageergebnissen, dass eine ganze Reihe geschätzter Fotografen einen großen Teil ihrer Bildbearbeitung ebenfalls schon mit Lightroom vornehmen und nur noch selten zu Photoshop wechseln. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich dann auch erstmals näher mit den sog. Presets befasst, die beeindruckend viele Bildmodifikationen wie Weißabgleich, Rauschunterdrückung, Schärfung, Farbstimmung, Tonung und dergleichen in einer Art Makro zusammenfassen. Damit lässt sich sehr elegant ein einheitlicher „look“ für ganze Bildserien voreinstellen, außerdem fungiert das als nützlicher „Speicher“ für interessante Effekte, die sehr schnell am einzelnen Bild geprüft und ggf. feingetunt werden können.

Diese Überlegungen haben mich veranlasst, das Programm als Trialversion (30 Tage, gibt’s bei Adobe zum Download) auszuprobieren. Der Anfang war recht holperig, die eingeübten Arbeitsschritte musste ich eigentlich alle neu lernen. Ging aber erstaunlich gut, nach 2 Tagen habe ich es mir bestellt.

Interessantes zu Lightroom

Presetpond: Sammlung von Presets zum Download. Auf den 1. & 2. Blick jetzt nichts richtig Umwerfendes, aber für den Anfang einige nette Beispiele zum Lernen.
LR/Enfuse für fast vollautomatisches DRI direkt aus Lightroom heraus, auch mit geeigneten Freihand-Aufnahmen.

Publica

Die Publica ist eine 2004 erstmals ausgerichtete Verbrauchermesse in Osterholz-Scharmbeck, die sich auf Grund eines stetig anwachsenden Interesses sowohl bei Ausstellern als auch Besuchern mittlerweile zur größten Verbrauchermesse im Elbe-Weser-Dreieck entwickelt hat. Die Publica (Webseite) findet alljährlich im Mai auf dem Freigelände zwischen Stadthalle und den Resten der ehemaligen Faun-Werke statt, seit einigen Jahren auch in der Stadthalle.

Am 28./29. Mai 2011 erreichte die 7. Publica mit 260 Ausstellern auf ca. 15.000 m² Messefläche und fast 50.000 Besuchern erneut Rekordzahlen.

Schilling, Christian

<<    #031 von 999 Gesichtern    >>

Christian Schilling
Wenn ich gestern unter dem letzten Porträt beschrieben habe, wie ich fast jeden Sonntag Bäckermeister Schilling am Kippfenster der Backstube sehe, dann ist das nicht ganz eindeutig, fällt mir gerade auf. Häufig ist es nämlich auch Christian Schilling, der „Junior“, der die Kundschaft durch das offene Fenster begrüßt. Und oft sind es auch beide, so wie gestern. Und so gehört er ebenso wie sein Vater zu den Fixpunkten meines Wochenendgefühls und ich bin froh, dass ich meine Nase samt Kamera durchs Fenster in die Bachstube schieben und dieses Foto machen durfte.

Und um es perfekt zu machen, gab’s noch eine Palette des weit über die Landkreisgrenzen hinaus berühmten Butterkuchens „zum Kaffee am Nachmittag“, vielen Dank!

999 Gesichter: Tagebuch

Februar 2011, Zeit für was Neues. Tristes Schmuddelwetter, dieses Foto und das Projekt 365 Porträts von Markus Schwarze motivieren mich, mich auf die Menschen in meiner Umgebung zu konzentrieren. Also will ich versuchen, möglichst viele Einheimische, Zugereiste und Besucher zu porträtieren, die unserer Region ein Gesicht geben. Das Projekt wird langsam vorangehen, weil ich es nicht gewöhnt bin, fremde Menschen anzusprechen und für ein Foto zu gewinnen. Mal sehen …
„999 Gesichter: Tagebuch“ weiterlesen

Schilling, Hans Martin

<<    #030 von 999 Gesichtern    >>

Hans Martin Schilling

Das werden jetzt nur Insider verstehen, aber dieses Bild ist ganz einfach Kult!

Allen anderen erkläre ich es gerne: Bäckermeister Hans Schilling betreibt mit fast der ganzen Familie die Bäckerei und Konditorei Schilling an der Koppelstraße, seit 1984 mit einer Filiale in dem Wohn- und Geschäftshaus Ecke Bahnhofstraße/Lange Straße. Seit nunmehr fast 12 Jahren sehe ich fast jeden Sonntag genau dieses Bild: Herr Schilling schaut interessiert durch das angekippte Fenster der Backstube auf den Parkplatz und, sofern nicht handwerklich abgelenkt, grüßt die über den Parkplatz Ankommenden (ohne Brötchentüte) oder Heimgehenden (mit Brötchentüte). Dieses Bild von Bäckermeister Schilling hinter dem Kippfenster hat sich bei mir quasi in der Sehrinde eingebrannt und es ist untrennbar mit dem „Sonntags-morgens-bei-Schilling-Brötchen-holen“-Ritual verbunden. Und so wie mir geht es vielen Anderen, teilweise seit Jahrzehnten. Immer wenn ich in den letzten Wochen über meine 999 Gesichter und noch geplante Porträts schwadroniertgeplaudert habe, kam genau diese Szene zur Sprache. Und die einhellige Antwort war immer „genau, das musst du unbedingt machen, das ist so dermaßen typisch …“. Deshalb bin ich sehr froh (und dankbar, Herr Schilling!), dass ich genau das heute realisieren konnte.

An diesem Bild ist darüber hinaus zweierlei berichtenswert: Erstens habe ich es fast bis in jedes Detail seit Wochen in Gedanken so mit mir herumgetragen, wie ich es heute fotografisch und mittels Bildbearbeitung auch umgesetzt habe. Das gelingt mir in letzter Zeit immer häufiger und freut mich. Zweitens ist dieses Bild das Erste, welches ich mit Lightroom (und sogar nur mit Lightroom) bearbeitet habe. Dazu später mehr.

s/w Strichzeichnung

Torfkähne auf der Hamme
Torfkähne auf der Hamme
Neben den verschiedenen Malfiltern in Photoshop ziemlich einfache und bei vielen Motiven für meinen Geschmack effektive Methode der Umwandlung in eine Strichzeichnung:

  • Ebene duplizieren und Duplikat in s/w umwandeln
  • Ergebnis duplizieren und invertieren (cmd+i), Verrechnungsmodus „farbig abwedeln“
  • Oberste Ebene nach Wirkung mit dem Gaußschen Weichzeichner filtern
  • Wirkung mit Einstellebene „Tonwertkorrektur“ optimieren

Böhnke, Jörg

<<    #029 von 999 Gesichtern    >>

Jörg Böhnke
Der Fischerhuder Koch Jörg O. Böhnke ist Küchenchef in Tietjenshütte. Gemeinsam mit Kerstin Benecke leitet er die im März 2010 wieder eröffnete Traditionsgaststätte an der Hamme und ist Geschäftsführer des Betreibers T & H Restaurant GmbH. Telefonisch kannten wir uns schon, weil wir im vergangenen Jahr wegen einiger Fotos für die Webseite des Restaurants telefoniert hatten. Gestern habe ich ihn auch persönlich kennengelernt. Nachdem wir gemeinsam mit Besitzerin Meike Hollenbeck in der noch fast ganz neuen und sehr geschmackvoll eingerichteten Findorffdiele über Torfkahnbilder geplaudert hatten, durfte ich noch ein paar Fotos in „seinem Reich“ machen.

Mit diesem Bild hat das Hochformat Premiere bei den 999 Gesichtern. In letzter Zeit versuche ich häufiger, mit dem (weiterhin möglichst unscharfen) Hintergrund einen Bezug zum Porträtierten herzustellen. Da bot sich beim Maître de Cuisine natürlich die Küche an und die wiederum gab im Hochformat viel mehr her …

Said

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Said
Said war vor drei Tagen neben Aladin und Bisar der Dritte im Bunde, der spontan zum Mitmachen bereit war. Nochmals vielen Dank euch!

Das 85er Sigma ist gerade (mal wieder) zu meinem Lieblingsobjektiv avanciert. Die Abbildungsqualität bei Offenblende 1.4 beeindruckt mich schon sehr und das Bokeh mag ich auch bei strahlender Frühlingssonne.

Bisar

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Bisar
Auch Bisar gehörte zu der Gruppe junger Männer, die ich am Mittwoch Hinter der Wurth traf. Zum wiederholten Mal hatte ich durch die 999 Gesichter eine Gelegenheit, mit Fremden ins Gespräch zu kommen. War nett, mit euch zu plaudern, Jungs! … und ich hoffe, dass euch die Fotos gefallen.

Aladin

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Aladin
Auf dem Weg zum Marktplatz stieß ich gestern auf Aladin und einige seiner Freunde. Genauer gesagt: sie stießen auf mich, und das war eine Premiere für meine 999 Gesichter. Ich ging vielleicht fünf Meter vor ihnen und angesichts der auf dem Rücken baumelnden Kamera kicherten sie irgendwas von „Paparazzi“ und „Sie können ja mal ein Foto von uns machen…“. Da sie einen sehr fotogenen Eindruck machten, hielt ich an und erläuterte ihnen mein Fotoprojekt. Und ich durfte sie tatsächlich dafür aufnehmen, was sich sehr gelohnt hat, wie ich finde. Vielen Dank!

Stehnke, Jan

<<    #025 von 999 Gesichtern    >>

Jan Stehnke
Dieses Porträt entstand ebenfalls bereits beim Osterfeuer bei Melchershütte, durch einen Kongressbesuch bin ich erst jetzt dazu gekommen, es gebührend zu würdigen. Danke, Jan!

Der Name Stehnke begegnete uns bereits in den allerersten Tagen in Osterholz-Scharmbeck und er begleitet den aufmerksamen Beobachter hier auf Schritt und Tritt. Jan aka Dipl.-Ing. Johann Gottfried Stehnke ist in mittlerweile 5. Generation Geschäftsführer der Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG, dem traditionsreichsten noch bestehenden Großunternehmen am Ort und in der Region. Das Familienunternehmen wurde 1868 vom Maurermeister Gottfried Stehnke in der Koppelstraße 174 (heute Nr. 28 oder 31) gegründet und war an der Errichtung unzähliger Häuser und Bauwerke im ganzen Landkreis maßgeblich beteiligt.

Torfkahn-Armada

Torfkahn-Armada 2011

2011 bot die mittlerweile fünfte Torfkahn-Armada bei besten Wetterbedingungen wieder zahlreichen Schaulustigen die Gelegenheit, ein wenig „alte Zeiten“ zu schnuppern. Das von den Besitzern und Skippern der Torfkähne alle drei Jahre zu Saisonbeginn im April aufwändig inszenierte Spektakel wurde wieder von der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser organisiert. Knapp 20 der zum Teil sehr liebevoll geschmückten und mit authentisch gekleideten „Moorbauern und -bäuerinnen“ besetzten Torfkahn-Nachbauten sind am Samstagmorgen in Worpswede aufgebrochen. Im Verband ging es dann über die Wümme und den Kuhgraben zum Bremer Findorff-Hafen.

mehr Fotos …

Tscheu, Marcus

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Marcus Tscheu
Unter den vielen netten Leuten, die wir Samstag beim Osterfeuer getroffen haben, war auch Marcus. Das war gut so, denn Marcus kann nicht nur 10.000 m in weniger als 54 Minuten rennen, sondern mit dem Licht seiner tragbaren Telefonzelle auch entscheidende Abschnitte des Teufelsmoores erhellen. Was wesentlich dazu beitrug, dass ich den nach dem dritten Moorbier verdaddelten aus unerklärlichen Gründen verlegten Objektivdeckel meines derzeitigen Lieblingsobjektives wiederfand. Danke Marcus!

Marcus ist Abteilungsdirektor Vertriebssteuerung bei der Kreissparkasse Osterholz.

Tscheu, Linda

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Linda Tscheu
Linda sehr lebendig unter Menschen, hier beim Osterfeuer bei Melchers Hütte. Für mich eine charakteristische Szene, denn so kenne ich sie schon seit Jahren. Immer, wenn irgendwo was los war, traf ich auch „Frau Müller“, damals noch Marketingleiterin der Kreissparkasse Osterholz. Sie kümmerte sich um Vieles, kannte jeden und jeder kannte sie. Seit die Diplom-Betriebswirtin ihre Brötchen als Geschäftsführerin auswärts verdient, treffen wir sie erfreulicherweise nicht weniger oft, aber eben privat. Gerne zum Beispiel hier, manchmal auch hier oder dort.

Geblieben ist eindeutig das Kümmern, sei es um Freunde oder die Zukunft der Innenstadt. Letztere liegt ihr nicht zuletzt deshalb am Herzen, weil sie als geborene Buschmann in mittlerweile fünfter Generation im Herzen von Scharmbeck aufgewachsen ist.

Hochhard, Renate

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Renate Hochhard
Renate Hochhard betreibt zusammen mit ihrer Freundin Gabi Anna Müller das Atelier Kunst & Druck Worpswede. Kennengelernt habe ich sie beim Start der Torfkahn-Armada, an der sie in der nachempfundenen Tracht einer Teufelsmoor-Bäuerin aus dem 19. Jh. auf einem Worpsweder Torfkahn teilnahm.

Die zum Teil sehr aufwändig geschmückten Kähne gaben eine gute Kulisse ab, um einige der Menschen zu porträtieren, die Zeit und Mühe für eine sehr außenwirksame Präsentation unserer Region investieren.

Kanning, Armin

<<    #020 von 999 Gesichtern    >>


Am vergangenen Wochenende lernte ich anlässlich der Torfkahn-Armada auch Armin Kanning kennen, der situationsgerecht als Torfkahnschiffer unterwegs war. Er leitet die Geschäftsstelle der Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH (WTG) im Philine-Vogeler-Haus (Bergstraße 13 in Worpswede, Tel. 04792-935820). Wie ich später aus dem Netz erfuhr, hat er mit Nicole Kanning die aus meiner Sicht sehr gelungene WTG-Webseite entworfen und auch technisch umgesetzt. Da sie genau wie teufelsmoor.eu auf WordPress basiert, kann ich mir ein gutes Bild von der Arbeit machen, die dahinter steckt. Respekt!

Daneben engagiert er sich im Verkehrsverein Worpswede e. V., dessen Vorsitzender er ist. Vielen Dank nach Worpswede für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!

Schwenke, Stefan

<<    #018 von 999 Gesichtern    >>

Stefan Schwenke
Stefan Schwenke ist Jurist und seit 2001 parteiloser Bürgermeister der Gemeinde Worpswede. Die Tatsache, dass er 2006 mit 73.6 % der Stimmen wiedergewählt wurde, sagt wohl genug über sein Engagement und die Akzeptanz desselben bei den anderen Worpswedern.

Als Bürgermeister und Geschäftsführer der Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH war er natürlich auch bei der diesjährigen Torfkahn-Armada präsent, und das sehr zünftig in „Torfschiffer-Uniform“. Vielen Dank nach Worpswede, dass ich das für meine 999 Gesichter ausnutzen durfte!

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