„Echtes Moor“ ist heutzutage nicht mehr leicht zu Gesicht zu bekommen. Die größten Teile des ehemals zusammenhängenden Teufelsmoores sind mindestens trockengelegt, überwiegend aber auch „kultiviert“ und landwirtschaftlich genutzt.
„Wege ins Moor“ weiterlesen
meinfoto.com
Traf sich passend zur Anschaffung der Neuen, dass sich meinfoto.com gerne von mir erwähnt wissen wollte. Hatte ich den Laden doch schon für den Batteriegriff mit 2 Zusatzakkus für € 89.90 ins Visier genommen.
Die Erwähnung hier bereitet mir kein Problem, im Gegenteil. Der vor über 4 Jahren dort erworbene Phottix Funkfernauslöser leistet bis heute gute Dienste, ebenso die ETTL-Blitzverlängerung. Und der Kauf war völlig problemlos. Das geht nicht nur mir so, bei Amazon kann der Berliner Spezialversand für Kamera- und Studiozubehör mit 98 % positiven Kundenbewertungen und durchschnittlich 4.8 von 5 Sternen aufwarten.
Beim Durchblättern des eMail-Newsletters sind mir immer mal wieder ausgefallene Sachen untergekommen, von deren Existenz ich nicht mal wusste. Interessante Auswahl nützlicher Zubehörteile und meines Erachtens immer ihren Preis wert.
Lumotec Luxos
Wir wählten deshalb das „High-End“-Modell der Serie, die Luxos U mit Lithiumionen-Pufferakku, 90-Lux-Lichthupe und USB-Anschluss für € 179.-. Die „kleinere“ Variante Luxos B (€ 119.-) verzichtet auf diese Extras, bietet aber ebenfalls 70 Lux plus „Tagfahrlicht“. Daneben gibt es für E-Bikes noch das Modell Luxos E (€ 199.-, für Gleichspannung) mit 2 Schaltstufen (60/140 Lux) statt der 90-Lux-Lichthupe.
Ich finde es beeindruckend, was die Fa. Busch + Müller da ausgetüftelt und technisch umgesetzt hat. Fange ich mal mit unserem Lieblingsfeature an:

- USB-Ausgang mit Ladefunktion: Seitlich am Lenker-Taster findet sich eine mittels Gummikappe geschützte USB-Buchse, die bei ausgeschaltetem Licht bis zu 1.000 mA Ladestrom bei 5 V abgibt. Bei geladenem Pufferakku, signalisiert durch eine rote LED am Taster, wird dieser Ladestrom auch bei langsamer Fahrt und kurzen Stopps bis ca. 4 Min. konstant gehalten.
Das ist aber nicht Alles, auch die weiteren Eigenschaften der Lampe finde ich sehr nützlich und durchdacht:
- Panorama-Nahlicht: 2 zusätzliche LED, die das Nahfeld vor und seitlich vor dem Rad ausleuchten. Sie werden bei Geschwindigkeiten von weniger als 15 km/h zugeschaltet und dann umso heller, je langsamer man fährt.
- Tagfahrlicht, bei Busch + Müller „LICHT24“ genannt: Zusätzliche LED über dem Reflektor sind direkt nach vorn gerichtet und erhöhen so die Sichtbarkeit für entgegenkommende Verkehrsteilnehmer. Bei eingeschaltetem Licht am Tage („Tag-Modus“) leuchten diese LED mit maximaler Helligkeit, während der Scheinwerfer gedimmt ist. Im Dunkeln („Nacht-Modus“) ist es umgekehrt: gedimmte Zusatz-LED und volle 70 Lux vom Scheinwerfer.
- Flutlicht und Lichthupe: ein Druck auf den Lenkrad-Taster erhöht die Leuchtkraft des Scheinwerfers auf 90 Lux und schaltet das Panorama-Nahlicht zu, sofern der Pufferakku geladen ist.
- Lenker-Taster: Fernbedienung der Lampe zum Ein-/Ausschalten des Lichts (langer Druck) und Zuschalten von Flutlicht/Lichthupe (kurzer Druck).
- Lithiumionen-Pufferakku: Wird bei ausgeschaltetem Licht ständig und bei eingeschaltetem Licht ab ca. 15 km/h geladen. Eine volle Ladung dauert bei 15 km/h etwa 10 Minuten, wenn alle Verbraucher abgeschaltet sind.
Am Lampengehäuse:
– gelbe LED: Scheinwerfer AN
– blaue LED: Flutlicht/Lichthupe
– grüne LED: Rücklicht ok (LED blinkt: Kurzschluss oder hohe Stromaufnahme z.B. Kondensatorladung)
Am Lenker-Taster:
– blaue LED: Flutlicht/Lichthupe
– rote LED: USB-Ladestrom verfügbar
Erster Erfahrungsbericht
Auf Grund des schlechten Wetters habe ich erst knapp 30 km mit dem neuen Rad zurückgelegt. Das Licht ist sehr gut, allerdings auch im direkten Vergleich nicht wesentlich anders als die 60 Lux der Lumotec IQ Cyo (Listenpreis für Nabendynamo um € 94.-, Straßenpreis um 60.-). Muss aber auch nicht, das war und ist in meinen Augen schon optimal. Entgegen erster Erfahrungen Anderer (z.B. Thorsten hier) scheint die Ladefunktion bei meinem Exemplar zu funktionieren. Der Akku meines iPhone 5 hat sich – Display und GPS ausgeschaltet – während 5-10 Minuten Fahrt mit ca. 20 km/h lt. Anzeige um 2-4 % geladen. Hier scheint aber Vorsicht geboten, bei den ersten Lieferungen soll es Probleme mit dem verbauten Akku geben. Ähnlich wie Kommentator Matthias (s.u.) habe ich mindestens 2x Probleme gehabt, das Licht während der Fahrt auszuschalten. Nach dem 3-Sekunden-Druck auf den Lenker-Taster ging es scheinbar kurz aus, aber sofort wieder an. Ich schob es zunächst auf Fehlbedienung meinerseits, scheint aber ein Fehler in der Steuerung zu sein.
… nach 100 km …
Nach mittlerweile knapp 100 km stellt sich Zufriedenheit ein. An beiden Rädern lädt die Lumotec unsere iPhone 5 zuverlässig. 90-minütiges meist langsames Fahren mit vielen kurzen Pausen zwecks wdh. Satteladjustierung (insgesamt 15 km in 90 Minuten) hat an beiden Handys 25 % Akku-Ladung „eingespielt“ (je ein Telefonat, Display und GPS sonst OFF). 2-stündige etwas zügigere Fahrt (29 km) hat 40 % Akku-Ladung gebracht. Damit ist uns im Fahrradurlaub schon mal mächtig weitergeholfen. Das Einführen des USB-Steckers am Lenker-Taster entpuppt sich immer hartnäckiger als sehr schwergängig, wenn das Dichtungsgummi nicht bald mal etwas nachgibt, kostet es bald einen Kabelbruch am Ladekabel… Das Ausschalten des Tagfahrlichtes während der Fahrt scheint doch zu funktionieren, wenn man den Taster nur kurz (knapp 1 Sek. , würde ich sagen, statt der 3 Sek. lt. Gebrauchsanleitung) drückt.
… und nach 600 km.
So, nach unserem ersten Urlaub mit den Rädern ein vorläufiges Fazit: Sie machen so ziemlich genau das, was ich von ihnen erwartet habe. Manche der Lampen (namentlich meine) scheinen ein merkwürdiges Eigenleben zu führen, was mich aber nicht sonderlich stört. Im Einzelnen:
- Bei normaler Fahrt > 14 km/h ohne Licht lädt der Akku des iPhone 5 gute 25 % stündlich, sofern Display und GPS OFF sind.
- Bei eingeschaltetem Licht tagsüber („Tagfahrlicht“) lädt der Akku erst ab ca. 18-19 km/h.
- Wenn Display und GPS ON sind (also im Dauerbetrieb als Navi), lädt der Akku bei > 14 km/h 2-5 % stündlich.
- Bei häufigeren Pausen oder Etappen mit < 14 km/h verringert sich die Ladeleistung deutlich.
- Bei eingeschaltetem Licht nachts (also „volle“ 70 Lux) lädt der Akku überhaupt nicht.
- Meine Lumotec schaltet an manchen Tagen wie von Geisterhand das Tagfahrlicht unaufgefordert an, manchmal alle 20 Minuten und an manchen Tagen gar nicht … 🙂 … Anjas Lumotec hingegen reagiert nur wie ihr befohlen. Eine Erklärung habe ich dafür bislang nicht.
- Übrigens: das iPhone-Display lässt sich am Fahrrad tagsüber bei Sonneneinstrahlung so gut wie gar nicht ablesen … 🙁
- Die anfangs beim Einführen des USB-Steckers so schwergängige Gummidichtung ist weich geworden, An- und Abstöpseln funktionieren jetzt problemlos.
Winter 2012/2013
Insgesamt war der Winter 2012/13 sehr trüb und sehr kalt. Deutschlandweit soll es der trübste Winter seit über 42 Jahren gewesen sein und noch bis Ende März waren bei wochenlang anhaltendem Ostwind aus Sibirien bitterkalte Nächte mit bis zu 2-stelligen Minusgraden zu verzeichnen.
Pünktlich zum 1. Advent wurden Teile des Landkreises am 2. Dezember 2012 von fast alpinen Schneemassen heimgesucht, allerdings nur für wenige Stunden. Morgens gegen halb sieben setzte ergiebiger Schneefall aus einem nur kleinen, aber über Stunden fast ortsständigen Niederschlagsgebiet ein. In Osterholz-Scharmbeck und Worpswede resultierte das bis knapp nach zehn Uhr in einer 12-15 cm dicken Schneedecke, die dann im Laufe des Tages bei 1-2 °C langsam vor sich hin schmolz. In Hambergen und Ritterhude hingegen schneite es so gut wie gar nicht.
Auch der 2. Advent begann frühmorgens mit ergiebigem Schneefall und wieder taute das Meiste im Tagesverlauf. Die Woche darauf kam es aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer wieder zu kleinerem Schneefall, so dass die Teufelsmoor-Region bis zum 3. Adventswochenende von einer zwar dünnen, aber durchaus ansehnlichen Schneedecke bedeckt blieb. anschließend dann eine norddeutsche „Schmuddelwoche“ mit 1-stelligen Plusgraden und Niesel-Episoden bis zum 21. Dezember, am 4. Adventssamstag dann nochmals mäßiger Schneefall bei leichten Minusgraden.
Hinter der Kirche
Das Projekt wurde im Oktober 2012 im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates vorgestellt. Auf meiner Skizze (re.) ist das geplante Gebäude rot eingezeichnet, an seiner Nordseite schließt es unmittelbar an die Teichstraße 1 mit den Seniorenwohnungen an. Neuere Planungen sollen nach Angaben gewöhnlich gut unterrichteter Kreise auch den Abriss der Kirchenstraße 6 (ehemals Ihr Platz) vorsehen und die Ecke zur Kirchenstraße einbeziehen.
rot=Neubau - hellrot=Parkplätze - hellblau=Restteich
Ein Anfang ist gemacht: am 20.11. berichtete das Kreisblatt, dass die SPD-Fraktion bereits umgestimmt wurde und jetzt für eine Teichverkleinerung sei. „Der Bau einer Tiefgarage ist für den Investor nach eigenen Aussagen wirtschaftlich nicht vertretbar“, so die SPD. Achso, 😉 na dann!
Mitte Januar 2013 dann scheint die Angelegenheit entschieden. Das Kreisblatt zitiert Michael Rolf-Pissarczyk (CDU) und Brigitte Neuner-Krämer (Die Grünen) mit eindeutigen Rückziehern: Die CDU will den Teich „so weit wie möglich“ erhalten und die Grünen wollen ihn „berücksichtigt“ wissen. Klartext abseits solcher Worthülsen: Ein Resttümpel tut’s auch. Der nicht-öffentlich tagende Verwaltungsausschuss des Stadtrates habe sich auch bereits mit Mehrheit dafür ausgesprochen, auf einer Tiefgarage zu bestehen. Diese übrigens solle ca. 750.000 € kosten, was man dem Investor nicht zumuten möchte.
Für meinen Geschmack ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Widerstandslos räumt man das Feld für eine „Billiglösung“ mit einem Beton-Innenhof wie hinter dem Aldi an der Bahnhofstraße, anstatt potenziellen Käufern und Mietern der neuen Wohnungen ein attraktives Ambiente mit Park- und Seeblick zu bieten. Die dafür meiner Überzeugung nach auch einige Zehntausend Euro für einen Tiefgaragenplatz springen lassen würden.
Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, den Fortgang der Diskussionen finden Sie hier.
Critical Mass
Die Initialzündung der critical-mass-Bewegung liegt über 20 Jahre zurück, als sich am letzten Septemberfreitag 1992 Radler auf der Market Street in San Fransisco trafen und eine gemeinsame Ausfahrt durch die Stadt unternahmen. Mit unterschiedlichen politischen Interessen und ohne feste Organisatoren oder (Vereins-)Strukturen werden die Events auch als „Organisierter Zufall“ oder neudeutsch Smart Mob bezeichnet. Gemein ist ihnen der Wunsch, das öffentliche Interesse für Fahrradfahrer als Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Bei der Nutzung von Fahrbahnen berufen sich die Teilnehmer der Critical Masses in Deutschland auf die Straßenverkehrsordnung und deren § 27 Abs. 1:
… Mehr als 15 Radfahrer dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren …
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Knarrenburg
Gerade für eine Kindertagesstätte mag eine gewisse Wehrhaftigkeit als Lösungsansatz plausibel scheinen … gut, dass die Tagesstätte nicht auch noch Wolfsschanze heißt 😉
Postkarten Winter 2012
Kranich-watch
Die diesjährige Saison neigt sich jetzt dem Ende zu, im November werden die hier nicht ansässigen Tiere uns verlassen. Den besten Einstieg, 2013 in den Genuss ihres Anblickes zu kommen, bieten die engagiert geführten Beobachtungstouren von BioS Osterholz und NABU Hambergen. Schauen Sie im kommenden Jahr rechtzeitig auf ihren Internetseiten vorbei, um sich einen Termin auszusuchen.
Medienhaus am Campus
2007 wurde ein integriertes städtisches Wachstums- und Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet, für dessen Umsetzung die Stadt Osterholz-Scharmbeck 2008 eine Zusage über Fördermittel in Höhe von 3,5 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhielt. Die Gesamtkosten sollte sich auf 4,906 Mio. Euro belaufen.
Baumängel am Medienhaus
Eines der Themen bei unserOHZ: Nachdem die Mensaküche bereits eingebaut worden war, stellte die Bremer Materialprüfanstalt (MPA) im März 2012 fest, dass 70 % der Hohlkammer-Deckenelemente des Erdgeschosses (139 von 195 verbauten Platten) fehlerhafte Bohrungen aufwiesen, die die Tragfähigkeit beeinträchtigen. Fünf bis acht der am Bau beteiligten Firmen seien für den Schaden verantwortlich. Im Juni 2012 bestand bei der Stadt noch Hoffnung, das Medienhaus bis September fertigzustellen. Fünf Elemente mussten letztlich durch den Einbau von Stahlträgern „ertüchtigt“ werden. Im Oktober wurde „wieder auf Hochtouren gearbeitet“ (Fanelli-Falcke), im Erdgeschoss wurde nach Einbau der fünf Stahlträger die Brandschutzverkleidungen wieder montiert. Tätig waren jetzt eine neue Trockenbaufirma und der seit Sommer 2012 dritte Bauleiter der Hamburger Architekten Trapez. Dieser hatte bei Übernahme auch im Obergeschoss Montagefehler an der Decke entdeckt, sie werde komplett erneuert. Die Baumängel sollen Zusatzkosten in Höhe von knapp 1,2 Mio. Euro verursacht haben oder noch nach sich ziehen, einschließlich Anwaltskosten und neuer Bauplanungen.
Bahnhofstr. 36
Das Gebäude wurde 1868-69 für 3.350 Taler von Maurermeister Johann Steeneck und Zimmermeister Heinrich Volger erbaut. Am 12. April 1869 wurde die private Rektorschule eingeweiht, Unterrichtsbeginn war am 14. April. Schulleiter cand. theol. Ludwig Viets und die Lehrkräfte Pastor Visbeck, Heinrich Wittrock, Julie Westphal, August Reimbrecht sowie Schneider Nitsche (Turnen) unterrichteten zu Beginn 72 Schüler, das Schulgeld betrug in der obersten Klasse 15 Rth. jährlich. 1914 fassten die Gemeinden Osterholz und Scharmbeck den Entschluss, die viel zu kleine Mittelschule um ein zweites Gebäude zu erweitern. (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band I, 2004)
1942 beschloss der Stadtrat die Umwandlung der „Mittelschule“ zur „Hauptschule“, die damit in staatliche Verwaltung überging. Nach dem Krieg wurde die Schule zunächst für Flüchtlinge und Besatzungstruppen genutzt, am 4.1.1946 wurde die Mittelschule dann wieder eröffnet. 1959 zog die ehemalige Hilfsschule aus der Langen Straße als Sonderschule in das von der Mittelschule geräumte Gebäude. 1960 startete auch das neu gegründete Gymnasium zunächst in diesem Gebäude. 1962 musste die Sonderschule wieder an ihren alten Standort („Neue Schule“ in der Langen Straße) zurückkehren, da das Gymnasium mit dem neuen zweizügigen Jahrgang zuviel Raum in Anspruch nahm. Nach Auszug des Gymnasiums in den Neubau an der Loger Straße konnte die Sonderschule 1966 mit 6 Klassen, 102 Schülerinnen und Schülern sowie 5 Lehrkräften wieder einziehen. Sie beantragte den Namen „Pestalozzischule“. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)
Im Juni 2012 beschloss der Landkreis als Eigentümer, die Immobilie mit dem 750 qm großen Grundstück für 125.000 Euro an die Lebenshilfe zu verkaufen, sobald es nicht mehr vom Kreismedienzentrum benötigt werde. Die Lebenshilfe will Turnhalle und Sanitärtrakt der ehemaligen Pestalozzischule abreißen und das ehemalige Schulgebäude u. a. als Stadtteilbüro für den Geschäftsbereich „Wohnen“ nutzen. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 15.6.2012)
iPhone Karten
Was ist passiert?
Fast zeitgleich mit dem iPhone 5 veröffentlichte Apple das neue Betriebssystem iOS 6 für seine Mobilgeräte iPhone, iPad und iPod. Bereits nach wenigen Stunden beschwerten sich viele Benutzer im Internet über eine Reihe von Fehlern in der Anwendung Karten. Bilder von teilweise skuril verzerrten oder abgehackt wirkenden Brücken, Gebäuden und Straßen in der 3-D-Ansicht wurden fleißig gesammelt (z.B. the amazing ios6 maps) und unzählige falsche Bezeichnungen teilweise prominenter Gebäude aufgelistet. Sehr rasch wurde deutlich, dass der Bestand an Objektdaten schlecht recherchiert und zum Teil stark überaltert war.
Einen der amüsantesten Bugs fanden japanische Blogger am Samstag: die zwischen Japan und China umstrittene Inselgruppe nordöstlich Taiwans zeigte Karten gleich 2-mal nebeneinander. Sollte das etwa Apples Vorschlag für eine friedliche Einigung sein, eine für Japan und eine für China?
Und wie kam das?
Das weiß ich natürlich auch nicht genau, habe aber so meine Vorstellung. Bis zur letzten Woche waren alle mobilen Apple-Geräte standardmäßig mit den Karten von google ausgestattet. Jeder, der google-maps von Beginn an erlebt hat, weiß um die Fortschritte hinsichtlich der sog. „places of interest“. Noch vor wenigen Jahren fehlten diese in manchen Regionen völlig oder waren ebenfalls veraltet. Die hohe Beachtung der google-maps nicht zuletzt durch ihren Einsatz in praktisch allen Mobilgeräten hat im Laufe der Zeit sehr zur Verbesserung beigetragen.
Apple hat sich durch Aufkauf diverser kleinerer Unternehmen erst in den letzten zwei Jahren Stück für Stück das Know-how besorgt, um google-maps als Standard-Kartenanwendung zu ersetzen. Zwangsläufig mussten Datenbestände zusammengeführt werden, was nach Ansicht einiger Experten einen Teil der heutigen Bugs erklärt. Ebenso zwangsläufig scheint dabei die Übernahme veralteter Daten zu sein, bis hin zu längst insolventen Firmen und abgerissenen Gebäuden. Kann ich auch nachvollziehen, denn eine auch nur halbwegs aktuelle und möglichst weltweite Lokalisierung aller Restaurants, Arztpraxen usw. ist sicher nur unter Nutzung der „Schwarmintelligenz“ aller Benutzer möglich. Wieviele Mitarbeiter müsste man sonst wohl beschäftigen, um diese Daten halbwegs regelmäßig mit Branchenbüchern oder Was-auch-sonst abzugleichen oder gar persönlich in Augenschein zu nehmen?

Warum ich es (trotzdem) richtig finde
Und was soll daran jetzt gut sein?
1) Ich wäre froh, wenn sich neben google-maps mindestens eine weitere Kartenanwendung für Mobilgeräte weltweit durchsetzen kann und Bestand hat. Weil die Datenhoheit in diesem Sektor schon heute eine große Bedeutung besitzt und diese zukünftig noch weiter steigen wird, wirtschaftlich und politisch. Durchaus vergleichbar mit der heutigen Bedeutung von Internet-Suchmaschinen. Bei denen Google ja bekanntlich eine fast marktbeherrschende Stellung einnimmt.
2) Apple ist einer der wenigen oder der einzige Marktteilnehmer, der dazu in der Lage ist. Sowohl hinsichtlich des nötigen Aufwandes als auch der nötigen Marktstellung. Mobilgeräte arbeiten heute fast nur noch mit den Betriebssystemen Android von Google oder iOS von Apple.
3) Die neue Karten-App hat Fehler, aber auch ein paar teils beeindruckende neue Funktionen. Schauen Sie Sich mal die (virtuellen!) 3-D-Ansichten an, dort wo sie funktionieren. Zum Beispiel rund um das Brandenburger Tor oder in NYC. Wenn es Apple gelingt, die Anwender bei der Fehlerbehebung einzubinden und die fehlerhaften Daten auch zügig korrigiert, werden die neuen Karten in einem Jahr konkurrenzfähig sein.
4) In der (hoffentlich) Übergangszeit wird man eben google-maps als „Lesezeichen“ auf dem Start-Bildschirm anlegen, dann hat man (fast) die gleiche Funktionalität wie mit den alten Karten. Viele „Experten“ gehen auch davon aus, dass die google-maps in Kürze als separate App angeboten wird. Und wem es gar nicht passt, der verwendet die neuen Karten eben einfach nicht.
Tempo 30
: Tempo 30 in Osterholz-Scharmbeck.
Am 12.9.12 sorgte ein Artikel im Kreisblatt bei uns für Diskussionsstoff. Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat eine Anfrage zum bundesweiten „Tempo-30-Zankapfel“ gestellt. Sie wünscht Auskunft, ob das gesamte Stadtgebiet zur Tempo-30-Zone erklärt werden könnte und und fragt, wo etwa aufgrund von gesetzlichen Regelungen oder anderer Zuständigkeiten keine Tempo-30-Limits angeordnet werden können.
Dieses Thema haben viele Freunde und Bekannte schon oft durchgekaut und zu Beginn des „Sommerlochs“ 2012 war es Gegenstand vieler aufgeregter Pressemitteilungen auf Bundesebene. Ein virtuelles Bündnis aus CDU, Junge Union, ADAC, Städtetag und zuletzt auch SPD-Parteispitze meinte sich dabei im Interesse des „Mobilitätslandes Deutschland“ gegen Pläne von Verkehrsexperten von SPD und Grünen positionieren zu müssen, die mit Unterstützung von ADFC und Polizeigewerkschaft für ein generelles Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften plädierten.
Fakt scheint zu sein, dass Tempo 30 den Ausstoß von Ozon und Stickoxiden deutlich und den Bremsweg eines Autos von durchschnittlich 28 m (Tempo 50) auf 13,3 m Metern reduzieren würde. Die Zahl der Unfälle soll um fast 20 % gesenkt werden können, in Münster soll die Zahl der Schwerverletzten sogar um 72 % zurückgegangen sein.
Welt Online zitiert den Verkehrsexperten der Polizei-Hochschule in Münster, Martin Mönnighoff: „Das würde zu einer erheblichen Reduzierung der Zahlen von Verkehrsunfällen, der Verletzten und Getöteten führen. Wir müssen unseren Verkehrsraum weiter entschleunigen, um ihn gemeinsam sicher nutzen zu können“. Ein Herabsetzen der gefahrenen Geschwindigkeit führe zu weniger Gefahrensituationen und Verkehrsunfällen, die Schwere der Verletzungen würde abnehmen. „Es wurde sogar nachgewiesen, dass eine Temporeduktion um ein Prozent zu zwei Prozent weniger Unfällen mit Verletzen, drei Prozent weniger Schwerverletzten und vier Prozent weniger Toten führt“, erläuterte Mönnighoff. Sowohl der Wissenschaftliche Beirat des Bundesverkehrsministeriums als auch das Europäische Parlament empfehlen ein generelles Tempo 30.
Rottweil in Baden-Württemberg hat Ende 2011 Tempo 20 eingeführt und dabei eine Ampel ab- sowie zusätzliche Zebrastreifen angeschafft. Pressesprecher Tobias Hermann: „Wir wollen unseren Bürgern und Gästen mehr Freiraum im Zentrum bieten und Gleichberechtigung zwischen den Verkehrsteilnehmern schaffen … Viele Autofahrer zeigen Verständnis für die Maßnahme. Tempo 20 gilt auch nur im Stadtkern, auf ein paar hundert Metern“. Andere Städte erwägen ebenfalls eine Entschleunigung ihrer Innenstädte und haben sich in Rottweil die neue Langsamkeit in der Praxis angesehen.
Übrigens: Auf den Internetseiten des Landkreises erfährt man unter „Allgemeine Informationen: Zahlreiche innerörtliche Straßen sind als Tempo 30-Zonen und/oder verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. Ansprechpartner/in Stadt Osterholz-Scharmbeck … Telefon: +49 4791 17-0 … E-Mail: service@osterholz-scharmbeck.de“
Jetzt fragen wir uns:
- Gibt es überhaupt irgendein ernstzunehmendes Argument gegen ein generelles Tempo-30-Limit in Osterholz-Scharmbeck?
- Bringt es was, den genannten Ansprechpartner anzusprechen?
Was sagen Sie dazu?
eMail unserOHZ.de
Wer sich für den Landkreis OHZ und die Stadt Osterholz-Scharmbeck interessiert und einsetzt, kann evtl. eine eMail-Adresse nach dem Muster xyz@unserohz.de gebrauchen.
Trifft das auch für Sie zu? Schreiben Sie einfach einen kurzen Kommentar, ich melde mich dann bei Ihnen.
Radtour S-H (Süd)
„Radtour S-H (Süd)“ weiterlesen
Radtour-Planung mit dem iPhone
Übersichtskarte
Als Übersicht für die Planung eignen sich am ehesten google maps, openstreetmap und naviki. Am einfachsten lassen sich die google maps einspannen, sie sind ja auf (fast) jedem PC und Smartphone bereits vorhanden. Dafür ist eine Anmeldung nötig, bei den beiden Alternativen ebenfalls. Die Bedienung von openstreetmaps ist komlizierter, dafür ist es extrem vielseitig. naviki ist zwar einfach zu bedienen, erlaubt aber keine „places of interest“ in den Karten. Als Einstieg und als Übersicht eignet sich deshalb google maps am besten, als Beispiel zeige ich mal unsere Karte für den NOK-Trip.
google maps
Um eine eigene Karte zu erstellen, benötigt man zunächst ein google-Konto, was heutzutage einer Anmeldung bei google+ gleich kommt.
Routen lassen sich als KML-Datei automatisch importieren. Wenn man danach sucht, findet man heute die GPS-Daten fast aller Fahrradrouten zum Download im Netz. Um GPX-, KMZ- oder TCX-Dateien umzuwandeln, kann man sie bei naviki importieren und im KML-Format exportieren. Umfangreiche Routen sind oft in Form mehrerer sog. Tracks gespeichert, die von google maps dann gelegentlich auf fortlaufenden Seiten abgelegt werden. Das stört die Übersichtlichkeit, hat später aber den Vorteil kürzerer Ladezeiten während der Tour. Wer sich daran stört, erstellt eine zusätzliche Karte, in welche die Route der ersten Karte nicht als KML-Datei, sondern als Link (in der Form https://maps.google.com/maps/ms?msid=21…., zu erzeugen über das Link-Symbol neben dem Drucker-Symbol der ersten Karte) importiert wird.
Places of interest können Hotels, Jugendherbergen, Fähren, Bahnhöfe oder Sehenswürdigkeiten sein. Viele dieser Punkte sind bei google maps bereits gespeichert und in höheren Zoom-Stufen sichtbar, teilweise mit kleinen Symbolen wie dem Essbesteck für Restaurants oder dem Bett für Hotels. Beim Anklicken dieser Punkte öffnet sich ein Info-Fenster mit Details wie Adresse, Tel.-Nummer und Homepage sowie einem Menüpunkt „Speichern“, mit dessen Hilfe dieser „place of interest“ in die eigene Karte übernommen wird.
naviki
Momentan befindet sich naviki noch in einer „erweiterten Beta-Phase“, das an der Uni Münster entwickelte und mit EU-Mitteln geförderte Projekt bietet aber bereits kostenfreie iPhone- und Android-Apps, die für die Navigation während der Reise und die Aufzeichnung der zurückgelegten Wege genutzt werden können.
Wasserwandern
Die Touristikagentur Teufelsmoor hat alle wichtigen Informationen auf einer Wasserwanderkarte zusammengefasst, die im Internet (und zwar hier als PDF-Datei 1.1 Mb) sowie in den auf der Karte aufgeführten Gaststätten erhältlich ist.
„Wasserwandern“ weiterlesen
Worpswede Radtour (braun)
![]() Pfeil hier braun |
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Entfernung | 24.9 km |
Fahrzeit | 1.5 Std. |
Steigung | max. 4 % |
Verkehr | wenig |
Kinder | ja |
Route |
naviki (inkl. GPS) google maps |
Internet | www.worpswede.de |
Fahrradportal Teufelsmoor |
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist
Worpswede Radtour (blau)
![]() |
|
Entfernung | 39.8 km |
Fahrzeit | 2.5 Std. |
Steigung | max. 5 % |
Verkehr | wenig |
Kinder | ja |
Route |
naviki (inkl. GPS) google maps |
Internet | www.worpswede.de |
Fahrradportal Teufelsmoor |
Die Blaue Radtour ist die längste der 6 Routen und führt im Uhrzeigersinn zunächst halb auf den Weyerberg und dann überwiegend über Seitenstraßen und Wirtschaftswege nach Lilienthal. Vorbei am Golfclub, entlang der Wörpe bis zur Mündung in die Wümme und dann auf und hinter dem Wümmedeich durch das St. Jürgensland. Vorbei geht’s an den als Raststellen sehr geeigneten Biergärten und Restaurants Zur Schleuse und Wümmeblick, unmittelbar nach Letzterem verlässt die Route den Wümmedeich und führt zur sehenswerten St. Jürgens Kirche mit ihrer interessanten Geschichte. Von dort geht es dann weitgehend entlang der Straßen – mit noch einem kleinen Abstecher zum Totenweg – zurück nach Worpswede.
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist
Worpswede Radtour (gelb)
![]() (Pfeil dann gelb) |
|
Entfernung | 12.4 km |
Fahrzeit | 0.75 Std. |
Steigung | max. 5 % |
Verkehr | wenig |
Kinder | ja |
Route |
naviki (inkl. GPS) google maps |
Internet | www.worpswede.de |
Fahrradportal Teufelsmoor |
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist