Ralf Bödeker

<<    #056 von 999 Gesichtern    >>

Ralf Boedeker
So, ich will den frischen Schwung ausnutzen und bedanke mich bei Ralf, dass ich mit ihm bei #56 weiter machen darf. Etwa zu der Zeit, als aus Frau Bödeker Susanne wurde, stellte sie uns Ralf Bödeker vor, der nicht zufällig den gleichen Nachnamen trägt. Aus irgendeinem Grund freute ich mich von Woche zu Woche mehr, ihn dort im Carpe Diem zu treffen und ein kleines Schwätzchen zu halten. Mag sein, dass seine charmant unaufdringliche Verlässlichkeit den Ausschlag gab, vielleicht auch seine bemerkenswerte Akuratesse. Jedenfalls werde ich deine abgewogene Analyse über die Vorteile Bordstein-parallen Einparkens unter besonderer Würdigung der betriebwirtschaftlichen Nachteile verhunzter Alu-Felgen so schnell nicht vergessen, mein Lieber 🙂

Erika

<<    #055 von 999 Gesichtern    >>

Erika
Nach fast anderthalb Jahren Pause mit den 999 Gesichtern spare ich mir lieber die Hochrechnung, wann mit dem 999sten zu rechnen ist. Stattdessen freue ich mir ein Loch in den Bauch, dass es so gediegen weitergeht. Danke dafür, Erika! Darf ich mal aus deinem Blog zitieren, da musste ich vorhin kräftig kichern:

Außerdem könnt ihr euch Aussagen wie „Oh Erika?, meine Oma heißt auch so!“ sparen. Ist nämlich schön für euch und eure Oma, nur leider interessiert mich das eher weniger.

Eines ihrer Hobbys war jetzt schuld, dass wir uns kennengelernt haben, und ich freue mich darüber sehr. Am Donnerstag war ich mit ihr und ihrer Mannschaft zum Shooting verabredet, wollten „ein paar“ Imagefotos machen. Und das hat richtig Spaß gemacht: Die Mädels sind nicht nur auf dem Spielfeld (… ich sage nur 34:5 Tore in den ersten vier Punktspielen), sondern auch „am Set“ Spitze. Ist nicht gerade häufig, dass man am Wochenende 400something Bilder durchblättert und mehr als 80 davon am liebsten gleich einrahmen möchte.

Davidson, Jamie

<<    #054 von 999 Gesichtern    >>

Jamie Davidson
After all, there is something extraordinary about the Worpsweder Himmel, isn’t it Jamie?

An ihrem vorletzten Tag in Osterholz-Scharmbeck haben wir es neben aller Ahnenforschung auch noch an die Hamme geschafft. Während wir bei Neu Helgoland noch ein wenig an der Hamme spazierten, plauderte ich mit Jamie Davidson über die verschiedenen Theorien zum Begriff des Worpsweder Himmels. Was angesichts grauer Wolken und vorübergehenden Nieselregens zunächst recht theoretisch blieb, dann aber in Ansätzen doch nachvollziehbar wurde. Jamie und Bob legten auf ihrer Europa-Rundreise einen 4-tägigen Stopp in Osterholz-Scharmbeck ein, um die hiesigen Wurzeln der Familie (früher Davidsohn) zu erforschen.

We had some very pleasant and interesting days with both of you, Jamie and Bob. Thank you for your visit! And thank you again for modeling, Jamie … that’s how celebrities feel like 😉

Davidson, Bob

<<    #053 von 999 Gesichtern    >>

Bob Davidson
Letzte Woche hatten wir Besuch aus Übersee, wie man so schön sagt. Netten und interessanten Besuch, der eine ganze Menge mit teufelsmoor.eu zu tun hat. Das Porträt von Bob Davidson aus Gulf Shores in Alabama zeigt ihn auf dem Jüdischen Friedhof Osterholz-Scharmbecks vor den Gräbern seiner Urgroßeltern Jeanette und Isaac Davidsohn.

Bob schrieb mich vor mehr als zwei Jahren an, weil er von seinem entfernten Cousin Jonathan Strauß im Zuge gemeinsamer Bemühungen um die Erforschung ihrer Familiengeschichte auf diese Webseiten aufmerksam gemacht worden war. Bob und Jon sind Nachfahren der Kaufmannsfamilie Davidsohn, die bis zum 2. Weltkrieg eine bedeutende Rolle in Osterholz-Scharmbeck gespielt hat.

Wir tauschten zunächst einige Höflichkeiten und später viele Informationen und Fotografien aus, die Bobs Verständnis seiner Familiengeschichte und mein Bild der jüdischen Geschichte des Ortes immer detaillierter werden ließen. Im Laufe der Zeit reifte dann Bobs Entschluss, gemeinsam mit seiner Frau Jamie einen Trip nach Europa zu planen und sich dort auf die Spuren seiner Vorfahren zu begeben. Über Paris, Basel, Düsseldorf und Dülmen führte diese Reise sie schließlich nach Osterholz-Scharmbeck. Bürgermeister Martin Wagener begrüßte die beiden am Montag offiziell in OHZ und am Nachmittag fanden sich dann eine Reihe „virtuell Bekannter“ im Cafe der St. Marienkirche ein, um bei Butterkuchen, Torte und Kaffee erste persönliche Kontakte mit Jamie und Bob zu knüpfen. Ilse Schröder und Reelf Menkhoff hatten sogar Zeitzeuginnen einladen können, die in den 1930er-Jahren enge Kontakte mit den letzten am Ort lebenden Davidsohns gepflegt hatten und davon berichten konnten. Die Berichterstattung in der Zeitung führte zu weiteren Begegnungen, Berichten und Erinnerungsstücken.

Als die Davidsons am Donnerstag gen Worpswede und Bremerhaven aufbrachen, hatten sie eine Reihe interessanter Begegnungen und Gepräche hinter sich. Have a safe journey back to Alabama, it was very nice to have you here, Bob!

Neumann, Martin

<<    #052 von 999 Gesichtern    >>

Martin Neumann
Glücklicher Zufall. Ich wollte eigentlich nur eine Kleinigkeit bei der Bank erledigen und laufe Martin Neumann in die Arme. Hinterherlaufen wäre auch zwecklos gewesen, er läuft die 5.000 m in 17 Minuten. Herr Neumann war zehn Jahre lang „unser Herr Kaiser“ bei der Volksbank Osterholz und er ist in all den Jahren nicht einen Monat älter geworden. Vielleicht sollte ich das mit dem Laufen doch auch nochmal probieren …

Diesmal war uns Herr Neumann nurmehr vertretungsweise behilflich, vielen Dank. „Unser neuer Herr Kaiser“ hatte nämlich Urlaub, aber ich nehme die Kamera jetzt immer mit zur Bank. Dazu also später mehr … 😉

Waldemar Otto

<<    #051 von 999 Gesichtern    >>
Waldemar Otto

Wer eine Kerze in der Hand hat, signalisiert: Ich habe keine Hand frei, um Steine zu werfen.

Prof. Waldemar Otto aus Worpswede zitiert den ehemaligen Leipziger Pfarrer und Mitinitiator der Montagsgebete Christian Führer, als er uns vor den Transparente schwingenden Arbeitsmodellen seinen Entwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal auf der Schlossfreiheit in Berlin seine Absichten erläutert. Die Proteste in Leipzig und Berlin spielen eine große Rolle, Gewaltlosigkeit ist ihm ein wichtiger Aspekt.

Nach langer Pause für die 999 Gesichter hatte ich am Samstag das große Vergnügen, einen schon lange geplanten Besuch mit der Kamera abstatten zu dürfen. Und nicht nur der Besuch selbst, sondern auch der darauf folgende Sonntag der Recherche hat mich beeindruckt und bereichert. Nur mal ein Beispiel: ich blättere auf den Seiten der Hermitage in St. Petersburg, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Was steht dort im Room of European Art of the 20th Century, unter einem Dach mit Werken von Michelangelo, Rodin, da Vinci, Rembrandt, Goya und dergleichen?

Der Mann im November steht da, geschaffen von Waldemar Otto, schlichtweg einem der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer. Und wer es so schnell nicht in die Hermitage schafft, hat in zahlreichen deutschen Städten und auch im Ausland gute Chancen, seine Skulpturen auf öffentlichen Plätzen und in Gebäuden zu sehen: Berlin, Bremen, Bremerhaven, Duisburg, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Lübeck, Osnabrück, Rostock oder Chicago, Hahnville und Indiana in den USA. Oder auch diesseits des Tellerrandes den Neptunbrunnen auf dem Bremer Domshof, den Christopherusbrunnen an der Osterholzer Klosterkirche, den Bacchusbrunnen an der Großen Kunstschau in Worpswede oder Bulle & Bär vor der Kreissparkasse in OHZ.

Aber viel mehr noch als die internationalen Anerkennung haben mich die Präsenz und Anteilnahme beeindruckt, die Otto ausstrahlt. Viele seiner Werke übrigens auch, was mir so nicht bewusst war. Die Werkgruppe Agamemnon und Iphigenie beispielsweise, 2002 aus Trauer und Zorn über den unmittelbar bevorstehenden Irakkrieg mit einer Skulptur des Agamemnon initiiert, als dunkles und bedrohliches Symbol der Machtgier. Über viele Jahre bis 2011 fortgeführt mit mehreren Instanzen der Iphigenie als weiterer Hauptfigur. Die in der griechischen Mythologie für günstige Winde geopferte Tochter steht und liegt für Menschlichkeit, Sehnsucht und Verzweiflung als Gegenpole zur Machbesessenheit des Vaters.

Otto wurde am 30. März 1929 in Petrikau bei Lodz geboren. Er studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, wo er mit Unterbrechungen bis 1972 lebte. 1973 trat er eine Professur an der Hochschule für Gestaltung (heute Hochschule für Künste) in Bremen an und lebt jetzt seit über 35 Jahren in Worpswede.

Gödicke, Detlef

<<    #050 von 999 Gesichtern    >>

Detlef Gödicke
Detlef Gödicke aka accordioso, aufgenommen am vergangenen Sonntagmorgen auf Gut Sandbeck. Detlef (Musik) und ich (Fotos) hatten das Vergnügen, die erste Teilstrecke der Winterfahrt ins Teufelsmoor zu gestalten. So ganz nebenbei hat er dabei meine über Jahrzehnte gepflegten Vorurteile über Ziehharmonikas zunichte gemacht.

Weil er tatsächlich genau das tut, was er auf seiner Webseite verspricht:

Gehobene Unterhaltungsmusik … immer mit dem richtigen Gespür für die Situation, nie anmaßend, immer auf der Höhe des Publikums, vordergründig und dennoch im Hintergrund, säuselnd, schmeichelnd, gepflegt und anmutig.

Detlef hat am Hohner-Konservatorium Musiklehrer studiert und betreibt seit über 20 Jahren das Musicland-OHZ zusammen mit Udo Schloen in der Bahnhofstr. 63. „Nebenbei“ ist er Erfinder, musikalischer Leiter der Bremer New Fashion Band, Akkordeonist der Irish Bastards aus Hamburg, Inhaber des gödikus musikverlag und Musikproduzent (u. a. aktuell von War das Alles von Kay Ray feat. Candy Race).

Jetzt habe ich bestimmt irgendwas vergessen … ach ja, „Weites Land“ produziert und vertont er auch. Kein Wunder, dass ihm die Vertonung der Teufelsmoorbilder so leicht von der Hand ging.

Tausendpfund, Gabi

<<    #049 von 999 Gesichtern    >>

Gabi Tausendpfund
Am letzten Montag haben wir anlässlich der Premiere der Offenen Ateliers OHZ auch deren Hauptorganisatorin Gabi Tausendpfund in Buschhausen besucht, wo sie mit Ekke Dahle, Helmut von Kotzebue und Rotraud Schmitter Einblicke in ihre Arbeit gab. Frau Tausendpfund ist Vorsitzende des Kunstvereins Osterholz und 2-fache Preisträgerin des Publikumspreises des Kunstpreises (Landkreis Osterholz).

Ihre Installation „Nicht vorüber“, mit der sie diesen Preis 2008 gewann, hat mich seinerzeit in der Großen Kunstschau in Worpswede mächtig beeindruckt. In 36 Bildern und einem dazugehörigen Künstlerbuch zeigt sie viele Facetten des damaligen Wettbewerbsmottos „Heimat“ so nachdrücklich und anrührend, dass mir fast Tränen in den Augen standen. Viele der Skizzen und Interview-Schnippsel hatten naturgemäß einen sehr unmittelbaren und persönlichen Bezug zur hiesigen Region, der Gabi Tausendpfund auf diese Weise ein sehr menschliches Gesicht gegeben hat. Anhand des damals von J. Hartje gedrehten Interviews (bei youtube) kann man das ein wenig nachvollziehen. Ich jedenfalls bin auch deshalb sehr dankbar, Frau Tausendpfund, dass ich Sie bei den 999 Gesichtern zeigen darf!

Interessierten vermittelt Gabi Tausendpfunds Webseite einen ersten Einblick in ihr Schaffen, außerdem sind einige ihrer Werke verschiedener Stile und Schaffensperioden bis zum 3. November 2011 im Atrium der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (Schwachhauser Heerstr. 26-28) zu sehen.

Maren Arndt

<<    #048 von 999 Gesichtern    >>
Maren Arndt

Maren Arndt vor einem „ihrer“ wunderbaren Bäume. Am Tag der Offenen Ateliers OHZ trafen wir Maren auf Gut Sandbeck, wo sie eine Probe ihrer Fotokunst ausgelegt und ausgehängt hatte und Interessierten einen Einblick in die Verarbeitung digitaler Bilddaten am PC gab.

Über Marens Arbeiten habe ich hier 2007 und 2008 schon einmal berichtet und dabei auf ihre wunderbaren Fotos aus der Teufelsmoorregion hingewiesen. Regelmäßige Leser des Osterholzer Kreisblattes kennen und erkennen ihre Landschaftsaufnahmen seit vielen Jahren, in letzter Zeit insbesondere ihre Insekten und Wildblumen. In unzähligen Ausstellungen und Veröffentlichungen hat sie dazu beigetragen, dem Teufelsmoor die ihm zustehende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Einen sehr guten Einblick erhält man auf ihrer Webseite und in dem Buch „Im Teufelsmoor“ mit Marens Bildern und historischen Texten von Johann Georg Kohl.

Ich danke dir, Maren, für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!

Wormeck, Hans-Jürgen

<<    #047 von 999 Gesichtern    >>

Hans-Jürgen Wormeck

Wer angesichts meiner Kunst etwas fühlt, ist mir auf der Spur. Kunst ist nicht an Raum und Zeit gebunden, an keine Moral, an keine Konvention. Sie geht von einem Ort aus, den es gibt, und sucht einen anderen Ort, der in uns selbst ist. Sie umkreist unser Innen.
Nur so viel: meine Kunst ist ein Geheimnis. Was immer wir darüber sagen, wie immer wir es lüften wollen, wie immer wir es teilen – es bleibt eines. Es hat die Qualität von Animation, von Einkehr und einem unendlichen Weg.    (Hans-Jürgen Wormeck – zitiert aus seinem Blog)

Der Künstler und Kunstpädagoge Hans-Jürgen Wormeck ist ein „Querdenker, Poet, Forscher und Spieler“, wenn man seiner Biografie bei kuenstlergruppe.de glauben darf. Und ich bin geneigt, das zu tun. Gestern war er unsere erste Anlaufstation bei der Premiere der Offenen Ateliers 2011 in OHZ und ich war mehr als beeindruckt. Hauptsächlich von seiner Präsenz und Verbindlichkeit, und gerade das fand ich bemerkenswert. Zweifellos auch seine in rauhen Mengen im Haus verstreuten Kunstwerke, na klar. Ganz besonders aber deren Schöpfer, der uns um sie herum und durch sie hindurch führte. Und der mit seinen 70 Jahren mit leuchtenden Augen von seinen jüngsten Erlebnissen als Rakubrenner berichtete. Ich hoffe, ich darf das mit dem Alter überhaupt schreiben, aber er schreibt es schließlich selbst so ins Internet, auf seinem Blog und seiner Homepage.

Dankeschön, Herr Wormeck, für die interessante und kurzweilige Führung durch Ihr Reich. Und für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!

Bödeker, Susanne

<<    #046 von 999 Gesichtern    >>
Susanne Bödeker

Längst kein Geheimtipp mehr: Susanne Bödeker hat 2011 am Scharmbecker Markt das Carpe Diem („Kaffee, Köstlichkeiten und Kreatives“, Marktstraße 9) eröffnet und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Der mittlerweile (fast) obligatorische Latte macchiato am Marktfreitag ist so lecker, dass wir jetzt auch den Außer-Haus-Verkauf von Lloyd-Caffee sehr gerne nutzen. Unser aktueller Spitzenreiter für Filterkaffee: Best of Brazil von der Fazenda de Lagoa.

Ich freue mich jetzt schon seit Monaten in wöchentlicher Regelmäßigkeit über diesen Zuwachs am Scharmbecker Markt. Zeigt er doch auch, dass der Ortskern keineswegs zum Aussterben verurteilt ist. Wenn nur jemand ein bisschen Schwung, Qualitätsbewusstsein, Freundlichkeit und Durchhaltevermögen mitbringt. Gutes Gelingen, Frau Bödeker, schön dass Sie da sind!

Breden, Torben

<<    #045 von 999 Gesichtern    >>
Torben Breden

Torben Breden ist wie Philipp Rettungsassistent und ehrenamtlicher OrgL in der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) beim Landkreis Osterholz. Schon diese ehrenamtliche Tätigkeit ist meines Erachtens einer besonderen Erwähnung wert, und ich kann das durchaus beurteilen. Das gilt natürlich für alle Mitglieder der ÖEL und der SEG gleichermaßen.

Damit nicht genug, Oberlöschmeister Breden engagiert sich auch noch bei der Freiwilligen Feuerwehr Scharmbeckstotel. Springt vor drei Jahren bei der Rettungsaktion nach dem Torfkahnunfall bei Neu Helgoland in die Hamme, taucht durch Planenöffnung und Gestänge des Kahns zu den eingeschlossenen Frauen und rettet sie ins Freie. Was ihm die Niedersächsische Rettungsmedaille und den Hans-Dietrich-Genscher-Preis eingebracht hat.

Und dieser Mensch fühlt sich geehrt und bedankt sich, dass ich ihn wegen der 999 Gesichter gefragt habe … Torben, geht’s noch?? Ich danke dir, so wird ein Schuh draus. Es ist mir eine Ehre. Punkt.

Kuhnke, Philipp

<<    #044 von 999 Gesichtern    >>

Philipp Kuhnke

Wie Hermann und ein halbes Hundert anderer Ehrenamtlicher hat sich auch Philipp Kuhnke gestern seinen Sonntag-Vormittag mit einer „Trockenübung“ des Ernstfalles um die Ohren geschlagen. Philipp ist Rettungsassistent beim DRK und ehrenamtlicher OrgL in der Örtlichen Einsatzleitung beim Landkreis Osterholz. In dieser Funktion war er gerade dabei, im Versorgungszelt der SEG die im Einsatz zur Verfügung stehenden Materialien zu sondieren. Diese Szene haben wir für das Porträt dann noch einmal „nachgespielt“, danke Philipp!

Das Foto hatte übrigens noch ein angenehmes Nachspiel. Nachdem ich Philipp die Bilder vorhin geschickt hatte, hat er sie als „richtig gute Fotos“ bezeichnet. Gefällt mir, zumal ich sein fotografisches Auge (mal DA vorbeischauen!) gut leiden kann!

Spang, Hermann

<<    #043 von 999 Gesichtern    >>
Hermann Spang

Hermann Spang in seinem Element, zumindest wie ich ihn jetzt seit über einem Jahrzehnt kenne. Hermann ist in seiner „Freizeit“ Leiter der Kreisbereitschaft des DRK Osterholz und der SEG im Landkreis Osterholz. Und da ich meine Freizeit (neben dem Knipsen) ähnlichen Hobbys gewidmet habe, laufen wir uns in schöner Regelmäßigkeit bei Bombenräumungen und anderen rettungsdienstlichen Großeinsätzen sowie Übungen und Dienstbesprechungen über den Weg. Und immer scheint Hermann guter Stimmung zu sein, was sich gerade in derartigen Situationen als außerordentlich angenehm und nützlich erweist.

Das Foto ist heute morgen entstanden, nachdem die SEG an der Stadthalle die Zelte für die Sichtung und Versorgung von Verletzten aufgebaut hatte. Wir haben danach mit Hermann die Ausrüstung in Augenschein genommen und ich konnte eine kurze Pause für die 999 Gesichter nutzen, danke Hermann!

Friedrichs, Hans-Dieter v.

<<    #041 von 999 Gesichtern    >>

Hans-Dieter v. Friedrichs
Beim Erntefestumzug am vergangenen Sonntag habe ich noch mehr Menschen getroffen, die über Jahrzehnte einen prägenden Einfluss auf die Teufelsmoorregion hatten. Einer von ihnen ist Hans-Dieter v. Friedrichs, dem ich für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern ebenfalls herzlich danke.

Er war über 30 Jahre lang Oberkreisdirektor und damit als Hauptverwaltungsbeamter neben den seinerzeit ehrenamtlich tätigen Landräten der Vorgänger des heutigen Landrates. 1974 übernahm er sein Amt als jüngster OKD Niedersachsens, 2005 übergab er es als dienstältester. Bei seiner Verabschiedung hoben sowohl Niedersachsens Innenminister als auch Bremens Bürgermeister die besonderen Verdienste v. Friedrichs um den Erhalt des Worpsweder Kulturerbes, namentlich des Barkenhoffs, und die Partnerschaft mit dem Nachbarland Bremen hervor.

Wagener, Martin

<<    #040 von 999 Gesichtern    >>

Martin Wagener
Immer noch Erntefestumzug und immer noch regnete es Bindfäden, die man sogar auf dem Foto erkennt. Bürgermeister Martin Wagener war nach dem Landrat der zweite, der meinem vielleicht etwas merkwürdigen Ansinnen nach einem Porträt im Dauerregen nachgab. Ich finde, dass es sich gelohnt hat, vielen Dank für dein Gesicht in „meiner Sammlung“!

Martin Wagener ist seit über 30 Jahren politisch aktiv, seit 1986 im Stadtrat von Osterholz-Scharmbeck und zehn Jahre lang Vorsitzender der dortigen SPD-Fraktion. 2001 wurde er zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Nachkriegszeit gewählt und 2006 wiedergewählt.

Mielke, Jörg

<<    #039 von 999 Gesichtern    >>

Dr. Jörg Mielke
Der Erntefest-Sonntag 2011 war ein guter Tag für die 999 Gesichter. Ich hatte schon Tage vorher die Hoffnung, anlässlich des Empfanges und Umzuges zum 144. Osterholzer Erntefest einige „Wunschkandidaten“ vor die Kamera zu bekommen. Dann regnete es fast den ganzen Tag in Strömen und ich konnte mir leicht resignierend schon nicht mehr recht vorstellen, überhaupt jemanden unter diesen Bedingungen für Porträtaufnahmen zu gewinnen. Es kam dann aber ganz anders, und ich mag die entstandenen Aufnahmen sehr.

Als ersten fragte ich unseren damaligen Landrat Dr. Jörg Mielke, der dem ergiebigen Dauerregen seit über einer Stunde auf dem offenen Wagen für die Ehrengäste des Erntefestkomitees trotzte und mit „I want Moor“-Baseballcap und Regenjacke vor dem Torfkahnsegel einen sehr fotogenen Eindruck machte. Dr. Mielke ist Jurist und war über 20 Jahren im und für den Landkreis tätig. 2004 wurde er zum ersten hauptamtlichen Landrat der Nachkriegszeit gewählt. 2011 wurde er mit über 85 % der abgegebenen Stimmen als Landrat wiedergewählt, dann aber 2013 von Niedersachsens frisch gewähltem Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) abgeworben. Am 19. Februar ernannte er ihn zum neuen Chef der Staatskanzlei in Hannover.

Ich danke dir, ohne deine spontane Zustimmung hätte ich nicht nur dieses, sondern auch das vorangehende und die folgenden Bilder nicht gemacht. Und damit eine Menge versäumt, finde ich!

Escherhausen, Brigitte

<<    #038 von 999 Gesichtern    >>
Brigitte Escherhausen

Ich traf Brigitte Escherhausen am Sonntag beim Erntefest, wie eigentlich jedes Jahr. Und ich durfte einen der seltenen ohne Regenschirm erträglichen Momente nutzen, um sie vor den vorbeiziehenden Festwagen im Hintergrund für die 999 Gesichter abzulichten. Danke!

Als wir 1999 nach Osterholz-Scharmbeck kamen, war Frau Escherhausen Bürgermeisterin und sehr präsent in der Lokalpresse. Wahrscheinlich war dies der Grund, warum ihr Gesicht für mich von Anfang an irgendwie mit der Region verknüpft war. Einige Jahre später lernten wir uns bei der ehrenamtlichen Hospizarbeit besser kennen und ich verstand auf Anhieb, warum sie als Bürgermeisterin so beliebt war. Während all der Jahre kommunalpolitischer Aktivität stand bei ihr das Menschliche und Persönliche ganz offenkundig im Vordergrund. Und das spürt man intensiv.

Mehr als 30 Jahre war sie im Stadtrat aktiv, 11 Jahre davon als Bürgermeisterin. Für die hiesige SPD war sie „Bürgermeisterin der Herzen“ und „das Herz der SPD der Stadt“, im Jahr 2006 mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt, der höchsten Auszeichnung der deutschen Sozialdemokratie.

Unter Anderem für ihren Einsatz für die Familien von US-Soldaten zu Zeiten des sog. 2. Golfkrieges wurde sie 1992 mit dem Outstanding Civilian Service Award ausgezeichnet, einem der höchsten an Zivilisten vergebenen Orden der US Army. Als die Kampftruppen der in Garlstedt stationierten 2nd Armored Division (Forward) Ende 1991 innerhalb weniger Tage in die Golfregion verlegt und dort später auch in Kampfhandlungen involviert waren, engagierte sie sich auch persönlich sehr für die verbliebenen Angehörigen der 3.500 im Nahen Osten eingesetzten Soldaten.

Raschka, Claudia

<<    #037 von 999 Gesichtern    >>

Dr. Claudia Raschka
Nachdem ich grad meine eigene Hausärztin vorstellen durfte, bestand Paul darauf, auch seine bei den 999 Gesichtern zu finden. Und mit seiner charmanten Art gelang es ihm tatsächlich, mit Dr. Claudia Raschka einen Termin zum shooting zu verabreden.

Wir kennen Claudia und ihren Mann Thomas erst zwei Jahre, haben uns über gemeinsame Freunde auf einer Torfkahnfahrt von Worpswede nach OHZ kennengelernt. Eigentlich komisch, dass wir uns erst so spät gefunden haben, wo wir doch eine ganze Reihe gemeinsamer Freunde haben und zudem ein Steckenpferd teilen: interessante Geschichten über Land & Leute hier. Umso netter, jetzt befreundet zu sein. Claudia und Thomas betreiben eine Tierarztpraxis in Osterholz-Scharmbeck.

Anja Heuser

<<    #036 von 999 Gesichtern    >>
Anja Heuser

In meinem letzten Urlaub traf ich meine Hausärztin Anja Heuser bei Sonnenuntergang am Grienericksee in Rheinsberg. Kein Zufall natürlich, der gleiche Nachname auch nicht. Dieses Bild mit dem aus meiner Sicht sehr typischen Gesichtsausdruck durfte ich jetzt auch für die 999 Gesichter verwenden, nachdem zwei andere zuvor bereits „durchgefallen“ waren. Danke, Anja, ich nutze diese Chance sehr gerne. Wenn auch mit dem „Urlaubs-Zoom“, vergleichsweise moderater Blende 4 und nicht in OHZ aufgenommen, passt es doch gut in meine Serie.

Anja ist Allgemeinmedizinerin und praktiziert seit fünf Jahren am Scharmbecker Marktplatz (Webseite), zusammen mit den Kollegen Uwe Böttjer und Horst Weidenhöfer. Sie ist das Beste, was ich habe.

© 2007-2023 J. Heuser - powered by Wordpress