Canon EOS 6D im Vergleich

Canon EOS 6D (li.) und 5D Mark II

Nach einigem gedanklichen Hin und Her habe ich Anfang März von der Canon EOS 5D Mark II zur EOS 6D gewechselt. Meine Erfahrungen damit dort: Canon EOS 6D. In diesem Artikel will ich meine Gedanken zur Kaufentscheidung darlegen und retrospektiv bewerten, vielleicht hilft das dem Einen oder Anderen, der „Vollformat“ haben möchte und noch zwischen 5D Mk II (evtl. gebraucht), 6D und auch 5D Mk III schwankt. Oder natürlich einer Nikon … oder gar ganz anderen Marke, aber das ich ja eher eine philosophische Frage. Mit der ich mich nicht auskenne ;-).

Vorweg ein Wort zu Kamera-Vergleichstests: Seit einigen Jahren sind „Bestenlisten“ und andere Rankings in meinen Augen (fast immer) völliger Blödsinn. Meine ausführliche Begründung dazu steht im „Vergleich“ Canon 5D Mk III vs. Nikon D800. Kurz gesagt sind die Kameras der Hauptanbieter in den letzten Jahren auf einem Qualitäts-Niveau angelangt, dass wertende Vergleiche nicht sinnvoll erscheinen lässt. Anders gesagt: Zwar unterscheiden sich einzelne Modelle teils deutlich, diese Unterschiede aber haben je nach Einsatzgebiet und Vorliebe völlig andere Vor- und Nachteile.

(Vorläufiges) Fazit

Der Wechsel von einer 5D Mk II zur 6D muss nicht sein, hat mir aber Spaß gemacht. Er wird mir einige wenige bessere Bilder und wahrscheinlich ein paar ganz neue Perspektiven ermöglichen. Seinen Preis von ca. 850.- Euro (inkl. neuer SD-Speicherkarten) ist mir der Wechsel wert.

Warum und Wieviel?

Warum überhaupt kommt man auf den Gedanken, die legendäre 5D Mk II auszutauschen? Welche Alternativen gab und gibt es und was kosten sie? Dazu gibt es viele verschiedene Antworten, ich kann hier nur meine präsentieren und versuchen, einen kurzen Überblick über andere zu bieten:

  • An der Bildqualität der 5D Mk II gab und gibt es kurz gesagt gar nichts zu meckern. Anfangs konkurrenzlos und selbst jetzt nach vier Jahren auf Top-Niveau absolut konkurrenzfähig. Jede detailliertere Betrachtung der Auflösung und ihrer Grenzen im Vgl. mit den Konkurrenten 6D, 5D Mk III und beispielsweise Nikon D600 oder D800 führt bei fast allen Tests in Zeitschriften und auf Webseiten fast regelhaft zu inkongruenten Ergebnissen je nach ISO-Empfindlichkeit und verwendeter JPEG-Engine. Mich langweilen diese Bewertungen, ich zitiere in diesem Zusammenhang lieber Brenizer mit seinem damals auf den Vergleich 5D Mk III / D800 bezogenen “on either the Nikon or Canon side, you can’t use the camera as an excuse anymore.”
  • Der Autofokus der 5D Mk II wurde bereits bei Neuerscheinung oftmals kritisiert und wird hinsichtlich der technischen Spezifikationen von vielen Konkurrenzprodukten übertroffen. Dies betrifft in der Hauptsache die Anzahl verfügbarer Sensoren und inbesondere die Anzahl höherwertiger Kreuzsensoren. Wie relevant die „AF-Schwäche“ im Alltag ist, hängt sehr vom Einsatzgebiet der Kamera ab. Schlichtes Durchzählen der AF-Sensoren ist übrigens ein gänzlich untauglicher Ansatz ist, um die AF-Qualität zu bewerten. Dazu später mehr …
  • Das WLAN-Modul der 6D ist für meinen Wechsel mitentscheidend gewesen. In Verbindung mit einem Smartphone ersetzt es Funkauslöser und jede Art von schwenkbarem Display, außerdem lässt es mich die verrücktesten Bildideen entwerfen (Luftaufnahmen per Oktopter-Drohne, Gorillapod auf dem Fahrradhelm und dergleichen …).
  • „Kleinigkeiten“ wie die (wie in der 5D Mk III in meinen Augen leider nur halbherzig) verbesserte ISO-Auto-Funktion und der „Silent-mode“.
  • Wieviel ist der (kleine) Schritt von der 5D Mk II zur Mk III oder 6D jetzt wert? Mir war der Wechsel zur Mk III 2012 nicht die Zuzahlung von ca. € 1.500.- (2.800 minus ca. 1.300 für den Verkauf der Mk II) wert. Jetzt waren für die 6D gut € 800.- fällig (1.800 minus 1.000). Als ich dann auch noch sehr Positives über den Autofokus der 6D las und sie beim Händler gut in der Hand lag, wollte ich damit gerne leben.
Erster Eindruck / Haptik
EOS 6D (ob.) und 5D Mark II

EOS 5D Mark II: Gewicht (inkl. Karte & Akku) 900 g; Maße (B x H x T) 152 x 114 x 75 mm
EOS 6D: Gewicht (inkl. Karte & Akku) 755 g; Maße (B x H x T) 144 x 111 x 71 mm

Der Unterschied zwischen 5D Mk II und 6D ist auf den ersten Blick recht gering. Bei genauer Betrachtung und im direkten Vergleich ist die 8 mm geringere Breite noch am ehesten erkennbar, 3 mm weniger Höhe und 4 mm geringere Tiefe fallen kaum ins Gewicht. Auch die 145 g Gewichtsersparnis sind nur mit gutem Willen spürbar, spätestens mit einem mittelgroßen Standardzoom ist der Unterschied nicht mehr relevant.

Der Handgriff der 6D ist exakt gleich hoch, aber etwas schmaler als jener der 5D Mark II. Meinen recht großen Händen liegen beide etwa gleich gut. Die Verarbeitung scheint sehr ähnlich, keinesfalls wirkt die 6D in dieser Hinsicht „unprofessioneller“, wie manchmal geschrieben wird. Die obere Gehäuseschale der 6D ist wegen des WLAN- und GPS-Moduls aus Kunststoff gefertigt, was ich ihr nicht anmerken kann. Insgesamt empfinde ich hier keinen Nachteil zur 5D Mk II.

Autofokus

Der technisch wohl größte Unterschied der 6D zu ihren Konkurrenten ist das bescheidener ausgestattete Autofokus-Modul. Es scheint sich auf den ersten Blick kaum von dem gefühlt uralten System der 5D Mk II zu unterscheiden:

                      5D Mk II        EOS 6D      Nikon 600D    5D Mk III

Anzahl Sensoren        9              11          39            61

Kreuzsensoren          1               1           9            41

Doppelkreuzsensoren    -              -            -             5

Empfindlichkeit       -0.5EV          -3EV        -1EV          -2EV

Über den Nutzen des aus dem Profimodell EOS 1D X übernommenen AF-Systems der 5D Mk III mit 61 Sensoren (davon 41 Kreuz- und davon wiederum 5 Doppelkreuz-Sensoren) habe ich mir im letzten Jahr schon ausgiebig Gedanken gemacht. Zusammengefasst glaube ich auch heute noch, dass es das Beste auf dem Markt ist … für Leute, die häufig Sport oder Möven im Vorbeiflug fotografieren. Ich mache das aber höchst selten.

Ich habe meist ganz andere Probleme mit der Schärfe. Porträts bei „available light“, mit Blende 1.4 und ISO 1.600 aufwärts … da häuft sich bei mir der unscharfe Ausschuss. Und da ich für 98 % dieser Fotos bewusst nur den zentralen AF-Sensor verwende, würden mir die anderen 60 gar nicht helfen können, selbst wenn sie wollten. Für mich -und ich betone: mich- ist also die Güte des zentralen AF-Sensors von vorrangiger Bedeutung, und der ist an der 6D ganz einfach Spitze. Für mich war letztlich dieser Satz über die 6D kaufentscheidend: “Mit ‘nur’ einem Kreuzsensor und zehn flankierenden Fadensensoren fällt sie auf dem Papier hinter das Testfeld zurück. Tatsächlich ist dieser eine Kreuzsensor den Mitbewerbern aber so deutlich überlegen, dass Canon hier einen klaren Etappensieg verbucht. Selbst wenn fast gar kein Licht vorhanden ist, agiert die EOS zielsicher und schnell – Chapeau!” PHOTOGRAPHIE 03/2013 im Test Canon 6D, Nikon D600 und Sony Alpha 99.

Auch bei der Motivverfolgung im AF-Dauerbetrieb AI Servo ist dieser zentrale Sensor der 6D durch seine höhere Empfindlichkeit und den schnelleren Digic 5+ Prozessor deutlich agiler und präziser geworden als jener der 5D Mk II. Dies gilt aber nur, wenn das Motiv durchgehend mit dem zentralen AF-Sensor anvisiert wird. Die „Übergabe“ des Motivs an benachbarte Sensoren ist keine Stärke der 6D und auch wer gewöhnt ist, die AF-Sensoren gezielt auszuwählen und vor der Aufnahme manuell zu wechseln, wird mit dem wesentlich besser ausgestatteten System der 5D Mk III viel bessere Ergebnisse erzielen.

34 Antworten auf „Canon EOS 6D im Vergleich“

  1. Ich selber besitze eine Canon 5D Mark II und bin Top zufrieden. Autofokus kann manchmal ein wenig Probleme machen ist aber meisten wen der Akku schwach ist die letzten 10%. Aber sonst Bildqualität für mich Top..

  2. Hallo!
    Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag.
    Ich stehe auch gerade in der schwierigen Entscheidungsphase zwischen 5D M3 vs. 6D.
    Das Geld spielt schon eine Rolle, daher bin ich zunehmend angetan von der 6D. Mir wurde auch gesagt, dass es besser wäre eine 6D zu kaufen und die 1000 € Mehrkosten einer 5D m3 lieber in ein gutes Objektiv zu investieren. Das ist natürlich ein gutes Argument, da das Objektiv ja auch entscheidend zur Bildqualität beiträgt. Aber wie ist die Lebensdauer eines guten Objektives (habe da leider mit einem EF-S Zoomobjektiv an meiner 350 D schlechte Erfahrung gemacht – Autofokus kaputt. Für meine Verhältnisse waren die Kosten von ca. 800 € aber auch schon eine Menge Geld).
    Wie sieht es denn mit den Speicherkarten aus? Die 6D hat SD. SD Karten sind langsamer als CF. Macht sich das stark bemerkbar oder spürt man den Unterschied kaum?
    Für Filmsachen: die 6D soll von der Filmqualität her besser sein, doch fehlt ihr leider ein Mikroeingang (hat nur ein internes Stereomikro). Das könnte für Interviews etc. von Nachteil sein oder wenn man mit speziellen Mikros in einer geräuschstarken Umgebung aufnehmen muss. Hast du da auch Erfahrung oder einen Tip?
    Vielen Dank schon mal!
    LG

    1. Hi Anne,
      sorry, war ein paar Tage unterwegs, deshalb jetzt erst:
      1) „gute“ Objektive halten Jahrzehnte, jedenfalls bei durchschnittlicher Nutzung. Montagsexemplare mal ausgenommen
      2) ich habe keinerlei Unterschied bemerkt (CF habe ich ULTRA II verwendet, SD jetzt EXTREME… beide von Sandisk). Habe mich nie ausführlicher damit befasst, glaube aber eh‘, dass bei mir die Kameras (beim Speichern) bzw. die Lightroom-Importfunktion (beim Auslesen) den Flaschenhals darstellen. Subjektiv jedenfalls -wie gesagt- kein Unterschied.
      3) bzgl. Video leider keine Erfahrung, sorry.

      Viele Grüße, Jürgen

  3. ja, mit deiner Sicht auf den vollzogenen Wechsel von der 5D Mark II auf die 6D werde ich definitiv die 6D für ein WE ausleihen und wenns passt mache ich denselben Wechsel wie Du. Was auch noch gut ist das man die Akkus der 5D weiterverwenden kann in der 6D. Was ich auch sicher austesten werde ist das W-Lan Modul, mich interessiert wie im Vergleich mit der SD Wifi Karte das Intergrierte Modul funzt. Das GPS Modul in der 6D wird auch unter die Luoe genommen, das kommt vorallem im Urlaub zum zuge. Da bei meiner 5DmII eh der Bajonettverschluss probleme macht und ich nicht noch Geld für die Reperatur in die Finger nehmen möchte und in der CH grad eine Eintauschaktion läuft bis ende Mai 14 kommt es mir auch grad gelegen. Ich hab meine 5DmII vor einem Jahr als gebrauchte gekauft und hab keine Ahnung wie viele Auslösungen sie hat, ich alleine hab bestimmt schon an die 80’000 gemacht und bis sie eingetauscht wird kommen noch ein paar dazu.

    Gruss aus Zürich Adliswil

    Rolf

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  5. Hallo Jürgen,

    super Bericht, ich stehe auch vor dem Problem 6D oder 5D Mark III.
    Besitze eine 5D Mark II bin auch super zufrieden aber das Autofocus Problem stört mich schon seit längeren.
    Besonders beim Eishockey liegt der Focus öfters mal daneben. Und jetzt nicht die Aussagen Eishockey mit der 5D MII geht doch nicht viel zu langsam, doch es geht ;-).
    Aber ich möchte nicht zuviel Geld ausgeben nur für das Hobby. Aber ich denke ich werde es mit der 6D mal probieren.
    Danke und schöne Grüße
    Janny Strohmeier

    1. Hi Janny,

      bin mir sicher, dass du es nicht bereuen wirst. Grad hat der zentrale Sensor der 6D in der neuen Photographie (1-2/2014) im Test gegen die D610 und die Alpha7 mal wieder das Spitzentreppchen zuerkannt bekommen… Und ich hab’s oben schon mal geschrieben, seit einigen Monaten hab‘ auch ich ausnahmsweise mehr Sport geknippst (Fußball in meinem Fall) und muss sagen: beschränkst du dich auf den zentralen Sensor, dann gibt’s vermutlich einfach nix Besseres.. Viel Spaß und Grüße, Jürgen

  6. Schöner Text!
    ich verwende derzeit eine 7D, überlege aber wegen Vollformats und integrierten GPS‘ auf eine 6D zu wechseln.
    Grund die 7D zu kaufen war der elendig lahme AF der vorherigen EOS 400D. Wie ist den die AF-Geschwindigkeit der 6D im Vergleich zur 400D / 450D?

    1. Hi David,
      deutlich schneller als bei meiner 400D, außerdem bzgl. des zentralen AF-Sensors wesentlich empfindlicher und exakter. Die übrigen Sensoren fallen dagegen ab, zwar nicht so deutlich wie an der 400D, aber auffälliger als an der 7D.
      Viele Grüße, Jürgen

  7. Hallo Jürgen,
    großen Dank für Deinen Beitrag, dass war das Tüpfelchen auf dem bekannten „i“. Ich will von der 550D wechseln und jetzt wird „SIE“ wohl die nächsten Tage bei mir einziehen. Muss mich nur noch zwischen dem Objektiv 24-70 /4 oder 24-105 /4 entscheiden.
    Gruß Volker

  8. Vielen Dank, für diesen sehr hilfreichen Beitrag, wir haben die selben Vorlieben beim fotografieren, so habe ich garnicht gedacht, ich brauche auch keine 61 Sensoren, meine Kaufentscheidung ist die 6D, ich hoffe du wirst von Canon gesponsort.

    1. 🙂 Nee, will man ja auch gar nicht … obwohl: versucht hab ich’s mal, dass sie mir damals die 5DMkIII zum Testen verleihen. War aber nix 🙂
      Aber im Ernst, so wie dir geht es mir eben auch, und für unsere Zwecke ist die 6D sogar ein richtiges Schnäppchen, denke ich immer mal wieder…

      1. Hallo Jürgen,vielen Dank für Deinen tollen Bericht.Ich habe noch eine kleine Frage zum AF;welcher den mir einzigen wichtigen Unterschied zur MKIII ausmacht.Ist der AF gänzlich ungeeignet für bewegte Objekte oder ist es nur ein wenig schwierige z.B Vögel festzuhalten.Wenn der zentrale AF so gut ist,dann müssten doch auch bewegte Objekte gut gescannt und per servo verfolgt werden,oder?Ich fotografiere zwar nur zu einem verschwindend geringen Anteil Vögel,dennoch kommt es schon mal vor und ich möchte dann schon,daß ein paar gelungene Aufnahmen entstehen.
        Freue mich von Dir zu hören.
        Gruß Peter

        1. Hallo Peter, danke! Ich denke, dass er in der Tat sehr gut verfolgt, hatte jetzt bem Sport Gelegenheit damit ausführlicher rumzuprobieren. Aber wie gesagt: ich kann es nur über den zentralen Sensor sagen, du musst das Objekt damit dann auch konsequent verfolgen. Was mir nicht immer gut gelingt, ehrlich gesagt. Die „Übergabe“ an benachbarte Sensoren habe ich nicht getestet (ich arbeite fast nur mit dem zentralen Sensor) und weiß von Berichten Anderer, dass sie deutlich schlechter funktioniert als ZB bei der Mk III. Ist ja auch nicht überraschend, wenn man die Quali der Nachbarsensoren berücksichtigt. Also nochmal: ich bin sehr zufrieden mit der AF-Quali bei „Servo-Verfolgung“, wenn diese denn gelingt. Sie ist Klassen besser als an der 5D MkII.
          Gruß zurück, Jürgen

  9. Hallo,

    Ich besitze derzeit eine 5D Mark II und bin vollstens zufrieden. Würde mir jemand empfehlen sie zu verkaufen und sich eine 6D wegen zu holen oder wäre dies unsinn? Was meint ihr? LG

    1. Hey Reyney! Klare Antwort: Auf keinen Fall, wenn du vollauf zufrieden bist! Ich hab’s ja gemacht, hauptsächlich wegen der WLAN-Funktionen (bislang nur selten genutzt, aber das soll mehr werden 🙂 ) und wegen des Autofokus. Der zentrale AF-Sensor der 6D ist wirklich allerbest, aber den Unterschied realisiert man meiner Erfahrung erst bei echtem „low-light“ (so ab ISO 3200, würde ich mal sagen). Die Bildqualität der beiden Cams ist für mich nicht unterscheidbar. lg, Jürgen

  10. Hallo,
    super Bericht, danke! Ich plane derzeit von einer 60D auf die 6D umzusteigen.
    Nun interessiert mich folgendes… Du schreibst:

    Die “Übergabe” des Motivs an benachbarte Sensoren ist keine Stärke der 6D und auch wer gewöhnt ist, die AF-Sensoren gezielt auszuwählen und vor der Aufnahme manuell zu wechseln, wird mit dem wesentlich besser ausgestatteten System der 5D Mk III viel bessere Ergebnisse erzielen.

    Letzteres würde mich mal interessieren warum da eine 5D Mark III besser wäre?
    Man kann doch bei der 6D auch ganz normal die Punkte im Sucher auswählen oder nicht?
    Oder was genau hat es damit auf sich?

    Würde mich über eine Antwort freuen.
    Vielen Dank! 🙂

    Gruß
    Torsten

    1. von unterwegs, daher nur kurz:
      Problem bei der 6D ist die Qualität der übrigen Sensoren, eigentlich nur bei gutem licht und guten Kontrasten brauchbar. die Übergabe selbst funktioniert aber ohne Probleme. der zentrale Sensor hingegen ist der Beste aller Canon SLR. Grüße , Jürgen

      1. Danke für die Antwort!
        Ich denke mal, dass die übrigen Sensoren der 6D mindestens die selbe Qualität haben wie die der 60D, oder?
        Damit hatte ich bisher keine Probleme und dann wäre das für mich auch OK. 😉

        Viele Grüße
        Torsten

        1. Im Vgl. zur 5D Mk II trifft das 100% zu, die hat auch nur einen Kreuzsensor. Wenn die übrigen Sensoren der 60D auch keine Kreuzsensoren sind, wird es meiner Meinung nach ebenso sein. Grüße!

  11. (von unterwegs, daher kurz)
    Sucher ist subj. wie jener der 5D Mk II, also deutlich größer als bei den CropCams. Helligkeit hängt von der Anfangsblende des Obj. ab, bei 1.4 beeindruckend und bei 4.0 gut akzeptabel. bemängelt wir häufig die eingeschränkte Abdeckung ( ich meine 97%), die mich aber nie gestört hat. Einen besseren Sucher habe ich zumindest noch nicht erleben dürfen. Grüße!

  12. Hallo Jürgen,

    eine Frage an den Autoren sei mir gestattet: Wie hell und groß ist der Sucher der 6D – meine Frage zielt auf die Verwendung meiner maunellen Zeiss Objektive.

    beste Grüße,
    Falko

  13. Was ich beim vorliegenden Beschrieb ein wenig vermisst habe, ist der Hinweis auf den „fehlenden“ integrierten Blitz. Ich kann aber beruhigen. Aus eigener Erfahrung mit der 6D kann ich feststellen, dass ich den Kamerablitz noch nie vermisst habe. Ich habe mit dieser Kamera z.Bsp. in dunklen Weinkellern ohne Blitz Bilder schiessen können, die einfach unglaublich scheinen, dass sowas ohne Kunstlicht und freihändig möglich ist. Obwohl ich noch lange nicht alle Möglichkeiten dieser Kamera kenne, geschweige denn ausgereizt habe, möchte ich sie nicht mehr hergeben.
    Gruss Hans

    1. In der Tat, einen integrierten Blitz hat die „kleine“ Vollformat-Reihe (5D, 5D Mark II und Mark III und jetzt 6D) bei Canon traditionell nicht. Im Unterschied zu den konkurrierenden Nikons übrigens, das wird in Tests auch immer wieder als Ausstattungsdefizit angemerkt. Ich selbst vermisse ihn auch selten, „low light“ Stimmungen werden ja eher von ihm vermurkst. Bei Gegenlichtaufnahmen hätte ich ihn schon manchmal gerne, aber … einen Tod stirbt man immer. Grüße Jürgen

  14. Hallo,
    besten Dank für die aufschlussreiche Bewertung der 6D. Auch Deine Infos bestätigen mich in der Entscheidung, von der 450D zur 6D zu wechseln. Ich freue mich auf das Vollformat.
    Gruß
    Manfred Sickmann

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