Kranich-watch

Immer beliebter: Kraniche beobachten
Immer mehr Kraniche ziehen im Herbst über Deutschland, um von ihren Sommerresidenzen in Skandinavien und dem Baltikum nach Südfrankreich und Spanien zu gelangen. Und in der Teufelsmoor-Region interessieren sich immer mehr Menschen für sie. Noch vor drei Jahren war man meist allein, wenn man vor Sonnenaufgang am Rand des Günnemoores das Teleobjektiv in Anschlag brachte. An den letzten Wochenenden hingegen fand sich fast immer eine ganze Schar warm eingepackter Zuschauer, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollten. Abends sind die einschlägigen Beobachtungsorte für den Einflug der Kraniche schon seit Jahren gut bevölkert, auch hier mit deutlich zunehmender Tendenz.

Lohn der Mühe
Dabei fristet die Teufelsmoor-Region ein mittlerweile fast nicht mehr gerechtfertigtes Schattendasein unter den deutschen „Kranich-Raststätten“. Nach dem vorpommerschen Bodden (ca. 65.000 Kraniche), dem Rhin- und Havelluch (ca. 80.000) und dem Diepholzer Moor (ca. 30.000) dürften die mehr als 20.000 Vögel des Glücks, die 2012 im Günnemoor und am Huvenhoopssee rasten, schon einen respektablen Platz in der zweiten Reihe rechtfertigen. Immerhin ein Zehntel der von Bird-watch 2012 verzeichneten etwa 180.000 majestätisch wirkenden Lufthansa-Wappentiere kommen zu uns in die Teufelsmoor-Region, um sich für den Flug gen Süden aufzupäppeln.

Die diesjährige Saison neigt sich jetzt dem Ende zu, im November werden die hier nicht ansässigen Tiere uns verlassen. Den besten Einstieg, 2013 in den Genuss ihres Anblickes zu kommen, bieten die engagiert geführten Beobachtungstouren von BioS Osterholz und NABU Hambergen. Schauen Sie im kommenden Jahr rechtzeitig auf ihren Internetseiten vorbei, um sich einen Termin auszusuchen.

3 Antworten auf „Kranich-watch“

  1. Machen die Kraniche noch Zwischenstation oder ist es zu spät im Jahr? Man beobachtet sie über Oberneuland ziehen und ich würde gern sehen, wenn sie gegen Abend reinfliegen.

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