Für das Projekt investierten die Stadtwerke ca. € 1.2 Mio., Knoop ca. € 1.7-1.8 Mio.. Der Strom soll in das örtliche Netz eingespeist werden und so einen „Beitrag zur dezentralen und ökologischen Energieerzeugung“ (Stadtwerke) leisten, die Wärme wird für Allwetterbad, Gymnasium und Lernhaus im Campus (Haupt- und Realschule) verwendet. Die Abfälle der Biogasanlage (Gärreste) werden auf den Grundstücken der anliefernden Landwirte (Knoop und Maschinenring-Mitglieder) aufgebracht. Für die An- und Abtransporte ist ein neuer Weg hinter dem Bahndamm entlang der ehemaligen Handelsgold-Fabrik angelegt worden.
Die Anlage verarbeitet täglich 20 Kubikmeter Gülle, 15-16 t Mais-Silage, 3 t Mist und etwa 1 t Futterreste, die Silagelager der Anlage sollen einmal jährlich zur Erntezeit aufgefüllt werden. Dies nahm 2010 nach Angaben Knoops 6 Tage in Anspruch, zukünftig soll es in 3-4 Tagen erledigt sein. Rein rechnerisch müssten dann ca. 5.700 t Silage angeliefert werden, also etwa 1.500 t täglich.
Bereits Ende 2010 wurden Beschwerden von Anwohnern laut, die über unzumutbare Lärm- und Verkehrsbelästigungen im Bereich Pennigbütteler Straße, Rübhofstraße und Bremer Straße zwischen dem 15. und 23. Oktober klagten. Als sie diese im April 2011 beim Landkreis vortrugen, wurde über Verhandlungen zwischen Stadtvertretern, Landkreismitarbeitern, Polizei und Knoop berichtet, die Maistransporte künftig über die Ortsumgehung (B 74) zu leiten. Dazu jedoch sei eine Sondergenehmigung des Landes Niedersachsen für die Nutzung durch Fahrzeuge mit weniger als 60 km/h erforderlich.
(Quellen: Osterholzer Stadtwerke und Osterholzer Kreisblatt 29.9., 9.12.2010 und 6.4.2011)