Ute Gartmann

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Ute Gartmann

Ute betreibt zusammen mit ihrer Schwester Sabine die schatulle, einen feinen Buchladen in Osterholz-Scharmbeck. Beide gehörten für uns schon bald zu den unstrittigen Vorzügen der Region: ihre Buchtipps anlässlich der Geburtstage unserer damals 8- bis 10-jährigen Nichten und Neffen steigerten unser Ansehen in dieser Generation nachhaltig. Zeitweilig gehörte ein Besuch im Buchladen „im Dorf“ zum festen Programm der erfreulich regelmäßigen Besuche Hamburger Großstadt-Teenager bei Tante & Onkel.

Mit Vorlesewettbewerben, zahlreichen Lesungen teils sehr namhafter Autoren und engagierter Beteiligung an vielen Bemühungen zur vorteilhaften Innenstadt-Entwicklung tragen Ute und Sabine mittlerweile Jahrzehnte dazu bei, unserer Region ein Gesicht zu geben.

Nino Puliatti

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Nino Puliatti

Nino Puliatti hat es von Sizilien nach Pennigbüttel verschlagen, der Liebe wegen. Auch wenn es nicht die Liebe zum Teufelsmoor war, für mich ist sein Gesicht hier nicht mehr wegzudenken. Unter anderem ist es integraler Bestandteil „unseres“ bella italia, der italienischen Enklave in OHZ rund um Antonios Cortina und das Costa Smeralda der Muras.

Sofern Nino grad keinen caffè speciale genießt und auch sein Lieblingsverein nicht spielt (kleiner Tipp: Ninos Kater heißt Juve …), dann ist er der freundliche Mann, der für die schatulle zuweilen die Bücher bringt und diese bei Nichtgefallen auch remittieren muss.

Heuser, Jürgen

   #001 von 999 Gesichtern    >>
Jürgen Heuser

Der Start zum Projekt 999 Gesichter. Der Fairness halber beginne ich mal mit mir selbst, also: Vorsicht, Selbstdarstellung! Das Foto ist eines der wenigen, die ich von mir mag. Danke, Schwager Tom! Damit komme ich sogleich auf eines der Grundprinzipien von 999 Gesichter zu sprechen: Ich werde mir große Mühe bei den Porträts geben und möchte, dass sich jeder Abgebildete damit wohl fühlt.

1999 sind meine Frau und ich aus beruflichen Gründen aus Hannover in den Landkreis Osterholz zugezogen, uns hat es hier fast von Anfang an gut gefallen. Für einen waschechten Hamburger, vor etlichen einigen Jahrzehnten im legendären Schanzenviertel geboren, gehört schon Einiges dazu, von HH gen Süden ins Teufelsmoor zu fahren und dabei „nach Hause“ zu denken. Ist aber schon seit Jahren so.

999 Gesichter: ein Projekt

Das Teufelsmoor ist eine wunderschöne Landschaft, aber lebenswert wird die Region in meinen Augen hauptsächlich durch die Menschen hier. Die möchte ich jetzt auch mal zeigen.

Warum 999? Weil das Projekt vermutlich nie „fertig“ sein wird. Und weil 1000Gesichter.de schon besetzt war.

Welche Gesichter? Alle, die mir oder Anderen etwas bedeuten und deren Eigentümer mit der Veröffentlichung einverstanden sind. Einheimische, Zugewanderte und Besucher. Anonym oder mit Namen. Gerne mit einer Geschichte dazu … oder auch nicht.

Sie sind/Du bist dabei? Wenn ich Sie bereits angesprochen und das Foto gemacht habe: Vielen Dank für’s Mitmachen! Wenn Sie Interesse haben, stelle ich Ihnen das Foto gerne zur Verfügung.

Wenn Sie dabei sein wollen: Gerne, freut mich. Schicken Sie mir doch eine Mail an j.heuser…teufelsmoor.eu (… durch @ ersetzen).

wie gezeichnet

Bearbeitetes Foto
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• Ebene kopieren und s/w umwandeln (z.B. in s/w umwandeln oder Sättigung reduzieren), auf ausreichenden Kontrast in den wichtigen Bildelementen achten.

• s/w-Ebene kopieren und invertieren (cmd+I oder Filter–>Anpassungsfilter–>Umkehren).

• Invertierte Ebene mit „Farbig abwedeln“ verrechnen.

• Invertierte Ebene weichzeichnen (Gauß’scher Weichzeichner, Radius nach gewünschter Wirkung).

• Ggf. kolorieren: Deckkraft der s/w-Ebene verringern (nach Wirkung).

Gut Bredbeck

Bredbeck oder Gut Bredbeck (Standort) besteht heute aus dem Tagungshaus Bredbeck des Landkreises und einem privat genutzten Gut (Diplom-Landwirt Meyer zu Erbe).

Bereits 1534 standen dort zwei durch einen Bachlauf getrennte Höfe, einer von ihnen mit einer Wassermühle. Einen der Höfe kaufte 1850 der Scharmbecker Textilfabrikant Kommerzienrat Martin Schmand. Er baute am Flussufer ein Herrenhaus, das heutige Haupthaus der Tagungsstätte, und ließ einen großzügigen Park nach englischem Vorbild anlegen. 1889 wurde das Anwesen von den Gebrüdern Wulff aus Geestemünde, dem heutigen Bremerhaven, übernommen. Sie etablierten dort ein von Sommergästen stark frequentiertes Ausflugslokal am See. 1893 verkauften sie das Gut an den Bremer Silberfabrikanten Bergfeld (Fa. Koch & Bergfeld), der dort die Villa Bredbeck errichtete. 1901 erhielt Gutspächter August Lambrecht einen Telefonanschluss.

1937 kaufte die Familie Borgward das Gut als Sommersitz. 1940 wurde es vom „Reichsfiskus Luftfahrt“ des Deutschen Reiches übernommen, der im Herrenhaus ein Offizierskasino einrichten wollte. Dazu kam es jedoch nicht und der umfangreiche Besitz wurde stückweise veräußert. Herrenhaus und umgebender Park dienten ab 1942 der Landesversicherungsanstalt Oldenburg als Lungenheilanstalt.

1971 erwarb schließlich der Landkreis Osterholz Herrenhaus und Park, 1974 wurde mit dem Bau der dann 1976 eröffneten Jugendbildungsstätte des Landkreises begonnen. Diese wurde bis Mitte der 90er Jahre vom Land Niedersachsen gefördert, 1998 wurde dann aus der Jugendbildungsstätte das Tagungshaus Bredbeck. Es arbeitet seither als Eigenbetrieb des Landkreises Osterholz wirtschaftlich selbstständig.

(Quellen: Menkhoff, Webseite Tagungshaus und Osterholzer Kreisblatt 19.1.2011)

Kühle Farbstimmung

Originalfoto
Die Farbstimmung eines Fotos transportiert einen Teil der Bildaussage. Dieser Tatsache bedienen sich viele Fotografen und Mediendesigner, um beispielsweise „angesagte coolness“ oder „romantische Wärme“ zu vermitteln. Mit etwas kritischem Blick werden Sie bei der Mehrzahl aller Aufnahmen in Magazinen und Zeitschriften derartige Manipulationen entdecken, insbesondere natürlich bei der Werbung. Profi-Fotografen und „gehobene Amateure“ verwenden die Farbstimmung gerne, um eine gemeinsame Identität für eine Bilderserie zu erzeugen, eine Art „optische Klammer“. 2010 soll zwar angeblich in der Werbung ein Revival für wärmere Pastellfarben gebracht haben, ich habe davon aber noch nicht viel gemerkt. Noch scheint der „coole look“ ziemlich im Trend zu liegen, weswegen ich mal ein paar Techniken der digitalen Bildbearbeitung demonstrieren möchte, mit denen Sie Ihren Bildern diese „coole“ Note verleihen könnten.

Letztlich geht es darum, die Farbbalance zu den kühleren Farben zu verschieben. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Techniken, die mir persönlich mehr oder weniger gut gefallen und die auch nicht für jedes Motiv gleichermaßen geeignet sind. Mit Photoshop (PS) genügt oft schon eine Änderung der Farbbalance (rot, gelb und grün verringern, cyan, blau und magenta erhöhen), während mir mit Photoshop Elements (PSE) mittels Überarbeiten/Farbe anpassen/Farbvariationen nur selten befriedigende Ergebnisse gelingen.

Farbfilter

Version 'Farbfilter'
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Vielseitig und gut steuerbar sind Farbfilter. In diesem Beispiel wurden zwei Farbfilter (blau und blau-grün) mit der Option „Luminanz erhalten“ eingesetzt. Das Ergebnis muss übrigens keineswegs blass-entsättigt wirken, hängt sehr von der Füllmethode ab. Im Einzelnen:

• Einstellebene Fotofilter hinzufügen (Füllmethode normal), Farbe blau wählen, Dichte ca. 40%, Häkchen setzen bei Luminanz erhalten.

• Einstellebene Fotofilter hinzufügen (Füllmethode normal), Farbe türkis wählen, Dichte ca. 15%, Häkchen setzen bei Luminanz erhalten.

• optional: Einstellebene Tonwertkorrektur hinzufügen (Füllmethode normal), mittleren Anfasser je nach Wirkung nach links ziehen.

Die Einstellebenen haben den Vorteil, dass Ihr Original unbeschadet alle Experimente übersteht, zu denen ich ausdrücklich motivieren möchte. Spielen Sie dann ruhig mal mit den folgenden Optionen: Füllmethode Weiches Licht und/oder Luminanz nicht erhalten (beides meist mit geringerer Filterdichte, überschüssige Farbe zuletzt evtl. mit einer Einstellebene Farbton/Sättigung „Sättigung verringern“ wegnehmen).

Hartes Licht und Schwarz-weiß-Überlagerung

Version 'Hartes Licht'/Entsättigt
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Mein Favorit, aber etwas unflexibel.

• Hintergrundebene kopieren und Füllmethode Hartes Licht wählen. Deckkraft soweit reduzieren (meist um die 80 %), dass in 100%-Ansicht keine Tonwertabbrüche mehr zu erkennen sind.

• Ebenen zusammenfassen und duplizieren. Einstellebene Schwellenwert hinzufügen und den Schwellenwert so verschieben, dass die bildwichtigen Teile möglichst viele Details zeigen. Einstellebene dann mit der drunterliegenden Auf eine Ebene reduzieren und leicht weichzeichnen (Filter / Weichzeichnungsfilter / Gaußscher Weichzeichner … mit kleinem Radius 1-2 px).

• Füllmethode dieser Ebene auf Farbton ändern und Deckkraft nach Geschmack reduzieren.

Monochrom einfärben

Version 'monochrom einfärben'
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Schnelle Methode, die mir besonders für farbstichige (Kunstlicht-)Fotoserien geeignet scheint, ich verwende sie kaum noch.

• Einstellebene Farbton/Sättigung zufügen und Häkchen bei Färben setzen. Als Farbton dann mit dem Schieberegler einen kühlen Blauton wählen als Füllmethode der Ebene Farbe wählen. Deckkraft auf ca. 50 % reduzieren.

• optional: die Kontraste in dem meist etwas flauen Bild mit Hilfe einer Gradationskurve und dem typisch s-förmigen Kurvenverlauf steigern („aufsteilen“).

Farb- und Tonwertkorrektur

Variante 'Farb- und Tonwertkorrektur'
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Schnell und flexibel, vielseitige Ergebnisse. Bei größeren Bilderserien leider manchmal schlecht reproduzierbar:

• Einstellebene Farbkorrektur hinzufügen und als Füllmethode Weiches Licht wählen. Häkchen für Färben setzen.

• Regler für Farbton in den blaugrünen Bereich ziehen und mit den Reglern für Sättigung und Lab-Helligkeit ein wenig rumspielen, bis das Ergebnis farblich befriedigt.

• optional ist abschließend noch eine Einstellebene Tonwertkorrektur fällig, um das Bild etwas abzudunkeln oder aufzuhellen.

Ergänzungen

Vielleicht haben Sie andere und bessere Techniken, die Sie empfehlen können. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns daran teilhaben lassen würden, bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion!

Über die Fotos

Die Fotografien aus den Jahren 2002 und später sind, wenn nicht anders gekennzeichnet, von mir. Das Urheberrecht an diesen Abbildungen behalte ich mir vor. Sie sind digital aufgenommen und nachbearbeitet worden. In der Regel freue ich mich, wenn meine Bilder für andere Veröffentlichungen verwendet werden, erwarte dafür aber ggf. eine entsprechende Nutzungsgebühr. Anfragen am besten per E-Mail (siehe Impressum).

Die historischen Aufnahmen genießen als Lichtbilder (alltägliche Fotografien) 50 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen (§ 72 Abs. 3 UrhG) oder als Lichtbildwerke (Fotografien, die auf Grund ihrer Individualität über das Alltägliche hinausgehen) 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers (§ 64 UrhG) keinen Urheberrechtsschutz mehr.

Bilder ansehen: Die Fotos sind überwiegend bei Googles Picasaweb gespeichert, ein Klick auf das Foto öffnet die Abbildung oft in höherer Auflösung.

Möge 2011 …

Onkel Hermann am Hafenkanal Osterholz-Scharmbeck
Silvester 2010/11 am Hafenkanal Osterholz-Scharmbeck
für Sie/Euch ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Jahr werden!

Passen Sie gut auf Sich und Ihre Freunde und Nachbarn auf, wer soll es sonst tun?!

Onkel Hermann, die 2008 aufgestellte Bronzestatue von Paul Mahrt am Ortseingang von Osterholz-Scharmbeck, blickt nun schon zum dritten Mal dem neuen Jahr entgegen. Und ich bin zuversichtlich, dass er dieses Jahr 2011 erneut ohne wesentliche Veränderung überstehen wird. Er wird nicht altern, nicht erkranken und nicht verlassen werden. Er wird nicht vor Kummer oder Freude weinen, keine neuen Freunde kennenlernen und wieder mal 52 Wochen lang keinen einzigen Caffè e latte serviert bekommen.

Tauschen möchte ich nicht. Lassen Sie es Sich gut gehen, ein feines neues Jahr wünsche ich Ihnen!

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