Canon EF 50mm 1:1.4

Canon 5D Mk II mit EF 50mm 1:1.4
Canon EF 50mm 1:1.4 an der 5D Mk II
Das Canon EF 50mm 1:1.4 ist ein sogenanntes Standardobjektiv für Canon-Spiegelreflexkameras. Es stammt noch aus der „analogen“ Zeit (1993), wird aber auch an den digitalen Modellen häufig und gerne genutzt. Bildqualität, Verarbeitung und Preis machen es zu einem der Canon-Objektive mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis.

Die Bezeichnung Standardobjektiv verdankt das 50mm der Tatsache, dass sein horizontaler Bildwinkel von 40 ° an Kleinbildkameras (und somit auch Digitalkameras mit Vollformat-Sensor 24 x 36 mm) in etwa dem des menschlichen Auges entspricht.
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Norderney

Milchbar auf Norderney
Milchbar im Dezember
Gute drei Stunden von uns entfernt liegt Norderney in durchaus akzeptabler Entfernung für einen Wochenend-Ausflug. Nach meinem ersten Besuch im Dezember 2011 bin ich geneigt, einen solchen zu empfehlen. Mehr noch allerdings einen etwas längeren Aufenthalt. Für mich hat sich Norderney wie ein auf Fußmarsch-Entfernungen komprimiertes Sylt angefühlt, von den 70er-Jahre-Bausünden über die Erlebnis-Gastronomie und die Edel-Boutiquen bis hin zu Strand und Dünen. Eindrucksvoll und kurzweilig … mehr Fotos hier.
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Gödicke, Detlef

<<    #050 von 999 Gesichtern    >>

Detlef Gödicke
Detlef Gödicke aka accordioso, aufgenommen am vergangenen Sonntagmorgen auf Gut Sandbeck. Detlef (Musik) und ich (Fotos) hatten das Vergnügen, die erste Teilstrecke der Winterfahrt ins Teufelsmoor zu gestalten. So ganz nebenbei hat er dabei meine über Jahrzehnte gepflegten Vorurteile über Ziehharmonikas zunichte gemacht.

Weil er tatsächlich genau das tut, was er auf seiner Webseite verspricht:

Gehobene Unterhaltungsmusik … immer mit dem richtigen Gespür für die Situation, nie anmaßend, immer auf der Höhe des Publikums, vordergründig und dennoch im Hintergrund, säuselnd, schmeichelnd, gepflegt und anmutig.

Detlef hat am Hohner-Konservatorium Musiklehrer studiert und betreibt seit über 20 Jahren das Musicland-OHZ zusammen mit Udo Schloen in der Bahnhofstr. 63. „Nebenbei“ ist er Erfinder, musikalischer Leiter der Bremer New Fashion Band, Akkordeonist der Irish Bastards aus Hamburg, Inhaber des gödikus musikverlag und Musikproduzent (u. a. aktuell von War das Alles von Kay Ray feat. Candy Race).

Jetzt habe ich bestimmt irgendwas vergessen … ach ja, „Weites Land“ produziert und vertont er auch. Kein Wunder, dass ihm die Vertonung der Teufelsmoorbilder so leicht von der Hand ging.

Winterfahrt ins Teufelsmoor

Wolf-Dietmar Stock/Jürgen Petschull
Verleger Wolf-Dietmar Stock (re.) im Gespräch mit Autor Jürgen Petschull
Winterfahrt ins Teufelsmoor hat Wolf-Dietmar Stock vom Verlag Atelier im Bauernhaus die heutige „multimediale“ Lesung für seine neu gegründete Moorbibliothek genannt. Sozusagen als Auftakt für die Lesung habe ich eine kleine Auswahl von Herbst- und Winterbildern zusammengestellt und mit Hilfe von iPhoto eine Diashow gebastelt. Die haben wir heute auf Gut Sandbeck gezeigt, untermalt vom accordioso. Verzeihung: Detlef Gödicke natürlich. Ich habe mich prächtig amüsiert und war von allen vier Autoren (Tatjana Gräfin Dönhoff, Ruth Hunfeld, Grit Klempow und Jürgen Petschull) sehr angetan. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Form der Präsentation auch beim Publikum sehr gut angekommen ist. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Stadt Osterholz-Scharmbeck (Susanne Stelljes) und der Buchhandlung die Schatulle (Ute und Sabine Gartmann).

Ich habe die Diashow als Video bei Youtube geladen. Wer möchte und 14 Minuten Zeit hat, kann sie sich jetzt auch hier mal ansehen:

Diashow (13:40 min)

Jümmer Justizgeschichten

Anja Krüger
Anja Krüger
Foto und ©
axel j. scherer
Vom 5. bis 23. September hat die Miramedia GmbH in Osterholz-Scharmbeck auf Gut Sandbeck die 4-teilige Auftaktstaffel für eine Fernsehserie des NDR gedreht. Die Jümmer Justizgeschichten sind Ende November auf NDR3 und RB auf Sendung gegangen. Die Sendetermine waren:
28.11.11 NDR im Nachtprogramm
05.12.11 NDR im Nachtprogramm
24.12.11 NDR im Nachtprogramm
28.12.11 NDR 22.50 Uhr
01.01.12 NDR 16.15 Uhr
03.01.12 NDR 22.25 Uhr

Mitte August 2011 wurden die Räumlichkeiten auf Gut Sandbeck umgestaltet, die große Scheune diente als Gerichtssaal der ostfriesischen Stadt Jümme, ein Zimmer im Gutshaus als Richterzimmer. Regisseur ist Michael Kaleve, in den Hauptrollen sind Anja Krüger als Rechtsanwältin Emma Jakobi und Klaus Peeck als Richter Henrik Jansen zu sehen. Das Drehbuch schrieb Peter Petersen.

Adventskalender 2011

Adventskalender 2011
Mit Lindt-Schokolade Gutes tun ...
Das hat mich gefreut: Der Rotary Club Osterholz-Scharmbeck hat mich gebeten, sein Advents-Charity-Projekt mit einem Winter-/Weihnachtsmotiv zu unterstützen. Eine nette Idee mit vielen regionalen Bezügen: Mit Hilfe örtlicher Sponsoren (Kreissparkasse, Stadtwerke, autocenter Schmolke, Tierärzte Raschka, Vermessungsbüro Thorenz & Bruns, Kelch Verpackungstechnik und letztlich ja auch mir) hat der Club eine limitierte Anzahl von Adventskalendern herstellen lassen, die im örtlichen Einzelhandel (Wirtschaftstreff OHZ) verkauft wird. Die Verkaufserlöse (€ 5.- pro Kalender) fließen an das Projekt „Zeit für Kinder“ des Familienzentrums Osterholz-Scharmbeck in der Bördestraße.

Der Club hat sich diese Nachtaufnahme des Scharmbecker Marktes mit Weihnachtsbeleuchtung ausgesucht. Gestern hatte ich dann das Vergnügen, eines der ersten Exemplare anschauen und -der Jahreszeit gerecht im Herbstlaub- ablichten zu können.

Akkulaufzeit unter Lion (Mac)

Ich habe nach dem Upgrade auf das neue Betriebssystem OS 10.7 Lion an meinem MacBook Pro (Mitte 2009) eine deutliche Verkürzung der Akkulaufzeit festgestellt, im üblichen Betrieb von ca. 6 auf ca. 2.5 Std.. Auf der Suche nach Ursachen und anderen Erfahrungen las ich in den einschlägigen Foren sehr Gemischtes, die meisten User schienen aber keine merkliche Veränderung erfahren zu haben.

Einige der User mit verkürzter Akku-Lebensdauer berichten über z. T. deutliche Verbesserung nach einer oder beiden der folgenden Maßnahmen:

1. Mobile Backup ausschalten. Aus mir unerfindlichen Gründen (sog. Dateiversionierung?) sichert Lion den kompletten Festplatteninhalt fast unaufhörlich auf der lokalen Festplatte, wenn die TimeMachine-Platte nicht angeschlossen ist. Kann man in den Systemeinstellungen zumindest für den Akkubetrieb deaktivieren. Um es ganz abzuschalten (bei mir war nach einer Woche die 500Gb-Platte VOLL!), muss man das Terminal bemühen:
Abschalten: sudo tmutil disablelocal
Anschalten: sudo tmutil enablelocal

2. System Management Controller (SMC) Reset
(Vorgehen für Notebooks ohne entnehmbaren Akku, für andere Macs guckstu hier)

– Ausschalten
– MagSafe Ladegerät anstöpseln
– auf der Tastatur (links) shift+ctrl+alt und gleichzeitig An/Aus-Schalter drücken
– alle Tasten und den Schalter gleichzeitig loslassen
– mit An/Aus-Schalter wieder Einschalten.

Citrix Gateway ausschalten!

Bei mir haben diese Maßnahmen gar nichts geändert. Weitere Nachforschungen ergaben, dass die CPU-Temperatur bereits nach wenigen Minuten bei ca.75 °C lag und folgerichtig beide Lüfter kontinuierlich mit > 2.000 rpm liefen. Bei mir lag es am Citrix-gateway, der unter Lion nicht ordentlich arbeitet. Erkannt habe ich es schließlich in der Aktivitätsanzeige („alle Prozesse“), wo ein „AGAdminService“ ständig 80-100% CPU-Auslastung produzierte. Nach dem Löschen von Citrix im Programmeordner und (wichtig!) Entfernung des Launch Dämons (Library–>LaunchDaemons, dort com.citrix.agadminservice.plist löschen und Neustart) ist jetzt alles „wie vorher“ unter 10.6.

Foto als Mail-Anhang (Mac)

Nach der Umstellung auf das neue Betriebssystem OS X Lion (10.7) haben einige Mac-User erhebliche Probleme beim Versenden von Mail-Anhängen. Genau genommen tritt das Problem nicht beim Versenden auf, sondern beim Versuch der Adressaten, das angehängte Bild (z. B. JPG-Datei) abzuspeichern. Viele Windows-User mit MS Outlook können das Bild zwar „inline“ sehen und meist auch als Bitmap-Datei (*.bmp) speichern, nicht aber als JPG wie gewünscht und erforderlich. Es hat mich Stunden gekostet, diesem Problem auf die Spur zu kommen, deshalb dieser Artikel mit Hinweisen für evtl. Leidensgenossinnen und -genossen.

Alle bisher mehr oder weniger erfolgreichen Tricks

  • Anhang „Windows-kompatibel“ versenden,
  • Mail als „reinen Text“ formatiern,
  • Anhang am Ende der Mail einfügen,
  • Bild „als Symbol verkleinern“ und
  • Bild „zippen“

haben nicht oder nicht bei allen Empfängern das gewünschte Ergebnis erzielt. Ich selbst habe mit einer WindowsXP/Outlook 2002-Installation mit keinem dieser Mittel einen Weg gefunden, das angehängte JPG als solches zu speichern.

Mail 5.1
versandte Anhänge erkennt Mail 5.0 selbst nicht
Dieses Verhalten von Mail 5.0 bis 5.1, Apples Standard-Mailprogramm, wird in Foren meterlang diskutiert und leider manchmal hartnäckig als Fehler auf Seiten von Windows bzw. Outlook deklariert. Was in der Vergangenheit zutreffend gewesen sein mag. Mir ist es ehrlich gesagt vergleichsweise egal, wer nun daran „schuld“ ist, solange potenzielle Interessenten meine Fotos nicht, Fotos von Anderen aber sehr wohl speichern können. Interessanterweise ist Mail seit Version 5 nicht einmal selbst in der Lage, von ihm versandte Anhänge als solche zu erkennen. Während die Mail-Vorgängerversion in der „Gesendet“-Liste jede Mail mit Anhängen sehr korrekt mit einer Büroklammer und der Anzahl von Anhängen kennzeichnete (sofern man diese Spalte aktiviert hat), fehlt das Symbol seit der Umstellung auf Lion. Gut nachvollziehbar, dass Fremdprogramme dann Schwierigkeiten haben.

Lösungsmöglichkeiten

Inkonstant (bei einigen Empfänger-Konfigurationen) funktioniert

  1. Alternativer Mail-Server: einige Mailserver scheinen die fehlende Deklaration der Anhänge stillschweigend zu korrigieren. Sendet man z.B. über den googlemail-Ausgangsserver, so erscheinen die Anhänge korrekt und lassen sich auch speichern, nicht hingegen via Strato- und T-Online-Server. Dieser Umstand erklärt vermutlich, warum manche User das Problem haben und andere nicht. Man kann also einen evtl. vorhandenen google-account zum Versenden der Mails nutzen, indem man ihn in den Kontoeinstellungen zum SMTP-Server erklärt. Hat aber Nachteile bei Akzeptanz durch „scharf eingestellte“ Spam-Filter. Außerdem muss man bei jeder Mail zusätzlich „Antwort an:“ ausfüllen, wenn man die Antworten nicht auf dem google-Konto haben will.
  2. Ebenfalls bei fast allen Empfängern hat es funktioniert, wenn ich die JPG-Datei aus dem Finder auf das Mail-Icon gezogen habe und dann nur diese Datei (ohne jeglichen Text davor oder danach) versandt habe. Auch dann ließ sich die Datei speichern, nur bei einem Empfänger nicht.

Immer funktioniert

  1. Zusätzlich zum Foto eine (zur Not leere) Textdatei versenden. Fragen Sie mich nicht, warum. Dann aber werden plötzlich korrekterweise 2 Anhänge gelistet, die sich mit Outlook auch speichern lassen.
  2. Nicht selbst getestet: Alle Tester berichten, dass der Attachment Tamer das Problem ebenfalls löst. Ich habe ehrlich gesagt nicht eingesehen, $ 14.99 für ein Zusatzprogramm auszugeben, um eine der grundlegenden Anforderungen an ein Email-Programm zu erfüllen.
  3. Thunderbird, kostenloses Open-Source-Mailprogramm aus dem Hause Mozilla. Bis zum dritten Patch von Lion (also Version 10.7.3) habe ich sehr auf eine Nachbesserung durch Apple gehofft, jetzt mache ich das nicht mehr mit. Thunderbird getestet, für gut befunden und jetzt (Anfang Februar 2012) komplett zum „Donnervogel“ gewechselt.

Fotos: Verlüßmoor

Artikel dazu: Verlüßmoor

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Verlüßmoor

Birdwatch bei Sonnenaufgang
Guten Morgen, Verlüßmoor!

Während an schönen Abenden bereits recht viele Schaulustige den allabendlichen Einflug der Kraniche zu ihren Übernachtungsplätzen im Günnemoor verfolgen, bleibt die Zahl der „Sehleute“ am Morgen meist überschaubar. 1.5 Minusgrade waren heute bei Sonnenaufgang zu verzeichnen, als sich wieder einmal Tausende von Rastvögeln zu den Futterplätzen in der Region aufmachten. Seit Jahren haben mehrere Tausend der “westziehenden” Kraniche die Teufelsmoorregion zum Zwischenstopp erkoren, um sich während einer mehrwöchigen Rast auf dem Weg nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika zu sammeln und Reserven für den Weiterflug anzufressen.

Die Biologische Station Osterholz (BioS) bietet am 22. und 23. sowie 29. und 30. Oktober 2011 geführte Kranichbeobachtungen an, zu Fuß oder kombiniert mit einem Moorexpress-Ausflug.

Verlüßmoor ist übrigens ein Ortsteil der Gemeinde Vollersode, die ihrerseits zur Samtgemeinde Hambergen gehört. Mehr Fotos aus Verlüßmoor gibt es hier.

Moor-Biathlon spezial

Beek im Teufelsmoor bei Nacht
Beekbrücke um halb elf: Blick nach Bremen
Auf die Idee muss man erstmal kommen: Den lieben Besuch aus Hannover nachts um elf bei dichtem Bodennebel quer durch die Hammeniederung zu scheuchen. Und das auch noch Anfang Oktober.

Aber nur so kamen wir zu diesem Genuss der besonderen Art. Als wir auf dem Heimweg von Worpswede nach OHZ am bekanntlich ganz außergewöhnlich warmen 1. Oktober 2011 kurz nach zehn Uhr abends bei der Worpsweder Mühle in den Herbstnebel eintauchten, verringerte sich die Sichtweite fast schlagartig auf 20-30 m. Kühl-feucht kroch es die Ärmel hoch und spätestens bei Neu Helgoland fühlten wir uns wie Horst Tappert auf der Flucht vor dem Hund von Blackwood Castle. Die Abzweigung zur Beekbrücke war im Nebel erst im letzten Moment zu erkennen, über der Beek aber lichtete sich plötzlich der Nebel und wir konnten bis Bremen schauen.

Diese nachhaltig beeindruckende Nacht- und Nebelfahrt war aber nur das i-Tüpfelchen auf einem äußerst gelungenen Ausflug, den ich deshalb als Moor-Biathlon spezial wärmstens zur Nachahmung empfehlen kann:

Die eingangs geschilderte Abenteuer-Heimfahrt kann diesen Ausflug natürlich nur bei geeigneten Wetterbedingungen abrunden, trotz Klimawandel wird der Oktober sicherlich nicht jedes Jahr dafür in Frage kommen.

Sternschnuppen fotografieren

Tietjenshütte mit Sternschnuppe
Hamme bei Tietjenshütte
Ausschnittsvergrößerung: Sternschnuppe oben li. - Canon 5D MkII, 24 mm, 1:6.3, 25 s, ISO 640

Gar nicht so einfach, Sternschnuppen zu fotografieren. Gestern war das Maximum des diesjährig besonders ergiebigen Sternschnuppenstroms der Draconiden vorhergesagt, 300 bis 600 Sternschnuppen pro Stunde waren prognostiziert worden. Ihr Radiant, aus dem sie zu entstehen scheinen, ist das Sternbild Drachen (lat. draco).

Wir suchten uns also einen Ort mit guter Sicht nach Westnordwest und einem fotogenen Vordergrund, in diesem Fall die Hammebrücke bei Tietjenshütte. Letztlich war die ganze Aktion zumindest hinsichtlich der Sternschnuppen von nur magerem Erfolg gekrönt, hat mir aber wertvolle Erkenntnisse eingebracht. Die will ich hier mal archivieren:

  1. Wolken sind natürlich schlecht, ist klar.
  2. Zu viel Mond (gestern war 4 Tage vor Vollmond) ist auch schlecht, anderweitige Lichtquellen ebenso. Ganz so negativ wie vielerorts diskutiert empfinde ich diese „Lichtverschmutzung“ aber nicht, immerhin will man in 10-30 Sek. (Belichtungszeit, dazu später) ja nicht nur den Himmel mit Sternen und (idealerweise auch) Sternschnuppen, sondern auch irgendeinen Vordergrund belichten. Ich jedenfalls, nur Himmel finde ich langweilig. Völlige Dunkelheit würde ich also nicht gerade bevorzugen. Gestern war die Mischung eigentlich gar nicht so schlecht, direkt bei Tietjens aber doch zu hell (und viel zu viele Autos auf der Straße…).
  3. Sternschnuppen sind ungeheuer schnell, schneller als ich sie in Erinnerung hatte. Dabei sollen die Draconiden sogar zu den eher „langsamen“ gehören. Deren 24.000 m/s lassen sie von mir geschätzte 0.5 s am Himmel ihre Spur ziehen. Aussichtslos also, sie gezielt abzulichten. Einzig sinnvolle Technik ist die Aneinanderreihung von Langzeitbelichtungen, wobei die Kometen-Trefferquote dem Zufall überlassen bleibt.
  4. Je geringer die Brennweite des Objektivs, umso höher die statistische Wahrscheinlichkeit, einen Kometen einzufangen. Umso kleiner andererseits auch die Sterne und Kometenspuren auf den Fotos. Ca. 35 mm (KB-Äquivalent) scheint mir ein guter Kompromiss zu sein.
  5. Bei dieser Brennweite zeigen Sterne je nach Entfernung zum Horizont etwa ab 15 s Belichtungszeit die typischen durch die Erdrotation bedingten Bewegungsartefakte, die mich zumindest bei diesen Aufnahmen stören. Eine Belichtungszeit von 15-25 s sehe ich als guten Kompromiss zwischen „Kometenwahrscheinlichkeit“ und Bewegungsunschärfe der Sterne an. Ich habe im Internet allerdings auch Fotografen gefunden, die diese „Sternschweife“ auf ihren Fotos als Sternschnuppen verkaufen, dann sollte man ruhig 5-10 Minuten Belichtungszeit wählen 🙂
  6. Handschuhe nicht vergessen, warmer Kakao wäre auch nicht schlecht gewesen.

Auch wenn ich letztlich nur ein einziges Bild (von 48) mit sichtbarer Sternschnuppe nach Hause gebracht habe und dieses auch noch durch die Wolken etwas beeinträchtigt wirkt, der Sternenhimmel über der Hamme ist schon sehenswert! Auch ohne Sternschnuppe:

Sternenklarer Himmel ... Wolken- und (leider auch) Kometenfrei

Tausendpfund, Gabi

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Gabi Tausendpfund
Am letzten Montag haben wir anlässlich der Premiere der Offenen Ateliers OHZ auch deren Hauptorganisatorin Gabi Tausendpfund in Buschhausen besucht, wo sie mit Ekke Dahle, Helmut von Kotzebue und Rotraud Schmitter Einblicke in ihre Arbeit gab. Frau Tausendpfund ist Vorsitzende des Kunstvereins Osterholz und 2-fache Preisträgerin des Publikumspreises des Kunstpreises (Landkreis Osterholz).

Ihre Installation „Nicht vorüber“, mit der sie diesen Preis 2008 gewann, hat mich seinerzeit in der Großen Kunstschau in Worpswede mächtig beeindruckt. In 36 Bildern und einem dazugehörigen Künstlerbuch zeigt sie viele Facetten des damaligen Wettbewerbsmottos „Heimat“ so nachdrücklich und anrührend, dass mir fast Tränen in den Augen standen. Viele der Skizzen und Interview-Schnippsel hatten naturgemäß einen sehr unmittelbaren und persönlichen Bezug zur hiesigen Region, der Gabi Tausendpfund auf diese Weise ein sehr menschliches Gesicht gegeben hat. Anhand des damals von J. Hartje gedrehten Interviews (bei youtube) kann man das ein wenig nachvollziehen. Ich jedenfalls bin auch deshalb sehr dankbar, Frau Tausendpfund, dass ich Sie bei den 999 Gesichtern zeigen darf!

Interessierten vermittelt Gabi Tausendpfunds Webseite einen ersten Einblick in ihr Schaffen, außerdem sind einige ihrer Werke verschiedener Stile und Schaffensperioden bis zum 3. November 2011 im Atrium der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (Schwachhauser Heerstr. 26-28) zu sehen.

Maren Arndt

<<    #048 von 999 Gesichtern    >>
Maren Arndt

Maren Arndt vor einem „ihrer“ wunderbaren Bäume. Am Tag der Offenen Ateliers OHZ trafen wir Maren auf Gut Sandbeck, wo sie eine Probe ihrer Fotokunst ausgelegt und ausgehängt hatte und Interessierten einen Einblick in die Verarbeitung digitaler Bilddaten am PC gab.

Über Marens Arbeiten habe ich hier 2007 und 2008 schon einmal berichtet und dabei auf ihre wunderbaren Fotos aus der Teufelsmoorregion hingewiesen. Regelmäßige Leser des Osterholzer Kreisblattes kennen und erkennen ihre Landschaftsaufnahmen seit vielen Jahren, in letzter Zeit insbesondere ihre Insekten und Wildblumen. In unzähligen Ausstellungen und Veröffentlichungen hat sie dazu beigetragen, dem Teufelsmoor die ihm zustehende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Einen sehr guten Einblick erhält man auf ihrer Webseite und in dem Buch „Im Teufelsmoor“ mit Marens Bildern und historischen Texten von Johann Georg Kohl.

Ich danke dir, Maren, für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!

Wormeck, Hans-Jürgen

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Hans-Jürgen Wormeck

Wer angesichts meiner Kunst etwas fühlt, ist mir auf der Spur. Kunst ist nicht an Raum und Zeit gebunden, an keine Moral, an keine Konvention. Sie geht von einem Ort aus, den es gibt, und sucht einen anderen Ort, der in uns selbst ist. Sie umkreist unser Innen.
Nur so viel: meine Kunst ist ein Geheimnis. Was immer wir darüber sagen, wie immer wir es lüften wollen, wie immer wir es teilen – es bleibt eines. Es hat die Qualität von Animation, von Einkehr und einem unendlichen Weg.    (Hans-Jürgen Wormeck – zitiert aus seinem Blog)

Der Künstler und Kunstpädagoge Hans-Jürgen Wormeck ist ein „Querdenker, Poet, Forscher und Spieler“, wenn man seiner Biografie bei kuenstlergruppe.de glauben darf. Und ich bin geneigt, das zu tun. Gestern war er unsere erste Anlaufstation bei der Premiere der Offenen Ateliers 2011 in OHZ und ich war mehr als beeindruckt. Hauptsächlich von seiner Präsenz und Verbindlichkeit, und gerade das fand ich bemerkenswert. Zweifellos auch seine in rauhen Mengen im Haus verstreuten Kunstwerke, na klar. Ganz besonders aber deren Schöpfer, der uns um sie herum und durch sie hindurch führte. Und der mit seinen 70 Jahren mit leuchtenden Augen von seinen jüngsten Erlebnissen als Rakubrenner berichtete. Ich hoffe, ich darf das mit dem Alter überhaupt schreiben, aber er schreibt es schließlich selbst so ins Internet, auf seinem Blog und seiner Homepage.

Dankeschön, Herr Wormeck, für die interessante und kurzweilige Führung durch Ihr Reich. Und für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!

Bödeker, Susanne

<<    #046 von 999 Gesichtern    >>
Susanne Bödeker

Längst kein Geheimtipp mehr: Susanne Bödeker hat 2011 am Scharmbecker Markt das Carpe Diem („Kaffee, Köstlichkeiten und Kreatives“, Marktstraße 9) eröffnet und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Der mittlerweile (fast) obligatorische Latte macchiato am Marktfreitag ist so lecker, dass wir jetzt auch den Außer-Haus-Verkauf von Lloyd-Caffee sehr gerne nutzen. Unser aktueller Spitzenreiter für Filterkaffee: Best of Brazil von der Fazenda de Lagoa.

Ich freue mich jetzt schon seit Monaten in wöchentlicher Regelmäßigkeit über diesen Zuwachs am Scharmbecker Markt. Zeigt er doch auch, dass der Ortskern keineswegs zum Aussterben verurteilt ist. Wenn nur jemand ein bisschen Schwung, Qualitätsbewusstsein, Freundlichkeit und Durchhaltevermögen mitbringt. Gutes Gelingen, Frau Bödeker, schön dass Sie da sind!

Breden, Torben

<<    #045 von 999 Gesichtern    >>
Torben Breden

Torben Breden ist wie Philipp Rettungsassistent und ehrenamtlicher OrgL in der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) beim Landkreis Osterholz. Schon diese ehrenamtliche Tätigkeit ist meines Erachtens einer besonderen Erwähnung wert, und ich kann das durchaus beurteilen. Das gilt natürlich für alle Mitglieder der ÖEL und der SEG gleichermaßen.

Damit nicht genug, Oberlöschmeister Breden engagiert sich auch noch bei der Freiwilligen Feuerwehr Scharmbeckstotel. Springt vor drei Jahren bei der Rettungsaktion nach dem Torfkahnunfall bei Neu Helgoland in die Hamme, taucht durch Planenöffnung und Gestänge des Kahns zu den eingeschlossenen Frauen und rettet sie ins Freie. Was ihm die Niedersächsische Rettungsmedaille und den Hans-Dietrich-Genscher-Preis eingebracht hat.

Und dieser Mensch fühlt sich geehrt und bedankt sich, dass ich ihn wegen der 999 Gesichter gefragt habe … Torben, geht’s noch?? Ich danke dir, so wird ein Schuh draus. Es ist mir eine Ehre. Punkt.

Kuhnke, Philipp

<<    #044 von 999 Gesichtern    >>

Philipp Kuhnke

Wie Hermann und ein halbes Hundert anderer Ehrenamtlicher hat sich auch Philipp Kuhnke gestern seinen Sonntag-Vormittag mit einer „Trockenübung“ des Ernstfalles um die Ohren geschlagen. Philipp ist Rettungsassistent beim DRK und ehrenamtlicher OrgL in der Örtlichen Einsatzleitung beim Landkreis Osterholz. In dieser Funktion war er gerade dabei, im Versorgungszelt der SEG die im Einsatz zur Verfügung stehenden Materialien zu sondieren. Diese Szene haben wir für das Porträt dann noch einmal „nachgespielt“, danke Philipp!

Das Foto hatte übrigens noch ein angenehmes Nachspiel. Nachdem ich Philipp die Bilder vorhin geschickt hatte, hat er sie als „richtig gute Fotos“ bezeichnet. Gefällt mir, zumal ich sein fotografisches Auge (mal DA vorbeischauen!) gut leiden kann!

Spang, Hermann

<<    #043 von 999 Gesichtern    >>
Hermann Spang

Hermann Spang in seinem Element, zumindest wie ich ihn jetzt seit über einem Jahrzehnt kenne. Hermann ist in seiner „Freizeit“ Leiter der Kreisbereitschaft des DRK Osterholz und der SEG im Landkreis Osterholz. Und da ich meine Freizeit (neben dem Knipsen) ähnlichen Hobbys gewidmet habe, laufen wir uns in schöner Regelmäßigkeit bei Bombenräumungen und anderen rettungsdienstlichen Großeinsätzen sowie Übungen und Dienstbesprechungen über den Weg. Und immer scheint Hermann guter Stimmung zu sein, was sich gerade in derartigen Situationen als außerordentlich angenehm und nützlich erweist.

Das Foto ist heute morgen entstanden, nachdem die SEG an der Stadthalle die Zelte für die Sichtung und Versorgung von Verletzten aufgebaut hatte. Wir haben danach mit Hermann die Ausrüstung in Augenschein genommen und ich konnte eine kurze Pause für die 999 Gesichter nutzen, danke Hermann!

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