Radweg Alte Salzstrasse

Lüneburg
Lüneburg ... auf der European Route of Brick Gothic
Im Frühjahr 2016 haben wir die Alte Salzstraße erkundet, im Mittelalter Transportweg für das „weiße Gold“. Der heutige Radweg Alte Salzstraße ist 116 km lang und verläuft überwiegend entlang des Elbe-Lübeck-Kanals auf befestigten Sandwegen und ruhigen Nebenstraßen zwischen den Hansestädten Lüneburg und Lübeck (GPS-Daten zum Download von Schleswig-Holstein-Tourismus). Wir haben einen Abstecher nach Ratzeburg und Teile des Ostseeradweges drangehängt und sind so an 5 Tagen von Lüneburg bis Kiel auf 310 km gekommen.

Alte Salzstraße

„Vom Kaiser bis zum Bettelmann, keiner Salz entbehren kann.“

Das Salz als schon im Mittelalter wertvolles Gut hat rund 1.000 Jahre lang die Geschichte der Stadt Lüneburg beeinflusst. In der dortigen Saline gewonnen, wurde es zunächst auf Sandwegen und seit Ende des 14. Jh. auf dem Stecknitzkanal nach Lübeck transportiert. Ihm verdanken Lüneburg und Lübeck ihre damalige Macht und ihren Reichtum.

Heute fasziniert Lüneburg mit dem Charme einer lebendigen Universitätsstadt und seinen historischen Gebäuden, die ihm einen Platz auf der Europäischen Route der Backsteingotik gesichert haben. Wir haben uns über den sehr netten Empfang und die charmante Atmosphäre im Hotel einzigartig sehr gefreut, es liegt zudem sehr zentral im sog. Wasserviertel.

1. Tag (76 km): Lüneburg-Kloster LüneSchiffshebewerk Scharnebeck-Lauenburg-Mölln und ein Abstecher zum Hotel Farchauer Mühle. Dieser Schlenker erwies sich nicht nur wegen des netten Hotels mit beliebtem Ausflugslokal in idyllischer Lage am Küchensee als lohnenswert, auch die Unterbrechung der nach 30 km etwas eintönigen Strecke längs des Kanals war willkommen.

2. Tag (62 km): Farchauer Mühle-Ratzeburg-Groß Sarau-Wakenitz-Lübeck-Travemünde. Nachdem wir am Vortag genug vom Elbe-Lübeck-Kanal gesehen hatten, zogen wir jetzt den Radweg am Westufer des Ratzeburger Sees vor. Sehr nett! Kaffeepause in Lübeck und dann (wieder auf dem Radweg Alte Salzstraße) weiter bis nach Travemünde, wo wir im Casablanca am Hafen ausgesprochen nett & gut gegessen und im Hotel Strandschlösschen an der Strandpromenade gut genächtigt haben.

Ostseeradweg
Ostseeradweg zwischen Weissenhaus und Howacht

Ostseeradweg

3. Tag (78 km): Travemünde-Timmendorfer Strand-Scharbeutz-Sierksdorf-Grömitz-Oldenburg-Heiligenhafen. Dort sehr gut geschlafen und gefrühstückt im Hafenhotel Meereszeiten und gut gegessen im Alten Salzspeicher.

4. Tag (64 km): Heiligenhafen-Weissenhaus-Howacht-Schönberg. In dessen Ortsteil Kalifornien hat uns das erst im Mai 2015 neu eröffnete Beach Hotel California mit seinem jugendlichen Surfer-Charme sehr für sich eingenommen, coole Location und lecker Essen!

5. Tag (28 km): Schönberg-Laboe-Kiel und zurück nach Osterholz-Scharmbeck mit dem Quer-durchs-Land-Ticket für € 76.- (5 Personen) + 25.- (5 Räder) + 2.- (Schalteraufschlag) … demnächst nimmt die DB vermutlich auch Aufschläge für Fensterplätze und Übergepäck 🙂

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