Niedersandhausen

Im engeren Sinne ist Niedersandhausen heutzutage eine schmale und fast unwegsame Straße im ehemaligen Moor, die nördlich von Pennigbüttel den Niedersandhausener Damm mit dem Peishamm verbindet. Anlieger sind 4 ehemalige Gehöfte, von denen mindestens zwei zu privaten Wohnhäusern umgebaut wurden. In den Kirchenbüchern des 19. Jh. finden sich die Niedersandhausener Familien Brünjes, Flathmann und Tietjen.

Moor bei Niedersandhausen
Moor bei Niedersandhausen (StandortFotos)

Einige Quellen (u.a. Wikipedia) bezeichnen Niedersandhausen als unselbstständigen Ortsteil von Osterholz-Scharmbeck. Die früher selbstständige kleine Moorkolonie bildete bis zur Gemeindereform 1928 eine eigenständige Gemeinde mit Ströhe. Ab 1928 war Niedersandhausen bei Sandhausen und schließlich seit dem 1. März 1974 zur Stadt Osterholz-Scharmbeck eingemeindet. Bis 1790 gehörte Niedersandhausen zur Kirchengemeinde Scharmbeck, seither ist es in Hambergen eingepfarrt.

Das Naturschutzgebiet „Moor bei Niedersandhausen“ bietet dem Spaziergänger einen bemerkenswerten Einblick in die Entstehung und Ausbeutung des Hochmoores. Neben drei idyllisch gelegenen Moorseen (ehemaligen Torfhäfen) finden sich teilweise bzw. ansatzweise renaturierte Hochmoorflächen und kleine „private“ Torfstiche, die einen Einblick in die damalige Existenz der Moorbauern erlauben.

Waldlehrpfad „Langes Holz“

Der Natur- und Waldlehrpfad „Langes Holz“ im Forst Elm wurde 1995 mit Mitteln der Klosterholz-Tombola angelegt. Mitarbeiter des Staatlichen Forstamtes Osterholz sowie eine Projektgruppe des Fachbereiches Biologie der Bremer Universität haben den 2 km langen Lehrpfad mit 20 Stationen und einer Schutzhütte im Auftrag der Revierförsterei Garlstedt geplant und verwirklicht. Unter dem Motto Der Wald ist weit mehr als die Summe seiner Bäume! veranschaulicht er die Lebensformen und Funktionen des Waldes.

Elm

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Der Forst Elm in der Gemeinde Garlstedt und damit im Stadtgebiet Osterholz-Scharmbeck ist ein Mischwald (Elm = altdt. für Ulme) im Nordwesten des Stadtkerns zwischen den Gemeinden Garlstedt und Hülseberg. Hier finden sich eine größere Anzahl von Grabhügeln aus der jüngeren Bronzezeit (ca. 1800 – 700 v. Chr.) und in der Nachbarschaft auch der Fundort der Garlstedter Lure. Seit 1995 lädt im bzw. am Elm der Waldlehrpfad „Langes Holz“ zum infomativen Spaziergang ein.

Nachdem über Jahrzehnte eine Monokultur mit Kiefern bestand, wurde 1987 damit begonnen, den Baumbestand gezielt zu Mischwald mit hohem Laubholzanteil zu verändern. 15 Jahre lang wurden im Langen Holz und der Elm mehr als 100.000 Buchen gepflanzt und 20 ha Wald über Jahre mit über 20 Wildgattern geschützt. 2004 war ein Laubholzanteil von ca. 35 % erreicht, angestrebt werden etwa 65 %.

Harriersand

Eine der größten oder die größte Flussinsel Europas (die Angaben sind unterschiedlich) mit ca. 600 ha und einer Länge von ca. 11 km. Das heutige Harriersand entstand bei einer Weserkorrektur 1924-32 aus den zuvor sieben Inseln Großer Pater, Harriersand, Kleiner Pater, Nonneneck, Oster-Pater, Wester-Pater und Wilhelms Plate. Seither ist der östliche Weserarm sehr viel schmaler und bei Niedrigwasser fast trocken (Naturschutzgebiet „Rechter Nebenarm der Weser“).

Um 1870 lebten auf Harriersand nur 7 Einwohner, 2004 waren es 67, heute um die 130. Bis in die 1960-er Jahre gab es keine dauerhafte Verbindung zum Festland, es bestand traditionell eine enge Verbindung per Boot nach Brake am linken Weserufer. 1965 wurde die 70 m lange Brücke ans östliche Weserufer fertiggestellt.

Am nördlichen Ende finden sich ca. 150 Wochenendhäuser (wegen Sturmflutgefahr auf hohen Stelzen gebaut), das in den Sommermonaten bewirtschaftete Restaurant Strandhalle mit Sandstrand und einem Campingplatz sowie in der Saison eine Fährverbindung nach Brake für Fußgänger und Radfahrer (Fahrplan).

Seit 1974 gehört Harriersand zur Gemeinde Schwanewede.

Venedig

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Auf den ersten Blick vielleicht verwunderlich, was Venedig mit dem Teufelsmoor zu tun haben soll. Aber Ryan Air macht’s möglich: durch die regelmäßige Flugverbindung Bremen/Venedig-Treviso ist die italienische Lagunenstadt für uns in die gleiche erreichbare Nähe gerückt wie etwa Helgoland. Zu ähnlichen Preisen noch dazu (realistisch meist € 60-150 für Hin- und Rückflug). Sehr gut machbar für einen Wochenendausflug. Der sich in jeder Hinsicht lohnt, wie ich finde …

GR-Projekt „Hammeniederung“

Das (so die offizielle Bezeichnung) Naturschutzgroßprojekt gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung „Hammeniederung“ lief von 1995 bis 2009. In diesem Zeitraum wurden insgesamt bis zu 16 Mio. € für eine langfristige Sicherung und Entwicklung eines großräumigen repräsentativen Feuchtgebietes mit sehr hoher Bedeutung für zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten investiert. Auf der Grundlage einer Förderrichtlinie des Bundes wurden die Kosten

  • zu ca. 72 % vom Bundesumweltministerium,
  • zu ca. 17 % vom Nds. Umweltministerium und
  • zu ca. 11 % vom Landkreis Osterholz

getragen. Das Zielgebiet mit einer Fläche von ca. 27 km² umfasste die Hammeniederung südlich der Teufelsmoorstraße zwischen den Orten Osterholz-Scharmbeck, Worpswede und Ritterhude. Auf ca. 60 % dieser Fläche sollte teils saisonal überschwemmtes, artenreiches Feuchtgebiet erhalten und entwickelt werden, ca. 40 % des Gebietes dient der Förderung natürlicher Vegetation (Seggen- und Hochstaudenrieder, Röhrichte, Weidengebüsche, Au- und Bruchwälder, Hochmoor- und Wasserpflanzengesellschaften). Brut- und Rastgebiete von Wiesen-, Wasser- und Sumpfvögeln sowie Lebensräume zahlreicher auf Feuchtgebiete angewiesener Tier- und Pflanzenarten wie z. B. Blänken wurden wieder angelegt oder gesichert.

Konkrete Einzelprojekte waren u.a.:

Mehr dazu beim Landkreis-Osterholz und in der Projektbeschreibung des Bundesamtes für Naturschutz.

Vollmond über Westerbeck

Vollmond
Fast gespenstisch ...
Am 14. Oktober 2008 war Vollmond. Ich wollte die zeitweise aufreißende Wolkendecke nutzen, um an der Elm ein paar stimmungsvolle Herbstbilder zu machen und sah auf dem Rückweg durch Westerbeck nur durch Zufall im Osten den Mond aufgehen. Als dann auch noch zwei Krähen mir den Gefallen taten, sich recht dekorativ auf den Bäumen niederzulassen und zudem Geduld bewiesen, bis ich Stativ und Teleobjektiv aus dem Auto befreit hatte, tat sich ein -wie ich finde- recht ansprechendes Motiv auf. Sehen Sie bitte selbst … (mehr Fotos …).

Charolais (Rinderrasse)

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Recht verbreitet in der Region und nicht nur bei Sonnenaufgang nett anzuschauen sind die Charolais-Rinder. Die aus dem Charolais (bei Charolles) in Frankreich stammende Rasse wird hauptsächlich zur Fleischproduktion und zur Kreuzung im Rahmen der Rinderzucht gehalten. Lt. Wikipedia-Eintrag wiegen Charolais-Kühe bei einer Widerristhöhe um 140 cm 800-900 kg und Stiere bei einer Widerristhöhe um 150 cm 1.200–1.300 kg.

Hülseberg

1974 in die Stadt Osterholz-Scharmbeck eingemeindete Ortschaft im Norden, angrenzend an den Ort Ohlenstedt. Mit diesem teilt sich Hülseberg die Ohlenstedter Seen, die Grenze verläuft durch den Quell- und den Goldbergsee. Mit einer Fläche von 6.5 km² ist Hülseberg die kleinste Ortschaft der Stadt. Die Grundschule wurde 1990 geschlossen, in dem 1913 erbauten Schulgebäude ist heute das Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Einwohnerzahl 414 (Stand August 2008, 330 im Jahr 1974). Quelle: Osterholzer Kreisblatt 23.8.2008

Orton-Effekt

Breites Wasser im Teufelsmoor
Worpsweder Himmel mit Orton-Effekt
1) +Ebenenkopie „negativ multiplizieren“ (Deckkraft ca. 75%)
2) Ebenen zusammenfassen und 2x kopieren
3) oberste Ebene („weich“) ausblenden
4) mittlere Ebene („scharf“) mit Gauss scharfzeichnen ca. 400% Radius ca. 0.5 px
5) oberste Ebene („weich“) einblenden und „multiplizieren“
6) oberste Ebene weichzeichnen (Gauss: ca. 25 px, bei geringerer Auflösung 10-20 px, Effekt beobachten)
7) evtl. Fotofilter ergänzen (zB warm 85 oder 81), „Luminanz erhalten“

Anm.: Bei Porträts evtl. geringere Schärfung (zB 200%) und Augen maskieren

50er-Jahre Koloration

1) +Einstellebene Kanalmixer: Rot +100 / Grün +100 / Blau -100 / Konstante z.B. -20 für gutes Schwarz (später ggf. Deckkraft reduzieren)
2) +Kopie Ursprungsbild ganz nach oben: Modus „Weiches Licht“
3) oberste Ebene weichzeichnen (Gauß, Radius 10-100px)

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