Bahnhofstr. 71

Die mit Türmchen, eiserner Wetterfahne, Erkern und bunten Glasoberlichtern sehr auffallende Villa in der Bahnhofstr. 71 in Osterholz-Scharmbeck wurde 1897 oder 1898 für den Zigarrenfabrikanten Hermann Zülch erbaut, Schwager von Johann Bernhard Reemtsma. Als eines von ca. 300 Baudenkmalen im Landkreis Osterholz steht sie unter Denkmalschutz.
„Bahnhofstr. 71“ weiterlesen

Bahnhofstr. 60

Im Dezember 1960 eröffnete Reinhold Geske, der bereits vor dem Krieg in Neustettin einen Schuh- und Lederwarenhandel betrieben hatte, ein Geschäft. Schon bald nach seiner Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft 1945 hatte er sein altes Geschäft zunächst als „fliegender Händler“ und im Freien auf dem Scharmbecker Markt wieder aufgenommen. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 18.7.2013)

1995 Wiedereröffnung von „Jole-Sport“.

BuchmarktAWARD für die schatulle

Sabine und Ute Gartmann
Sabine (re.) und Ute Gartmann mit ihrem AWARD
Sie haben es wieder getan … und geschafft! Nachdem die schatulle erst im Februar 2013 in Hannover vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum dritten Mal in Folge als „Prädikatsbuchhandlung“ und „Partner für Leseförderung“ gewürdigt worden war, mussten Sabine und Ute Gartmann jetzt bei der Leipziger Buchmesse antreten.

Dort wurde ihnen am 15. März 2013 feierlich der BuchmarktAWARD in Silber in der Kategorie PoS-Werbung (PoS = Point of Sale oder Verkaufsort) überreicht. Mit ihrem Projekt „Konzertierte Schaufenster à la schatulle“ waren sie damit in dieser Kategorie neben De Gruyter (ebenfalls Silber für ihren „Virtual Bookshelf“) die einzigen Preisträger bundesweit, Gold und Bronze wurden nicht vergeben. Insgesamt wurden 25 Projekte prämiert, 4 mit Gold, 10 mit Silber und 11 mit Bronze.

Lesezeichen
Der von Buchmesse Leipzig, Mohn media und Die Welt gesponserte BuchmarktAWARD erlebte 2013 anlässlich seiner 14. Auflage mit 124 eingereichten Projekten einen Rekord. Es ist der einzige Marketingwettbewerb der Buchbranche und prämiert ihre besten Werbe- und Marketing-Ideen.

Und ich freu‘ mich gleich doppelt, weil die Fotos für die „Konzertierten Schaufenster“ von Wieland und mir sind. Es handelt sich um 4er-Serien themenbezogener Fotos, in denen jeweils jeder „Schatullianer“ passend uniformiert (als Polizist/Polizistin, als Arzt/Ärztin und aktuell als Briefbote/Briefbotin … mehr verrate ich nicht) für Bücher des Genres wirbt. Das Ganze dann als Schaufensterdeko und passend als Lesezeichen für die Fans.

Gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zur Folge soll übrigens an den Spätnachmittagen der kommenden Woche in der Schatulle auf den Preis angestoßen werden. Ich werde auf jeden Mal mal vorbeischauen 😉

Bahnhofstr. 36

Bahnhofstr. 36 in Osterholz-Scharmbeck
Bahnhofstr. 36 heute
Das über 140 Jahre alte Backsteingebäude in der Bahnhofstraße (Früher Scharmbecker Chaussee) gegenüber der Kreissparkasse ist seinerzeit als erste „höhere Schule“ für die Flecken Osterholz und Scharmbeck erbaut worden.

Das Gebäude wurde 1868-69 für 3.350 Taler von Maurermeister Johann Steeneck und Zimmermeister Heinrich Volger erbaut. Am 12. April 1869 wurde die private Rektorschule eingeweiht, Unterrichtsbeginn war am 14. April. Schulleiter cand. theol. Ludwig Viets und die Lehrkräfte Pastor Visbeck, Heinrich Wittrock, Julie Westphal, August Reimbrecht sowie Schneider Nitsche (Turnen) unterrichteten zu Beginn 72 Schüler, das Schulgeld betrug in der obersten Klasse 15 Rth. jährlich. 1914 fassten die Gemeinden Osterholz und Scharmbeck den Entschluss, die viel zu kleine Mittelschule um ein zweites Gebäude zu erweitern. (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band I, 2004)

1942 beschloss der Stadtrat die Umwandlung der „Mittelschule“ zur „Hauptschule“, die damit in staatliche Verwaltung überging. Nach dem Krieg wurde die Schule zunächst für Flüchtlinge und Besatzungstruppen genutzt, am 4.1.1946 wurde die Mittelschule dann wieder eröffnet. 1959 zog die ehemalige Hilfsschule aus der Langen Straße als Sonderschule in das von der Mittelschule geräumte Gebäude. 1960 startete auch das neu gegründete Gymnasium zunächst in diesem Gebäude. 1962 musste die Sonderschule wieder an ihren alten Standort („Neue Schule“ in der Langen Straße) zurückkehren, da das Gymnasium mit dem neuen zweizügigen Jahrgang zuviel Raum in Anspruch nahm. Nach Auszug des Gymnasiums in den Neubau an der Loger Straße konnte die Sonderschule 1966 mit 6 Klassen, 102 Schülerinnen und Schülern sowie 5 Lehrkräften wieder einziehen. Sie beantragte den Namen „Pestalozzischule“. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Im Juni 2012 beschloss der Landkreis als Eigentümer, die Immobilie mit dem 750 qm großen Grundstück für 125.000 Euro an die Lebenshilfe zu verkaufen, sobald es nicht mehr vom Kreismedienzentrum benötigt werde. Die Lebenshilfe will Turnhalle und Sanitärtrakt der ehemaligen Pestalozzischule abreißen und das ehemalige Schulgebäude u. a. als Stadtteilbüro für den Geschäftsbereich „Wohnen“ nutzen. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 15.6.2012)

Bahnhofstr. 88

ca. 1920, fotografiert aus der 1. Etage der Jüdischen Synagoge
Vorgänger des eher schmucklosen 50er-Jahre Wohn- und Geschäftshauses in der Bahnhofstraße 88 war einer der acht Scharmbecker Vollhöfe, die den Ort über Jahrhunderte „ausmachten“. Urkundliche Erwähnungen reichen bis 1629 zurück, der später legendäre Ahrens’sche Hof wurde dann 1796 von Alheit und Otto Lütien erbaut. Quelle: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Verl. H. Saade, 1983. S. 28.

1650 und 1700 war Jürgen Reiners als Hofbesitzer eingetragen, 1750 Dierck Schriefer, 1800 Otto Lütjen, 1822 Johann Finke, bis 1877 Adolf Christoph Ahrens, bis 1891 Heinrich Christian Ahrens, bis 1913 dessen Witwe Hedwig Ahrens geb. Finken und bis 1956 Ludwig Ahrens, Berlin. (Quelle: Menkhoff)

Seit 1952 betrieb das „Radiohaus Schröder“ (seit 1932 in der Rübhoffstr. 12) in der Bahnhofstr. 88 (später 86) eine Filiale. 1956 erwarb der Bauunternehmer Wilhelm Brummerhop das Grundstück. 1957 errichtete er ein Wohn- und Geschäftshaus, an dem bei einem Brand am 23.12.1960 erheblicher Sachschaden entstand. (Quelle: Menkhoff)

Nach anderen Quellen wurde der Hof 1955 abgerissen und an seiner Stelle 1983 (Quelle: Osterholz-Scharmbeck in den fünfziger Jahren. Hrsg. S. Hofmann, ca. 2004) oder 1955 (Quelle: Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Hans Siewert, 1983) ein Geschäftshaus errichtet.

2011: Eiscafe Cortina feiert 50sten
1960 richteten Dr. Dietrich Emme und seine Frau ihre Praxis ein.
1961 eröffneten Oswaldo und Carlo Gerardini das Eis-Cafe „Cortina“.
1970 zog Gustav Jansen mit seinem Schreibwaren-, Bücher- und Kunstgewerbe-Laden von der Bahnhofstraße 93 her.
1974 EWI-Bekleidungs-Discount.
1976 Drogerie-Markt Weidlich, 1978 übernommen von Olaf Klaembt.
1982 eröffnete Bäckerei Budelmann (Inh. Klaus Gerken) eine Filiale.
1984: Eröffnung des Tee- & Kräuterladens.
1988: Raubüberfall auf das Schmuckgeschäft, Beute DM 40.000.
1989: Fachgeschäft für exklusive Wäsche (Jutta Bünger).
1990: Parfümerie Täsler (Inh. Petra Kurafeiski).
1993: Geßner-Mode für den Mann (Inh. Iris Geßner) und „Mode für Sie“ (Boutique, Inh. Bärbel Wenker).
1996: „Der Herr“ (Internationale Herrenmode)
1998: Geschenkboutique „Minotaurus“ (Inh. Sabine Nebeling); Olivier Giancario aus Cortina übernahm das Eis-Café „Cortina“.
1999: Umzug der Fahrschule Manfred Schucher
2000: VGH-Versicherungsbüro Uwe Flathmann
2001: Wiedereröffnung des „Cortina“ durch Antonio Grossi
9.5.2012: Francesco Carucci eröffnet ein italienisches Feinkostgeschäft
16.12.13: Mehmet Bilan öffnet einen Schuster/Schlüsseldienst

Bahnhofstr. 34

ca. 1926
Bis 1934 Bahnhofstraße 474, fälschlicherweise wird auch für den neu errichteten Gebäudekomplex Bahnhofstr. 30 oftmals die Adresse „Bahnhofstr. 32-34“ verwendet..

Das heutige Gebäude wurde 1908 von der Osterholz-Scharmbecker Bank erbaut und 1926 von der Amtssparkasse angekauft. (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band I, 2004)

1934 wurde beim Umbau der Kreissparkasse der erste Luftschutzkeller mit Platz für 40 Personen gebaut. Im gleichen Jahr mietete Hanni Cohen, Tochter von Siegmund Cohen (ehemals Bahnhofstr. 37) einen Raum für ihr Manufakturgeschäft. Sie wurde am Tag nach den Novemberpogromen (10. November 1938) für einen Tag in „Schutzhaft“ genommen, ihr Geschäft musste sie aufgeben. Quelle: K. Beer Ein Denkmal für Familie Cohen die in Osterholz-Scharmbeck in Niedersachsen gelebt hat. Verl. H. Saade, 2001.

Im März 1940 wurde die Hauptstelle der Kreissparkasse von Blumenthal hierher verlegt. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

... und 2007
1975 wurden die neuen Räume für die Stadt- und Kreisbücherei eröffnet, seit 1977 ist auch das Kreisarchiv im Gebäude untergebracht. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Im Februar 2012 wurde berichtet, dass das Finanzamt seinen zusätzlichen Raumbedarf hier decken und das Gebäude nach Auszug von Stadt- und Kreisbücherei und nötigen Umbaumaßnahmen voraussichtlich ab November 2012 von Landkreis anmieten will. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 23.2.2012)

Bahnhofstraße 117

Bahnhofstr. 117
1904
von G. Seedorf, aus: H. Siewert
Rund um den Scharmbecker Marktplatz - damals
(Früher Bahnhofstr. 349)
Der „Hinter der Loge“ aufgewachsene Hinrich Finken fuhr als gelernter Bäcker lange Jahre auf Passagierschiffen des Norddeutschen Lloyd zur See, bevor er das Grundstück erwerben, das Haus bauen und sich hier als Bäcker und Konditor niederlassen konnte. (Quelle: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Verl. H. Saade, 1983. S. 29)

1919 übernahm sein Sohn, der Bäckermeister Heinrich Finken die Bäckerei, 1938 der Konditormeister Otto Habekost. Quelle: Menkhoff 1939 war sie neben Pape in der Kirchenstr. 19 (Lebensmittel) und Seedorf in der Koppelstr. 23 (Schlachterwaren) eines der drei Geschäfte, in denen die wenigen übrig gebliebenen Juden Osterholz-Scharmbecks in Folge der Rassegesetzgebung der Nationalsozialisten noch einkaufen durften, und das nur in der Zeit von 12 bis 13 Uhr. Nach wenigen Monaten allerdings wurde Bäcker Habekost zur Wehrmacht eingezogen, so dass die Bäckerei Minkwitz in der Bremer Str. 51 zuständig wurde. (Quelle: Die Geschichte der Juden in Osterholz-Scharmbeck. hagalil.com)

2007
1997 zog der Drogeriemarkt „Ihr Platz“ von hier zur Kirchenstr. 6. 1998 eröffnete Gerd Horneburg seinen Laden „Mode Schröder“. Quelle: Menkhoff

Ca. 2006-2009 befand sich hier Das Radhaus – Service-Station und von 2010 bis 2011 das Orient-Teppich-Haus Saber.

OHZ: Bahnhofstraße 117 September 2011
September 2011
2011 kaufte die Sewtz GmbH die Immobilie und das Nachbarhaus Nr. 115, um dort ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten, das 2012 fertiggestellt werden soll. Im Erdgeschoss soll u. a. die LBS einziehen, die erste Etage (300 qm) wird von der Lebenshilfe Osterholz als Wohnraum für Behinderte genutzt werden. In der zweiten Etage sind drei Eigentumswohnungen geplant.

Bahnhofstraße 115

Bahnhofstr. 115
Aufn. ca. 1910
(v. F. Lauenstein aus: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals.)
Aufn. 2007

Früher Bahnhofstraße 326.

1875 eröffnete Friedrich Wilhelm Dreyer auf dem ehemaligen Grundstück des Bergschen Hofes (Ecke Bahnhofstr./Loger Str.) ein Geschäft für Pumpenbau. (Quelle: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Verl. H. Saade, 1983)

1910 verkaufte er das Haus für 28.000 Mark an den Maschinenmeister Fritz Lauenstein (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band 1, 2004), der 1904 aus Halle zu den Osterholzer Reiswerken gekommen war und später eine Einheimische heiratete. Er führte Installations- und Wartungsarbeiten aus und verkaufte Porzellan und Haushaltsgeräte. Wartungsarbeiten an der Gemeinschaftspumpe auf dem Scharmbecker Marktplatz zwangen ihn häufig, in den 14 m tiefen Brunnen hinab zu steigen. (Quelle: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Verl. H. Saade, 1983)

1925 eröffnete hier die Genossenschaftskasse, die 1934 in der Spar- und Leihkasse aufging. (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band 1)

1946 Arztpraxis Dr. Seiffert.
1960 Erich Nevoigt mit dem „Wollstübchen“, Wilhelm Bergmann mit Schlachterei und Schnellimbiss
1968 Übernahme der Schlachterei durch H. F. Jäger.
1976 Schuhgeschäft „Greif zu“ (Salamander-Gruppe, wechselt 1981 zur Bahnhofstraße 79).
1981 Salamander-Schuhhaus Behrens (1991 dann Bahnhofstraße 79).
1986 Bekleidungsgeschäft KARAT.
1990 „kiek rin“ (Internationales Kunstgewerbe, Inh. Sigrid Groothedde).
(Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

In 115 a war von 1991 bis 2001 die Fa. Schmidtke ansässig (Haushaltsgeräte, jetzt Siemensstr. 1 in Pennigbüttel), von 2001 bis ca. 2007 ein Copyshop (Inh. Hans Joachim Pschygoda) und von ca. 2007 bis 2009 der „Palmenprinz“ (Kunstpflanzen), kulturschaffend auch als „Weser-Elvis“ bekannt. Seit 2010 steht der Laden leer.

In 115 b wurde 2007 der City-Kiosk und ca. 2009 der Kiosk-Shop eröffnet.

2011 kaufte die Sewtz GmbH die Immobilie und das Nachbarhaus Nr. 117, um dort ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten, das 2012 fertiggestellt werden soll. Im Erdgeschoss soll u. a. die LBS einziehen, die erste Etage (300 qm) wird von der Lebenshilfe Osterholz als Wohnraum für Behinderte genutzt werden. In der zweiten Etage sind drei Eigentumswohnungen geplant.

Bahnhofstr. 51

Früher wohnte hier der Lehrer Hermann Fitschen, 1979 gehörte das Haus der Kreissparkasse mit dem Kunstverein (1. Vorsitzender Michael Hundt, Stellvertreter Peter Zimmermann) als Mieter. 1995 wurde das Haus abgerissen, um Platz für den Anbau der Kreissparkasse zu schaffen. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Hausnummer 51a
Anfang der 1960er-Jahre wurde (hinter dem jetzigen Parkplatz der Kreissparkasse) ein Einfamilienhaus errichtet. Im Juni 2011 wurden Pläne veröffentlicht, dieses Haus gemeinsam mit engagierten Handwerksbetrieben zu einem Musterhaus für barrierefreies Wohnen im Alter umzubauen. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 15.6.2011)

Bahnhofstr. 02-08

Unter der Adresse Bahnhofstr. 2-8 ist am südöstlichen Beginn der Bahnhofstr. (Ecke Bördestr., sog. „AOK-Kreuzung“) ein Standort der Berufsbildenden Schulen (BBS) Osterholz zu finden.

1956 wurde die Haushaltungsschule als Teil der Kreisberufsschule in Betrieb genommen. 1961 wurde die Kreisberufsschule eingeweiht. Quelle: Menkhoff

Ende 2010 wurde über Pläne des Landkreises Osterholz berichtet, die Außenstelle der BBS aus wirtschaftlichen Gründen zu Gunsten eines Neubaus am Hauptstandort aufzugeben. Während für eine Sanierung des Komplexes etwa 7.7 Mio € aufgebracht werden müssten, sei ein Neubau mit geschätzten 6 Mio € günstiger, so der Landkreis. Entsprechende Planungskosten wurden für 2012 bereits veranschlagt, dabei sollen alternative Lösungen beleuchtet werden. Einerseits könnte der L-förmige mittlere Gebäudeteil B (Hausnr. 4) erhalten und beispielsweise für Jugendamt, Bildungswerk und Ländliche Erwachsenenbildung genutzt werden, die bislang in der Bremer Str. 35 untergebracht sind. Andererseits sei auch ein Abriss des gesamten Komplexes auf dem 7.900 m² großen Areal mit einer Neubebauung evtl. unter Einbeziehung der seit Mitte 2006 leerstehenden AOK-Immobilie denkbar. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 9.11.2010)

Ende 2012 waren diese Pläne dann erstmal auf Eis gelegt, weil die in Niedersachsen 2013/14 verbindlich einzuführenden Inklusionsschulen Unsicherheit über die weitere Nutzung der Pestalozzischule erzeugt hatten. Da die BBS dort zukünftig Räume wird nutzen können, besteht Unklarheit über deren zusätzlichen Raumbedarf. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 31.12.2012)

Bahnhofstr. 25

1947 wurde die Polizeistation vom Rathaus hierher verlegt. 1992 sollte das Haus zum Wohnheim der „Lebenshilfe“ Osterholz umgebaut werden, um im Folgejahr dann geistig behinderte Erwachsene aufzunehmen. 1994 schließlich wurde Richtfest gefeiert. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009 – dort teilweise unter der nicht existenten Adresse Bahnhofstr. 15)

Das Wohnheim der Lebenshilfe Osterholz gGmbH wurde 1995 eröffnet und existiert bis heute. Es bietet Platz für 22 Bewohnerinnen und Bewohner, die dort „unter einem Dach zu Hause“ leben und bei der Gestaltung des Alltags und dem schrittweisen Ausbau lebenspraktischer Fertigkeiten von pädagogischen Fachkräfte unterstützt werden.

Bahnhofstr. 87

1949 zog der Fotograf Ernst Krohn mit seinem1910 gegündeten Atelier und Fotoladen von der Bahnhofstraße 77 in sein hiesiges Wohnhaus. Nach seinem Tod 1952 führte sein Frau Ella die Fa. „Foto-Krohn“ weiter. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstraße 100

1952 erbaut (Zahnärztin Lotte Neuse). (Quelle: Osterholz-Scharmbeck in den fünfziger Jahren. Hrsg. S. Hofmann, ca. 2004)

1967 Eröffnung der „Für Dich Boutique“. 1976 eröffnete Frauenarzt Klaus Ahlers eine Praxis, die er 1998 an Elisabeth Plümpe-Maaß übergab. Sie führte diese nebenan in der Marktstr. 2 mit ihrer Kollegin Dr. Lioba Wekenborg weiter. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 93

1967 übergab Fr. H. Rudolph ihr Bücher-, Zeitschriften- und Papierwarengeschäft an Gustav Jansen, der es 1970 zur Bahnhofstraße 88 verlegte. 1998 Eröffnung von „Den Danske Butik“ (dänische Kindermoden, Inh. Fam. Staufenbiel). 1999 Kosmetikerin Barbara Locker. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

ca. 2008-2011: Cafe Baden

Bahnhofstr. 53

1973 modernisierte und renovierte Friseur Hülseberg seine „Salon-Boutique“. 1995 wurde das Haus abgerissen, um Platz für den Anbau der Kreissparkasse zu schaffen. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 55

Ehemals Bahnhofstr. 323.

1892 machte E. Laue im Haus Louis Hirschberger (Bahnhofstr. 323) einen Barbier-, Friseur- und Haarschneidesalon auf. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1989 bestand das „Haus der Geschenke“ 25 Jahre. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 98

1951 zog das Optik- und Fotohaus Hiller von gegenüber (Bahnhofstraße 119) in den Neubau. 1958 machte die Gärtnerei Rudolf Ziegeler ein Blumengeschäft auf, 1959 eröffnete Herbert Ziegeler (hier und in der Feldstr. 22) ein Beerdigungsinstitut. 1974 übernahm Optikermeister Klaus Hiller das Geschäft seines Vaters. 1984 eröffnete das Modehaus Ute von Oeynhausen, 1991 zog das Modehaus Margrit Krüger ein. 1998 verlegte Andreas Kranke sein Küchenstudio von der Bremer Straße hierher. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

2003-heute: Buchhandlung „Die Schatulle“ (zuvor Bahnhofstr. 103).

© 2007-2023 J. Heuser - powered by Wordpress