Stolpersteine in Osterholz-Scharmbeck

Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf
Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf
Update 24.06.2021: Heute wurden auch in Osterholz-Scharmbeck die ersten Stolpersteine verlegt. Gunter Demning verlegte sie an der Stadthalle sowie in der Börde-, Sandberg-, Post- und Bahnhofstraße.

Stolpersteine (siehe auch www.stolpersteine.eu und Wikipedia-Artikel „Stolpersteine“) suchte man in Osterholz-Scharmbeck bislang vergebens. Die 10 x 10 x 10 cm großen Steine mit Gedenktafeln aus Messing sind seit den 1990er-Jahren in mittlerweile über 1.200 Orten Deutschlands und 20 Ländern Europas meist in Gehwege eingelassen und sollen am jeweils letzten selbstgewählten Wohnort an die Opfer der NS-Zeit erinnern. Das Projekt wurde von dem Kölner Künstler Gunter Demning ins Leben gerufen.

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ (Gunter Demnig)

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Museen im Landkreis Osterholz

Die bekanntesten und besucherstärksten Museen im Landkreis Osterholz sind die Große Kunstschau (27.984 Besucher im Jahr 2017), der Barkenhoff (18.555 Besucher), die Worpsweder Kunsthalle (14.220 Besucher) und das Haus im Schluh (9.579 Besucher). Sie alle liegen im „Künstlerdorf Worpswede”. Daneben gibt es im Landkreis eine Reihe von Heimatmuseen, zwei Torfschiffmussen sowie jeweils ein Schmiede- und ein Vogelmuseum.
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Zauber des Orients in Osterholz-Scharmbeck

Ausländer-Fest in Osterholz-Scharmbeck
Bauchtanz im Jugendhaus (mehr Fotos)
Alt- und Neubürger, Ausländer, Flüchtlinge und Alteingesessene aus Osterholz-Scharmbeck genossen den unterhaltsamen Nachmittag sichtlich, mehr Fotos davon hier. Seit vielen Jahren lädt das Jugendhaus Pumpelberg in der Vorweihnachtszeit zum Winterfest, das mit den Bewohnern des anliegenden Quartiers gefeiert wird. Der diesjährige Zauber des Orients lockte mit orientalischem Essen, Bauchtanz, tanzendem Derwisch, kurdischer Musik und allerlei Spiel & Spaß für die vielen Kinder aller Altersstufen.
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Erasmus-Bielfeldt-Orgel in Osterholz-Scharmbeck

Erasmus-Bielfeldt-Orgel in Osterholz-Scharmbeck
Erasmus-Bielfeldt-Orgel in der St. Willehadi-Kirche
Die historische Erasmus-Bielfeldt-Orgel in der St. Willehadi-Kirche in Osterholz-Scharmbeck ist vom Schimmelpilz bedroht. Ein Schicksal, das sie mit etwa einem Drittel der 50.000 Kirchenorgeln Deutschlands teilt. Die Erderwärmung, energetische Sanierungmaßnahmen und mangelnde Lüftung insbesondere in der kalten Jahreszeit haben die Lebensumstände allgegenwärtiger Schimmelpilze in vielen Kirchen verbessert. 2016 wurden auch an der historischen Orgel im Scharmbecker Gotteshaus Spuren von Schimmelpilz festgestellt. Nicht so stark wie an der kleinen Orgel, die wegen möglicher Gesundheitsgefährdung nicht mehr gespielt werden darf, aber ebenfalls dringend sanierungsbedürftig. Dafür muss die Orgel weitgehend zerlegt werden, 30.000 € wird die Sanierung voraussichtlich kosten. Der Kirchenkreis rechnet mit einem Zuschuss aus einem Sonderprogramm des Bundestages zur Erhaltung national bedeutsamer Orgeln in Höhe von 10.000 €, der Restbetrag muss aus eigener Kraft geschultert werden.
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Familienfest 2016

Familienfest Osterholz-Scharmbeck
Die Kids hatten auch in diesem Jahr Spaß (... mehr Fotos)
Das im vergangenen Jahr zum 5. Mal in der Drosselstraße abgehaltene Familienfest fand 2016 erstmals auf der Marktweide in Osterholz-Scharmbeck statt. In allerbester Tradition wird es von der städtischen Jugendarbeit (Jugendhaus Pumpelberg) in Kooperation mit Quartiers-Bewohnern, der Polizei und Schulen aus Osterholz-Scharmbeck veranstaltet. In diesem Jahr waren das Jugendrotkreuz und viele Freiwillige YOU’ler (Young United OHZ) dabei.

Mir übrigens ist zum wiederholten Male ein helles Licht aufgegangen (… ja, passiert mir auch manchmal 🙂 ). Ich fühle mich unter Hunderten von Menschen ausländischer Herkunft ungemein sicher, wenn ich sehe, wie die Zwerge unter ihnen am Rockzipfel der Uniformierten des hiesigen Kommissariats hängen und ihnen um die Beine toben. Weil die sich hier im Quartier gut auskennen und präsent sind. Sollte sich mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz womöglich „mehr Sicherheit“ erzeugen lassen als mit Maschinenpistolen und kugelsicheren Westen?

Großartige Aktion das, gerne wieder!

Unsere Neuen

Unsere Neuen
Fünf Zwölftklässler der BBS in Osterholz-Scharmbeck hatten eine großartige Idee:

Mehr als zehntausende Menschen engagieren sich derzeit in ehrenamtlichen Initiativen, um den nach Deutschland kommenden Geflüchteten eine Ankunft, oft aber auch Schutz vor Gewalt von Fremden zu bieten. Aber wer sind eigentlich diese „Flüchtlinge“? In unserer Ausstellung „Unsere Neuen“ geht es um 11 unheimlich tolle Menschen, die alle Pläne für die Zukunft haben. 11 Menschen, die Schnee noch nie gesehen haben und 11 Menschen, die das kalte Wetter hier in Deutschland wirklich nervt!

Am 11. März 2016 stellten sie ihr Projekt der Öffentlichkeit vor … coole Porträts und gute Texte, sehr ansprechend inszeniert. Respekt!

Rudi Morgenstern

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Rudi Morgenstern

On Stage: Rudi und seine Yamaha. Ein vertrautes Bild in Osterholz-Scharmbeck, seit Ende der 60er-Jahre Wahlheimat von Rudi Morgenstern. Der in ganz Nordeutschland legendäre Jugend-Musiktreff Stagges soll ihn damals aus Bremen hergelockt haben. Und bis heute ist Rudi der Musik verschrieben, vordringlich seinem handgemachtem Blues-Rock mit deutschen Texten. Daraus wurde eine jahrzehntelangen Karriere als Singer-Songwriter, wie man heute wohl sagen würde.
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Malek Samo

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Malek Samo

Der Blick sagt nicht unbedingt alles. Von wegen, dass er kein Wässerchen trüben kann. Ich habe Malek Samo jetzt bei zwei Auftritten erlebt und der Wortwitz des Schalkes in seinem Nacken ist schon bemerkenswert. Malek (Facebook-Seite) ist yezidischer Kurde, kam vor 13 Jahren als Flüchtling aus Syrien und stand mehrfach vor der Abschiebung. In seinen Songs mischt er Erlebnisse eines Migranten in urkomischer Manier mit Alltags-Szenen (nicht nur) seiner Generation. Dabei kommen dann Titel zustande wie das Kult-gewordene „Jobcenter“, oder auch „Vodafone“, „Whatsapp“, „10 Jahre hier“ und „Spielotheka“. Eine leise Ahnung davon bekommt man bei seinem Auftritt bei Bülent Ceylan (Vorsicht: Youtube-Video … nicht gerade HD).

Bülent Ceylan hat übrigens Recht, wenn er zu Malek sagt „Ich bin so froh, dass du geflüchtet bist. Weil Deutschland braucht sowas.“ Beim Willkommensfest vor zwei Wochen hat man es während seines Auftrittes gespürt: nach kaum 10 Minuten tanzten Alt und Jung sämtlicher anwesenden Hautfarben Hände-haltend über die Marktweide und hatten ihren Spaß. Ich bin auch froh, dass du da bist, Malek!

Gut Sandbeck Open Air

Samstag abend auf Gut Sandbeck
Privater Initiative, allen voran Gruuf-Mitglied Georg Mikschl aus Pennigbüttel, hatte Osterholz-Scharmbeck ein kleines und feines Musik-Event Anfang August 2014 zu verdanken. Gut Sandbeck Open Air passte „wie Faust auf’s Auge“ zum ersten Wochenende der diesjährigen Sommerferien. Verdächtig lange schon hielt sich der Sommer, den ganzen Juli schon. Die bei über 24 °C sonst weit verbreiteten Grill-Aktivitäten schienen im Laufe dieser Wochen bereits langweilig zu werden, jedenfalls fanden nicht wenige der (noch) Daheimgebliebenen ihren Weg zu den zwei Bühnen auf Gut Sandbeck.
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Wir sind die 80er!

Stadtwette gewonnen!
Die NDR Moderatoren Kerstin Werner und Ludger Abeln gratulieren dem stellv. Bürgermeister Klaus Sass (Mitte)
Mir fällt kein besserer Titel für den Bericht über die gestern gegen den NDR gewonnene Stadtwette ein, um die rührenden Aktivitäten der vergangenen Woche und die kollektive Freude über den krönenden Erfolg auf den Punkt zu bringen.

„Rauschende Party in Osterholz-Scharmbeck – Hut ab vor den Osterholz-Scharmbeckern“ titelt der NDR nach dem gestrigen Event an der Stadthalle. Ich hatte den Eindruck, dass der Besucherandrang zwar noch Luft nach oben ließ (von den angeblich 10.000 Besuchern bei der letztwöchigen NDR-Sommertour in Schortens waren wir jedenfalls noch etwas entfernt), die Stimmung sich aber in der Tat sehr positiv entwickelte.

Lauer Sommerabend
Nach einem schwülwarmen Sommertag mit kräftigem Gewitter am Nachmittag war es glücklicherweise wieder trocken, als um 19.30 Uhr die Stunde der Wahrheit nahte: Am Montag hatte der NDR den Verantwortlichen bei der Stadt die Wettaufgabe übermittelt und halb OHZ schien in den letzten Tagen mit deren Bewältigung beschäftigt. Lokalpresse und Internet sollten helfen, die geforderte Modenschau mit Laufsteg, stilechter Deko und nicht zuletzt 250 Menschen im 80-Jahre-Outfit auf die Beine zu stellen.

Das Engagement der Helfer bei Stadt, Stadthalle, Speeldeel und c & m hat sich gelohnt: 294 models wurden gezählt … Wette gewonnen!

... und: Show-Time
Im Rahmen der NDR-Berichterstattung über Osterholz-Scharmbeck kam übrigens 2:30 Minuten auch die „Teich-oderTümpel-Frage“ zur Sprache. Potenzieller Bauherr, Bürgermeister und Bürgerinitiative nahmen Stellung und jetzt schaut ganz Niedersachsen auf unseren Innenstadt-Tümpel … ähhh Teich 😉

Nach Urkundenverleihung und Einlösung der Wettschulden seitens der NDR-Moderatoren (man zeigte sich ebenfalls im 80er-Outfit auf dem Catwalk) dann das Konzert. Mit Einbruch der Dunkelheit sah man dann den einen oder anderen irritierten Teenager, der seine Eltern aus den Augenwinkeln zu den Tönen von Markus & Band, Peter Hubert von UKW, Frl. Menke und Geiersturzflug abrocken sah.

Alles in Einem ein netter Abend, der sich ohne mein Zutun ab 23.30 Uhr als OHZ Summer Night in der Stadthalle fortgesetzt haben soll …

Worpsweder Bahnhof

Worpsweder Bahnhof
Der Früh-Express im Worpsweder Herbstnebel
Der von Heinrich Vogeler entworfene Worpsweder Bahnhof (Standort) wurde 1909-10 für die Kleinbahn Bremervörde-Osterholz GmbH erbaut und am 23. Dezember 1910 offiziell eingeweiht. Aufwändig restauriert ist er heute eines der kunsthistorisch bedeutendsten Baudenkmäler Worpswedes und steht unter Denkmalschutz. Neben seiner Funktion als Bahnhof für den seit der Expo 2000 touristisch wieder genutzten Moorexpress beherbergt er das Restaurant Worpsweder Bahnhof (Tel. 04792-1012, derzeit wohl längerfristig geschlossen … siehe unten).
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Waldemar Otto

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Waldemar Otto

Wer eine Kerze in der Hand hat, signalisiert: Ich habe keine Hand frei, um Steine zu werfen.

Prof. Waldemar Otto aus Worpswede zitiert den ehemaligen Leipziger Pfarrer und Mitinitiator der Montagsgebete Christian Führer, als er uns vor den Transparente schwingenden Arbeitsmodellen seinen Entwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal auf der Schlossfreiheit in Berlin seine Absichten erläutert. Die Proteste in Leipzig und Berlin spielen eine große Rolle, Gewaltlosigkeit ist ihm ein wichtiger Aspekt.

Nach langer Pause für die 999 Gesichter hatte ich am Samstag das große Vergnügen, einen schon lange geplanten Besuch mit der Kamera abstatten zu dürfen. Und nicht nur der Besuch selbst, sondern auch der darauf folgende Sonntag der Recherche hat mich beeindruckt und bereichert. Nur mal ein Beispiel: ich blättere auf den Seiten der Hermitage in St. Petersburg, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Was steht dort im Room of European Art of the 20th Century, unter einem Dach mit Werken von Michelangelo, Rodin, da Vinci, Rembrandt, Goya und dergleichen?

Der Mann im November steht da, geschaffen von Waldemar Otto, schlichtweg einem der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer. Und wer es so schnell nicht in die Hermitage schafft, hat in zahlreichen deutschen Städten und auch im Ausland gute Chancen, seine Skulpturen auf öffentlichen Plätzen und in Gebäuden zu sehen: Berlin, Bremen, Bremerhaven, Duisburg, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Lübeck, Osnabrück, Rostock oder Chicago, Hahnville und Indiana in den USA. Oder auch diesseits des Tellerrandes den Neptunbrunnen auf dem Bremer Domshof, den Christopherusbrunnen an der Osterholzer Klosterkirche, den Bacchusbrunnen an der Großen Kunstschau in Worpswede oder Bulle & Bär vor der Kreissparkasse in OHZ.

Aber viel mehr noch als die internationalen Anerkennung haben mich die Präsenz und Anteilnahme beeindruckt, die Otto ausstrahlt. Viele seiner Werke übrigens auch, was mir so nicht bewusst war. Die Werkgruppe Agamemnon und Iphigenie beispielsweise, 2002 aus Trauer und Zorn über den unmittelbar bevorstehenden Irakkrieg mit einer Skulptur des Agamemnon initiiert, als dunkles und bedrohliches Symbol der Machtgier. Über viele Jahre bis 2011 fortgeführt mit mehreren Instanzen der Iphigenie als weiterer Hauptfigur. Die in der griechischen Mythologie für günstige Winde geopferte Tochter steht und liegt für Menschlichkeit, Sehnsucht und Verzweiflung als Gegenpole zur Machbesessenheit des Vaters.

Otto wurde am 30. März 1929 in Petrikau bei Lodz geboren. Er studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, wo er mit Unterbrechungen bis 1972 lebte. 1973 trat er eine Professur an der Hochschule für Gestaltung (heute Hochschule für Künste) in Bremen an und lebt jetzt seit über 35 Jahren in Worpswede.

Gödicke, Detlef

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Detlef Gödicke
Detlef Gödicke aka accordioso, aufgenommen am vergangenen Sonntagmorgen auf Gut Sandbeck. Detlef (Musik) und ich (Fotos) hatten das Vergnügen, die erste Teilstrecke der Winterfahrt ins Teufelsmoor zu gestalten. So ganz nebenbei hat er dabei meine über Jahrzehnte gepflegten Vorurteile über Ziehharmonikas zunichte gemacht.

Weil er tatsächlich genau das tut, was er auf seiner Webseite verspricht:

Gehobene Unterhaltungsmusik … immer mit dem richtigen Gespür für die Situation, nie anmaßend, immer auf der Höhe des Publikums, vordergründig und dennoch im Hintergrund, säuselnd, schmeichelnd, gepflegt und anmutig.

Detlef hat am Hohner-Konservatorium Musiklehrer studiert und betreibt seit über 20 Jahren das Musicland-OHZ zusammen mit Udo Schloen in der Bahnhofstr. 63. „Nebenbei“ ist er Erfinder, musikalischer Leiter der Bremer New Fashion Band, Akkordeonist der Irish Bastards aus Hamburg, Inhaber des gödikus musikverlag und Musikproduzent (u. a. aktuell von War das Alles von Kay Ray feat. Candy Race).

Jetzt habe ich bestimmt irgendwas vergessen … ach ja, „Weites Land“ produziert und vertont er auch. Kein Wunder, dass ihm die Vertonung der Teufelsmoorbilder so leicht von der Hand ging.

Winterfahrt ins Teufelsmoor

Wolf-Dietmar Stock/Jürgen Petschull
Verleger Wolf-Dietmar Stock (re.) im Gespräch mit Autor Jürgen Petschull
Winterfahrt ins Teufelsmoor hat Wolf-Dietmar Stock vom Verlag Atelier im Bauernhaus die heutige „multimediale“ Lesung für seine neu gegründete Moorbibliothek genannt. Sozusagen als Auftakt für die Lesung habe ich eine kleine Auswahl von Herbst- und Winterbildern zusammengestellt und mit Hilfe von iPhoto eine Diashow gebastelt. Die haben wir heute auf Gut Sandbeck gezeigt, untermalt vom accordioso. Verzeihung: Detlef Gödicke natürlich. Ich habe mich prächtig amüsiert und war von allen vier Autoren (Tatjana Gräfin Dönhoff, Ruth Hunfeld, Grit Klempow und Jürgen Petschull) sehr angetan. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Form der Präsentation auch beim Publikum sehr gut angekommen ist. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Stadt Osterholz-Scharmbeck (Susanne Stelljes) und der Buchhandlung die Schatulle (Ute und Sabine Gartmann).

Ich habe die Diashow als Video bei Youtube geladen. Wer möchte und 14 Minuten Zeit hat, kann sie sich jetzt auch hier mal ansehen:

Diashow (13:40 min)

Tausendpfund, Gabi

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Gabi Tausendpfund
Am letzten Montag haben wir anlässlich der Premiere der Offenen Ateliers OHZ auch deren Hauptorganisatorin Gabi Tausendpfund in Buschhausen besucht, wo sie mit Ekke Dahle, Helmut von Kotzebue und Rotraud Schmitter Einblicke in ihre Arbeit gab. Frau Tausendpfund ist Vorsitzende des Kunstvereins Osterholz und 2-fache Preisträgerin des Publikumspreises des Kunstpreises (Landkreis Osterholz).

Ihre Installation „Nicht vorüber“, mit der sie diesen Preis 2008 gewann, hat mich seinerzeit in der Großen Kunstschau in Worpswede mächtig beeindruckt. In 36 Bildern und einem dazugehörigen Künstlerbuch zeigt sie viele Facetten des damaligen Wettbewerbsmottos „Heimat“ so nachdrücklich und anrührend, dass mir fast Tränen in den Augen standen. Viele der Skizzen und Interview-Schnippsel hatten naturgemäß einen sehr unmittelbaren und persönlichen Bezug zur hiesigen Region, der Gabi Tausendpfund auf diese Weise ein sehr menschliches Gesicht gegeben hat. Anhand des damals von J. Hartje gedrehten Interviews (bei youtube) kann man das ein wenig nachvollziehen. Ich jedenfalls bin auch deshalb sehr dankbar, Frau Tausendpfund, dass ich Sie bei den 999 Gesichtern zeigen darf!

Interessierten vermittelt Gabi Tausendpfunds Webseite einen ersten Einblick in ihr Schaffen, außerdem sind einige ihrer Werke verschiedener Stile und Schaffensperioden bis zum 3. November 2011 im Atrium der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (Schwachhauser Heerstr. 26-28) zu sehen.

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